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Der Wohnungsmarkt erholt sich im April wieder

25. April 2020, 00:04 Uhr

LINZ. Anfragen bei s-Real wieder bei 80 Prozent des Vorkrisenniveaus.

Der Immobilienmarkt scheint sich durch die in Aussicht stehenden weiteren Lockerungen in der Coronakrise wieder zu verbessern. Im April hätten sich die Anfragen wegen Immobilien, die im März stark gesunken waren, auf 80 bis 90 Prozent des Vorkrisenniveaus erholt, berichtet Michael Pisecky, Geschäftsführer des Maklerunternehmens s-Real. Er ist auch Obmann des Fachverbands der Immobilien- und Vermögenstreuhänder in der Wirtschaftskammer Österreich.

Bei Wohnimmobilien werde das Interesse an einem Investment steigen – schon allein deshalb, weil für ein Investment im Gewerbeimmobiliensektor das Risiko steige. Im Bereich Miete erwartet s-Real eine Seitwärtsentwicklung. In Regionen mit großem Angebot an frei finanzierten Mietwohnungen werde der Preisdruck steigen. Da und dort würden die Mieten sinken, etwa in den großen Bezirken in Wien außerhalb des Gürtels, hieß es diese Woche in einer Aussendung. Eine Blase bei Wohnimmobilien sei nicht zu erwarten, da kein Angebotsüberhang bestehe, der Eigenmittelanteil hoch genug sei und die Zinsen günstig bleiben würden.

Im Bürobereich erwarte man mittelfristig eine gewisse Flächeneinschränkung der Unternehmen. "Homeoffice wird den zukünftigen Flächenbedarf und die Neubauleistung wesentlich beeinflussen", sagt Pisecky.

Wohnen als Grundbedürfnis

Zu einer differenzierten Betrachtung raten auch Mario Deuschl, Geschäftsführer des Wohnbauträgers wert.bau, und Wolfgang Stabauer, Geschäftsführer von Öko-Wohnbau, beide mit Sitz in Leonding, diese Woche in einer Aussendung: Der Wohnsektor werde deutlich weniger in Mitleidenschaft gezogen werden als die Gewerbeimmobilien. Wohnen sei ein menschliches Grundbedürfnis, das durch die Krise nicht abnehme, deshalb habe die Nachfrage nach neuen Wohnungen bisher nicht nachgelassen. Viel hänge aber von der Entwicklung der Einkommen ab.

Laut Pisecky werde sich der Trend zum Onlinehandel verstärken, sodass es bei Geschäftslokalen zu einer Reduktion des Flächenbedarfs und damit zu einem Druck auf die Mieten und die Verkaufspreise kommen werde.

In der Gastronomie und den Beherbergungsbetrieben sei mit einer längeren Zeit der Erholung zu rechnen, viele Betriebe hätten große Herausforderungen zu meistern. Es sei hier noch abzuwarten, wie sich staatliche Hilfen auswirkten und wie bald wieder eine höhere Auslastung möglich sei.

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7  Kommentare
7  Kommentare
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thukydides (1.204 Kommentare)
am 26.04.2020 12:40

Immobilien sind seit einigen Jahren überbewertet. Sei es beim Kauf, sei es bei Miete.

Betongold hat nach der Finanzmarktkriese 2007/08 den Schein der Beständigkeit, da man es angreifen kann. Psychologisch ein ähnlicher Effekt wie bei Gold.

Dazu kommt der primitive "Verwertungsgedanke", der das Grundrecht auf Wohnen und Wohnraum stark beschädigt hat. (Die Illusion der Vorsorgewohnung usw...)

Es bleibt zu hoffen, dass sich der Immo-Sektor normalisiert, also die Preise wieder auf das normale Niveau sinken.

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spacer (1.511 Kommentare)
am 26.04.2020 18:54

Es gibt nur 3 Faktoren die entscheiden, ob eine Immobilie werthaltig ist oder nicht.
Lage Lage und Lage.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 27.04.2020 12:52

THUKYDIDES

Richtig !

die Immokrise ist damals von USA nach Europa rübergeschwapt !
es könnte von allen Ecken der Welt eine Krise ausbrechen , siehe jetzt .

derzeit sind Aktienwerte , nach der Corona Krise , wieder günstig und somit werden Einigen in den Markt investieren , statt Immos ( so wie ich )

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( Kommentare)
am 25.04.2020 11:05

Sehe das genau so wie STRANDHUEPFER.Der Zeitpunkt für eine objektive Beurteilung
wird erst in einem Jahr kommen.Wenn die wirtschaftlichen Probleme der Firmen (Insolvenzen etc.) auf die Arbeitslosenzahlen durchschlagen.

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strandhuepfer (6.206 Kommentare)
am 25.04.2020 09:23

Was sollen die Immobilienmakler denn anderes verkünden als daß alles wieder aufwärts geht. Es wird sicherlich stagnieren oder sogar abwärts gehen. Mietwohnungen werden immer schwerer vermietbar, daher wird sich auch die Nachfrage nach sogannten Vorsorgewohnungen einschleifen. Es war eine Branche die richtig geboomt hat. Aber die 7 fetten Jahre sind jetzt vorbei. Das wird man wahrscheinlich in einem Jahr erst merken.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 27.04.2020 12:47

STRANDHUEPFER

ja es hat richtig geboomt .
Wohnungen mit ca. 66 m2 in einem Haus der Jahren 68-69 wurden bis vor ca. 5 Jahren zu 75.000 Euro verkauft ...vor 2-3 Jahren zu 150.000 Euro …
keine besondere Lage bei der Linz AG Büro .

ich vermute dass der Markt nicht mehr so gut laufen wird wie vor der Pandemie da Leute Angst haben Kredite aufzunehmen die sie nicht bedienen könn(t)en .

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walterneu (4.715 Kommentare)
am 25.04.2020 02:38

Fragen sie einen Pfarrer kommt jeder in den Himmel.
Fragen sie einen Immobilienmakler gibt es nur steigende Preise.
Vorallem die kommenden Arbeitslosen, die demnaechst auf den Wohnungmarkt draengen bringen eine Bewegung in den Immobilienmarkt, die so manchem Immobilienmakler Traenen in die Augen treiben wird.
Ausserdem sollter der kriesenstabilisierende Faktor der moeglichen staendigen 2 woechigen Betriebsschliessungen zum Desinfizieren nicht vergessen werden.
Auch diese nicht geschoepfte Wertschoepfung wird die Immobilienpreise auf einem Niveau stabilisieren, welches wir schon lange nicht mehr gekannt haben,

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