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Stadt der 42 Paläste

18.September 2021

Von außen betrachtet nicht unbedingt eine Schönheit, bekannt vor allem für ihren (Fähr-)Hafen, dafür vermag Genua im Inneren umso mehr zu begeistern. Das historische Stadtzentrum mit seinen 42 Palästen und verschlungenen Gässchen soll nun auch verstärkt in den Blickpunkt der Besucher rücken – mit zahlreichen Kulturveranstaltungen etwa. Im einstigen Machtzentrum der Dogen, dem imposanten mittelalterlichen Palazzo Ducale, sind bis 20. Februar mehr als 200 Meisterwerke des niederländischen Künstlers und Grafikers Maurits Cornelis Escher (1898–1972) zu sehen. Es ist dies eine der größten und umfassendsten Einzelausstellungen des Niederländers, dessen unmögliche Figuren Berühmtheit erlangten.

In der nicht weit vom Zentrum entfernten Galleria d’Arte Moderna kann man noch bis zum 14. November die Ausstellung über Marino Marini, einen der wichtigsten und bedeutendsten italienischen Bildhauer des letzten Jahrhunderts, bewundern. Die Galerie befindet sich im Herzen des botanischen Nervi-Parks, in dem es nach mediterranen und exotischen Aromen duftet, man inmitten monumentaler Bäume und Rosengärten wandelt. Hier beginnt einer der schönsten Wege der Stadt, benannt nach Anita Garibaldi: Teilweise in den Fels gehauen, spaziert man entlang an Klippen und Buchten mit Panoramablicken auf das Meer, auf Villen und ein Schloss aus dem 16. Jahrhundert.

Vielzahl an Perspektiven

Der Herbst in Genua ist auch die Zeit der Rolli Days. Zwischen 4. und 10. Oktober werden die zum UNESCO-Kulturerbe zählenden Paläste und Residenzen der Genueser Aristokraten aus dem 16. Jahrhundert geöffnet. In ihrem Inneren eröffnet sich eine Welt voller Kunstsammlungen, historischer Möbel, Marmor- und Stuckarbeiten sowie Fresken. Der diesjährige Oktober ist auch einem der großen Söhne der Stadt gewidmet, Niccolò Paganini. Das Paganini Genova Festival (4. bis 28. Oktober) bietet zahlreiche Veranstaltungen, darunter Konzerte, gastronomische Events und Führungen.

Darüber hinaus ermöglicht einem Genua eine Vielzahl an Perspektiven: Am Porto Antico, einem historischen Platz am Meer, der von Renzo Piano neu gestaltet wurde, kann man in das Aquarium mit 600 verschiedenen Arten eintauchen, oder aber man begibt sich mit dem Aufzug zur Lanterna, einem 1128 erbauten Leuchtturm. Auch ein Rundgang zu den Festungen bietet eine einzigartige Perspektive auf das Umland. Zu Fuß oder mit einem kleinen Zug von Casella aus geht es hinauf zu den Forts, die über Genua wachen. Nicht zu vergessen die Genueser Esskultur.

Die Hauptstadt Liguriens ist die Wiege des Pestos, und Streetfood ist eine Kunstform. Hier werden jährlich 1674 Tonnen Focaccia in zahlreichen Variationen produziert. Darüber hinaus zählen Apfelkrapfen (Frisceu), Farinata aus Kichererbsenmehl und Panissa, eine Polenta, die ebenfalls aus Kichererbsenmehl hergestellt wird, sowie Pànera, das typische genuesische Eisparfait, zu den Spezialitäten.

visitgenua.it

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18. April 2024