310 Milliarden Euro flossen in deutsche Liegenschaften
BERLIN. Für Häuser, Wohnungen und Grundstücke müssen die Menschen in Deutschland immer tiefer in die Tasche greifen.
Von 2010 bis 2020 sind gebrauchte Eigentumswohnungen um 85 Prozent teurer geworden, Ein- und Zweifamilienhäuser um 75 Prozent, Baugrundstücke um 65 Prozent, wie aus dem Marktbericht der amtlichen Gutachterausschüsse hervorgeht: "Ein Ende der Preisspirale ist nicht in Sicht." Die Ausschüsse werten jährlich rund eine Million notarielle Kaufverträge aus.
Demnach floss 2020 so viel Geld in deutsche Immobilien wie nie: 310 Milliarden Euro. Mit plus ein Prozent wuchs die Summe aber nicht so stark wie in den Vorjahren. Die Unterschiede sind enorm: Für ein 600 Quadratmeter großes Baugrundstück werden in München gut 1,3 Millionen Euro fällig – in Teilen Thüringens und Mecklenburg-Vorpommerns weniger als 11.000 Euro.