Zwischen dem Orient und der westlichen Welt
Tunesien ist - zumindest touristisch gesehen - auf dem besten Wege, sich von der Krise der vergangenen Jahre zu erholen.
Die Sonne in Tunis ist untergegangen. Unzählige Menschen sind in der historischen Medina, der Altstadt der tunesischen Hauptstadt, unterwegs. Der Abend ist lau, die Gassen sind beleuchtet. Das Leben spielt sich während des Ramadans, der heuer an diesem Tag endet, nach dem Fastenbrechen am Abend auf den Straßen und Plätzen der Stadt ab.
Die Stimmung bei den vorwiegend jungen Menschen auf den Straßen ist fröhlich, Kinder spielen auf der Straße Fußball, viele rauchen Shishas und trinken Tee. Kein Unterschied, abgesehen vom intensiven Duft orientalischer Gewürze, zu vielen Weltmetropolen Europas, Tunis zeigt sein modernes Gesicht.
Allerdings kommt hier, wo der Arabische Frühling unter anderem seinen Ausgang nahm, die Wirtschaft nur schwer in Gang.
Beatrice Chicanaux (Foto: Florian Albert/TUI)
"Mit der Politik im Land sind viele unzufrieden, immerhin hat sich der Tourismus in den vergangenen Jahren erholt", sagt Beatrice Chicanaux vom tunesischen Fremdenverkehrsamt. "Die Zahl der Touristen ist nach schweren Jahren wieder stark steigend. Heuer erwarten wir insgesamt rund neun Millionen Gäste."
Rund 25 Fahrminuten von der Zwei-Millionen-Einwohner-Metropole entfernt taucht der Besucher in eine andere Welt ein. Geht man durch die engen Gassen von Sidi Bou Saïd, glaubt man, in einem Dorf auf einer griechischen Insel zu sein. Die weiß-blau gestrichenen Gebäude und der beeindruckende Blick auf den Golf von Tunis lassen den Lärm der Anbieter auf den Märkten rasch vergessen.
Sidi Bou Saïd erinnert an Dörfer auf den griechischen Inseln (Foto: Florian Albert/TUI)
Djerba: Mehr als nur Badeurlaub
Noch entspannter geht es eine Flugstunde entfernt auf Djerba zu. Die Insel ist vor allem bei Pauschaltouristen wegen der schönen Strände und der zahlreichen Hotelanlagen beliebt. Riesige Hotelburgen sucht man hier, zum Glück, vergeblich. Die Bauten dürfen, so Chicanaux, die höchsten Palmen der Insel nicht überragen. Djerba hat aber mehr als "nur" Strandurlaub zu bieten. Die Wege halten sich aufgrund der überschaubaren Inselgröße in Grenzen. Das berühmte Töpferdorf in Guellala ist nur eine kurze Fahrt von den Stränden entfernt. Während ein Handwerker in Windeseile eine Tasse formt, kann man in einem Stall zwei Baby-Dromedare streicheln, ein flauschiges Erlebnis.
Video: Im Töpferdorf Guellala (Djerba)
Tierisch geht es auch im "Djerba Explore Park" zu. Hier leben 500 Krokodile. Kreative Köpfe sollten den bekannten Künstler Dar Jilani besuchen. Sein Atelier ist voll mit großen und kleinen Kunstgegenständen. In Windeseile malt der charismatische Jilani ein Wunschmotiv auf einen kleinen Spiegel, ein perfektes Souvenir für daheim.
Charismatischer Künstler Dar Jilani (Foto. Florian Albert/TUI)
Info: Von Wien nach Tunesien
Im Sommer 2019 stehen Gästen von TUI fünf wöchentliche Flüge vom Flughafen Wien zur Auswahl. Angeflogen werden die Flughäfen in Monastir, Tunis und Djerba. Neu eröffnet: Das TUI Blue Palm Beach Palace Hotel auf Djerba (ab zirka 650 Euro, inklusive Flug und all-inclusive). Mehr Infos: www.discovertunisia.at und www.tui.at
Die neue Anlage "TUI Blue Palm Beach" auf Djerba (Foto: Florian Albert/TUI)
Video: Strand in Djerba
Eine Frechheit sondergleichen, Tunesien als Reisetipp vorzustellen.
Ein islamisches Land, ohne Frauenrechte, ohne Rechte für Ungläubige, Terror ist dort kein Fremdwort.
Wem das nicht abschreckt, auf der Seite vom Bundesministerium gibt es eine Reisewarnung für Tunesien.
Es gibt hunderte schõne Reiseziele ohne Reisewarnung und Ihr stellt Tunesien vor, nur noch lächerlich!
was tut man nicht alles fürs Geld : - )