"Delogierungen müssen verhindert werden"
Die Corona-Krise führe zu einem deutlichen Anstieg bei den Mietrückständen und in Folge zu einer Steigerung bei den Räumungsklagen und Delogierungen: Davor haben die Einrichtungen der oberösterreichischen Wohnungslosenhilfe diese Woche in einer Aussendung gewarnt. Die Obdachlosigkeit werde zeitversetzt kräftig steigen. Man fürchte eine ähnliche Entwicklung wie nach der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008, als die Zahl der Wohnungslosen deutlich stieg.
Die Hilfseinrichtungen appellieren daher an die Landesregierung, dieser Entwicklung gegenzusteuern: Ziel sei, die Obdachlosigkeit in Oberösterreich bis 2030 schrittweise zu beenden. Als Sofortmaßnahme solle das Land mindestens drei Millionen Euro Soforthilfe bis Ende 2021 zur Verfügungen stellen. Mit diesem Fonds sollen Delogierungen abgewendet und Wohnungen langfristig gesichert werden.
Außerdem soll der Zugang zur Wohnbeihilfe beschleunigt und jener zur Sozialhilfe reformiert werden.