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Unsere ungebrochene Reiselust

13.Jänner 2019

Wirbelstürme, Vulkanausbrüche, Flugverspätungen, Airline-Pleiten – die Österreicher lassen sich ihre Reiselust nicht vermiesen. Im Gegenteil, sie ist ungebrochen, wie uns der "Ruefa-Reisekompass 2019" bescheinigt. 1500 Österreicherinnen und Österreicher wurden mittels Online-Interviews zu ihren Urlaubsvorlieben und Reiseplänen befragt.

Demnach planen 88 Prozent im kommenden Jahr zumindest einmal zu verreisen, am liebsten nach Italien, Kroatien, Deutschland und Griechenland. "Für 23 Prozent der Befragten hat der Urlaub im Vergleich zum Vorjahr an Bedeutung gewonnen", sagt Ruefa-Geschäftsführerin Helga Freund. Jeder Dritte plane 2019 öfter als im Vorjahr zu verreisen – entweder weil mehr Zeit oder mehr Geld zur Verfügung stehe. Mehr als die Hälfte wollen ihren Haupturlaub in den Sommermonaten Juli und August verbringen. Dieser dauert zumeist ein bis zwei Wochen. Die Altersgruppe 60+ bevorzugt hingegen die Vor- und Nachsaison und verreist am liebsten im Juni und September. Auf die Wintersaison (November bis April) entfallen nur elf Prozent der Haupturlaube.

Grafik: Reisen in Zahlen

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Expeditionsreisen und Segeltörns

Ungebrochen scheint der Trend zu Kreuzfahrten. "Wir erwarten uns im Kreuzfahrt-Segment nach den vergangenen beiden sehr erfolgreichen Jahren für 2019 wieder ein zweistelliges Umsatzplus bei Ruefa", sagt Geschäftsführer Walter Krahl. 44 Prozent der Befragten haben Interesse daran, einmal in See zu stechen. Da die Schiffe immer größer werden, steigt laut Ruefa auch das Interesse an alternativen und exklusiven Kreuzfahrterlebnissen. So werden Expeditionsreisen in entlegene Regionen wie die Arktis, Antarktis oder das Amazonas-Gebiet vor allem bei erfahrenen Kreuzfahrern immer beliebter. "Eine weitere Sparte, die in Zukunft noch stark wachsen wird und die Kunden anspricht, die sich für eine klassische Kreuzfahrt nicht interessieren, sind Segelkreuzfahrten. Sie kombinieren den Abenteuercharakter eines Segeltörns mit dem Komfort eines Luxushotels und fahren Häfen abseits der Hauptrouten der großen Kreuzfahrtschiffe an", sagt Krahl.

Mehr Reisen, mehr Ärgernisse: Drei Viertel der Österreicher hatten im Urlaub schon einmal mit Unannehmlichkeiten, vor allem mit Problemen mit der Unterkunft, Flugausfällen und -verspätungen zu kämpfen. Das Chaos im Flugverkehr der letzten Jahre beeinflusst das Reise- und Buchungsverhalten von 44 Prozent der Österreicher, so Ruefa. Das bleibt nicht ohne Folgen: zunehmend werden bestimmte Fluglinien gemieden, Reiseziele ohne Flug gewählt und es wird wieder verstärkt im Reisebüro gebucht. Überhaupt erlebt die lange Jahre unpopuläre Pauschalreise ein Revival. Zwei von drei Österreichern buchen mittlerweile wieder ein Gesamtpaket.

Overtourism und Nachhaltigkeit

Das Reiseverhalten der Österreicher wird zudem immer stärker von Nachhaltigkeit und dem sogenannten "Overtourism" beeinflusst. Fast jeder dritte Reisende hat bereits mit überlaufenen Urlaubsdestinationen Bekanntschaft gemacht. Zwei Drittel meiden deshalb bewusst derartige Urlaubsziele bzw. verzichten auf touristische Attraktionen.

Auch das Thema Nachhaltigkeit wird für urlaubende Österreicher zunehmend wichtig – etwa der Schutz der Umwelt am Urlaubsort und ein respektvoller Umgang mit der lokalen Bevölkerung. Auf eine umweltfreundliche Anreise hingegen wird nur bedingt Wert gelegt. 67 Prozent der Österreicher wünschen sich mehr nachhaltige Reiseangebote, und immerhin 54 Prozent wären bereit dafür, auch mehr Geld zu bezahlen.

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25. April 2024