15 Mega-Deals: 2019 Rekordjahr bei Immobilien-Investments
5,9 Milliarden Euro sind in heimische Immobilien geflossen – Büros besonders gefragt.
Das Investment-Volumen in heimische Immobilien hat 2019 mit 5,9 Milliarden Euro einen Rekordwert erreicht. Damit wurde der Wert des bisherigen Rekordjahres 2017 um 17 Prozent übertroffen. Gegenüber 2018 gab es eine Steigerung um 39 Prozent. Besonders stark war das zweite Halbjahr 2019: 3,7 Milliarden Euro wurden allein zwischen Juni und Dezember investiert. Das geht aus einer Aufstellung der Immobilienberater CBRE aus dieser Woche hervor.
Insgesamt gab es 15 Großtransaktionen mit einem Volumen von mehr als 100 Millionen (2018: acht Großtransaktionen). Zu den größten Geschäften des Jahres gehören die Verkäufe der Bürogebäude T-Center und Quartier Belvedere Central 1&2, das Hotel Hilton am Stadtpark und das Wohnprojekt Kai 100. Alle Projekte liegen in Wien. "Es hätten noch mehr Geschäfte werden können, wenn es passende Projekte gegeben hätte", sagt Georg Fichtinger von CBRE.
Ein Drittel in Büros investiert
Büroimmobilien waren 2019 die beliebteste Assetklasse: 31 Prozent des Transaktionsvolumens wurden in Büros investiert. Dahinter folgen Wohnimmobilien (23 Prozent), Hotels (16 Prozent), Retail (15 Prozent) und Logistikimmobilien (acht Prozent). "Das ist ein Wert, der bisher noch nie erreicht wurde und der die wachsende Bedeutung der Logistikimmobilien zeigt", sagt Fichtinger.
Mehr als die Hälfte der Investoren kam aus dem Ausland. Zum Großteil handelt es sich dabei um institutionelle Investoren. Österreichische Investoren waren für rund 45 Prozent des Investitionsvolumens verantwortlich.
Die Spitzenrenditen haben durchwegs leicht nachgegeben: Bei Büros lagen sie zu Jahresende bei 3,45 Prozent, bei Einkaufszentren bei 4,15 und bei Logistik-Immobilien bei fünf Prozent.