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Aufbrechen, um bei sich anzukommen

Von Sabine Neuweg und ALois Peham   30.Oktober 2021

Der dreitägige Rundweg, der durch den Naturpark Attersee-Traunsee von Altmünster am Traunsee nach Weyregg am Attersee und über Neukirchen wieder zurück nach Altmünster führt, hat den Hl. Josef als Namensgeber. Pilgerimpulse und Fragen zum Leben findet man entlang der Strecke und auf der Josefwegkarte. Zahlreiche Kirchen und Kapellen liegen auf dem Weg, der auch mit herrlichen Blicken zu den umgebenden Berggipfeln nicht geizt. Hier der Wegverlauf:

Aufbrechen, um bei sich anzukommen
Das Höllengebirge als Blickfang auf dem Weg

Von Altmünster geht es am Stücklbachweg und zuletzt auf der Panoramastraße hinauf auf den Grasberg mit schönen Blicken über den Traunsee. Abstieg in die Reindlmühl zu der dem Hl. Josef geweihten Kirche. Von dort erst die Straße entlang, dann nach links hinein in das Wessenaurachtal, wo in einer Linkskurve der Anstieg hinauf zum Hongar beginnt.

In ziemlich direkter Wegführung erreicht man das Gasthaus Schwarz mit dem großen Hongarkreuz. Hier hat man sich eine erste Rast mehr als verdient. Weiter folgt man dem Kammweg, erreicht den Alpenberg und bald darauf die Abzweigung zur Kreuzingalm. Geradeaus wandert man noch hinauf auf einen Rücken, dann geht es bergab durch Wald und hinaus zur mit Holzschindeln gedeckten Gahbergkapelle. Weiter folgt der Josefweg zuerst der Straße vorbei an der Sternwarte und dann geradeaus den Schildern Weyregg-Brandsteig. Es geht bergab, man genießt erste schöne Blicke zum Attersee, passiert Brand und auf einem steileren Waldweg erreicht man schließlich das Gasthaus Landeroith in Weyregg direkt am See.

Aufbrechen, um bei sich anzukommen

Über die Jubiläumsallee und den Attersee-Ostuferweg geht es weiter zum Gasthof Bramosen in der Alexenau. Es geht wieder bergauf, zuerst auf einem Weg, der aber bald unter dem Waldrücken des Bramhosen in eine Forststraße mündet. Meditatives Gehen ist angesagt, das passt gut zu einem Pilgerweg, aber es zieht sich, man passiert die Kreuzung Praterstern und weiter auf Forststraßen kommt man zur Großalm.

Die letzte Etappe beginnt wieder mit einer Forststraße, in die man in der Ortschaft Peißing einbiegt. Zuerst fast eben, dann ansteigend und zuletzt auf einem Waldweg kommt man zum Parkplatz beim ehemaligen Wildpark Hochkreut. Geradeaus führt der Weg an Kreuzwegstationen entlang zunächst hinab zum Schwarzenbachsattel und von dort aussichtsreich hinauf zur Richtberg-Taferl-Kapelle.

Auch der Abstieg führt entlang eines Kreuzweges durch den Wald zur Spalmoos-Kapelle.

Auf der Straße geht es dann mit einem Abstecher zur Rumpling-Kapelle weiter hinab ins Tal. Bald darauf ist man wieder in der Reindlmühl angelangt. Mit einem Anstieg beginnt der letzte Abschnitt, der hinaufführt in Richtung Gmundnerberg. Noch bevor die Hügelkuppe erreicht wird, finalisiert man am Weg Nr. 8 nach Altmünster die Pilgerwanderung am Josefweg.

Aufbrechen, um bei sich anzukommen
die Kirche in der Reindlmühl

Infos zur Tour

Gehzeit: 18 bis 20 Stunden in drei Tagen

(Altmünster – Weyregg – Großalm/Neukirchen – Altmünster)

Länge: 65 Kilometer

Höhenmeter: 2800

Altmünster (442 m) – Grasberg (733 m) – Reindlmühl (528 m) – Alpenberg (973 m) – Weyregg/Attersee (482 m) – Praterstern (907 m) – Großalm (645 m) – Richtberg (1036 m) – Reindlmühl (528 m) – Abzweig Gmundnerberg (720 m) – Altmünster

Internet: josefweg-salzkammergut.at, pilgerwege.at

Garmin-GPS-Datei zum Download:

Weitere Inhalte:

Anreise

Altmünster erreicht man bequem mit der Bahn und auch mit Bussen. Für Teilstrecken in der Traunseeregion nimmt man am besten das Traunsteintaxi.
Anmeldung eine Stunde vor Fahrtantritt notwendig (traunsteintaxi.at). Für die Atterseeregion das Josef-Taxi (josef.taxi.at).

Charakteristik

Der Streckenverlauf folgt bestehenden markierten Wanderwegen, Forststraßen und Nebenstraßen. Zur Orientierung findet man Schilder mit dem Josefweg-Logo oder auch Kleber mit dem Logo auf bestehenden Wanderwegschildern. Es gibt keine technischen Schwierigkeiten, aber etwas Ausdauer ist schon notwendig.

Einkehr und Übernachtung

Die erste Station ist der Almgasthof Schwarz am Hongar: An den Ruhetagen Montag und Dienstag gibt es Getränke, Kaffee und Kuchen zur Selbstbedienung (hongar.at). Am Weiterweg etwas abseits liegt die Kreuzingalm. Hoch über Weyregg findet man die schön gelegene Privatunterkunft von Gertraud Brand. In Weyregg gibt es neben dem Gasthof Landeroith (landeroith.at) auch das Hotel Bramosen (hotel-bramosen.at) für die erste Übernachtung. Der ehemalige Gasthof Großalm (grossalm.at) bietet eine Übernachtungsmöglichkeit am zweiten Tag, oder man geht weiter bis Neukirchen zur Pension Fanni (pension-fanni.at).

Die Wallfahrtskapelle

Richtberg-Taferl Der Name Taferl geht auf ein hölzernes Taferl mit dem Reliefbild der Muttergottes an einer Fichte am Richtberg zurück. Der Name Richtberg könnte auf eine Hinrichtungsstätte hinweisen. Jedenfalls ranken sich einige Legenden und Sagen rund um die Kapelle. Schon 1862 wurde eine bescheidene Kapelle errichtet, die 1880 ausgebaut und schließlich 1888 auf die heutige Größe erweitert wurde. Zwei Kreuzwege führen auf den Richtberg. Einer von Neukirchen und einer von der Reindlmühl. Zahlreiche Sitzgelegenheiten laden hier zu einer besinnlichen Rast ein.

 Am Wegesrand
Das "Taferl" auf dem Richtberg in der Gemeinde Weyregg
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26. April 2024