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Ewige Wand und Dachsteinblicke

Von Sabine Neuweg und Alois Peham, 14. Juni 2019, 00:04 Uhr
Ewige Wand und Dachsteinblicke
Bild: Alois Peham

Bergtour: Hoch über Bad Goisern führt diese Route über Almstraßen und anregende Steige zu Felsstürzen, lohnenden Aussichtspunkten und bestens geführten Einkehrstationen.

Einst führte ein Sessellift von Bad Goisern hinauf zum Berghof Predigstuhl. Den gibt es schon seit den 90er-Jahren nicht mehr. Über die ehemalige Skipiste führt der Weg durch blühende Bergwiesen von der Rathlucka-Hütte hinauf zum Berghof Predigstuhl. Ab hier folgt man auf einer Almstraße den Schildern Hütteneck und Roßmoosalm, von dort erreicht man leicht ansteigend das Felssturzgelände der Zwerchwand. 1978 sind hier über 50.000 Kubikmeter Gestein aus der bis zu 80 Meter hohen Wand ausgebrochen. Mächtige Felsblöcke zeugen von diesem Naturereignis.

Wenig später sind die Almwiesen rund um die Hütteneckalm erreicht. Die kulinarischen Genüsse des Alpengasthofs ergänzen sich ideal mit den Schaugenüssen rund um das noch mit Schnee bedeckte Dachsteinplateau. Man könnte am Rückweg auch übers "Stiegl" die Zwerchwand umrunden, doch dieser Weg ist derzeit wegen umgestürzter Bäume nicht zu empfehlen. So wandert man wieder durch das eindrucksvolle Felssturzgelände zurück bis zur Roßmoosalm. Hier zweigt man inmitten der Alm nach rechts Richtung Predigstuhl ab. Das Schild Roßmoosloipe 1,4 km gibt dabei die Richtung vor, sonst findet man keinen Hinweis auf den 300 Meter langen Verbindungsweg.

Ewige Wand und Dachsteinblicke
Bild: Alois Peham

Hinauf zu einer Hütte, dann entlang eines Schlages und über eine Wiese – hier findet man eine Wegtafel – geht es zur Forststraße mit dem Einstieg des Gipfelweges. Gut angelegt, aber steil führt dieser hinauf auf einen Rücken und über kurze felsige Passagen auf den Predigstuhl. Zahlreiche Bergsteiger sind über einen der zwei Klettersteige aufgestiegen.

Geschnitzte Sagenfiguren

Nach der Gipfelrast geht es zurück zum Rücken, man folgt der Tafel Bad Goisern abwärts. Die Abzweigung des Radsteigs wird ignoriert, man steigt ab bis zur Forststraße Anzenau, wo man auf den Höhenweg Ewige Wand einschwenkt. Durch Tunnel und auf einem breiten, in den Fels gesprengten Steig mit herrlichen Ausblicken wandert man dem Ausgangspunkt entgegen. Den letzten Abschnitt begleiten geschnitzte Sagenfiguren, ehe man sich bei der Rathlucka-Hütte dem verdienten Ausklang hingeben kann.

 

Ausgangspunkt: Den Beginn der Runde erreicht man, indem man vom Kreisverkehr der Salzkammergut-Bundesstraße in Bad Goisern abzweigt und den Wegweisern Wurmstein-Predigstuhl hinauf folgt. Ein Schild weist oben auf die Zufahrt hin, die hinabführt zu den Parkplätzen bei der Rathlucka-Hütte.

Charakteristik: Durchgehend beschildert und teilweise markiert führt die Rundtour auf Wiesenwegen, Alm- und Forststraßen zur Hütteneckalm. Der Anstieg auf den Predigstuhl und der Weg hinab zur Ewigen Wand weist steilere Abschnitte auf. Durch die Ewige Wand führt ein breiter, ebener Weg.

Variante: Wer die Runde verkürzen will, kann auch ohne den Abstecher zur Hütteneckalm direkt den Schildern Predigstuhl folgen und spart so fast die Hälfte der Zeit ein. Vom Berghof Predigstuhl führt auch der mit Seilen gesicherte, steilere Radsteig hinauf Richtung Gipfel.

Einkehr: Der Alpengasthof Hütteneckalm steht auf einem der schönsten Dachsteinblickplätze der Gegend. Schon Kaiserin Elisabeth hat das gerne genossen und das dort stehende Sisi-Salettl erinnert daran. Hausgemachte Mehlspeisen, selbstgebackenes Brot, am Wochenende ein Bratl aus dem Holzofen und als Spezialität ein würzig milder Schüsselkas warten auf Wanderer und Mountainbiker, die sich gerne auf der großen Terrasse niederlassen. Geöffnet bis 26. Oktober. Mo und Di Ruhetag (www.huetteneckalm.at)

Die Rathlucka-Hütte ist die ideale Einkehrstation am Ende der Runde. Herrlich sitzt man auf der Terrasse hoch über Goisern und wird mit g’schmackigen Schmankerln aus der Küche verwöhnt. Als süße Nachspeise oder zum Kaffee empfehlen wir die Heidelbeer-Pofesen. Übrigens: Der Name Rath kommt von „roden“ und lucka (Lücke) kommt von den Transportwegen in den Waldstreifen dazwischen. Mo und Di Ruhetag (www.rathlucka-huette.at).

Gehzeiten: 4 bis 5 Stunden, Länge:14,2 km, 800 Höhenmeter, Parkplatz Rathlucka-Hütte (755 m) – Berghof Predigstuhl (973 m) – Roßmoosalm (1050 m) – Zwerchwand (1210 m) – Hütteneckalm (1240 m) – Roßmoosalm (1050 m) – Predigstuhl (1278 m) – Ewige Wand (800 m)

Internet: www.dachstein.salzkammergut.at 

Karten: freytag & berndt Nr. 5281, Kompass Nr. 020

GPS: Garmin-GPS-Datei zum Download

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GPS-Track Hütteneck - Predigtstuhl - Ewige Wand

ZIP-Datei vom 07.06.2019 (36,46 KB)

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1  Kommentar
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sigulus (4 Kommentare)
am 20.06.2019 12:44

Das Goisern Video: https://youtu.be/WpEYR2qfJQQ
Lg: #sigulus

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