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Sand, Schnee und 90 Meilen geradeaus

28. Juli 2019, 00:04 Uhr
Sand, Schnee und 90 Meilen geradeaus
Bild: Ulrich Koller

Die vierte Etappe unserer großen Rundreise führt uns in den Südwesten Australiens, in den größten Bundesstaat.

Es begrüßt uns eine freundliche Beamtin am Checkpoint, die unser Auto und unseren Wohnwagen nach frischen Lebensmitteln durchsucht. Wir sind gut vorbereitet, wissen um die Quarantänebestimmungen und haben alles Frische und sogar den rohen Bienenhonig aufgegessen. Dass die Beamtin den kleinen Linus bittet, ihr das Stückchen Paprika auszuhändigen, das er gerade noch im Mund hat, überrascht uns dann doch. Mit dieser Konsequenz haben wir nicht gerechnet. Etwas verdutzt reicht Linus ihr das angebissene Gemüse. Sie ihrerseits lächelt freundlich und befördert das Paprikastück wie selbstverständlich neben sich in die große Tonne.

Straße und Landepiste

Die zweite große Etappe der Nullabor-Ebene, mit 200.000 Quadratmetern das größte Stück Kalkstein der Welt und das längste gerade Straßenstück Australiens, liegt vor uns. 145 Kilometer keine einzige Kurve. Nichts. Nur geradeaus. Die Kinder schlagen Uli vor, doch Lenkradsperre und Tempomat zu aktivieren und zu ihnen auf die Rückbank zu klettern. Aber wer würde dann bremsen, wenn Kängurus, Kühe und Emus über die Straße laufen? Dann doch lieber vorne bleiben. Viel Raum für Gedanken – und Fragen, wie: Warum nur wird die schier endlose Straße an manchen Stellen plötzlich viel breiter? Die Antwort ist so logisch wie außergewöhnlich. Der Highway ist nicht nur Straße, sondern gleichzeitig Landebahn für die Royal Flying Doctors. Aufgrund der großen Distanzen und der dünnen Besiedelung kommen die Ärztinnen und Ärzte in die entlegensten Gebiete geflogen.

Sand, Schnee und 90 Meilen geradeaus
So zutraulich sind die Kängurus selten. Bild: Ulrich Koller

Wir verbringen noch eine Nacht bei Lagerfeuer und Sternenhimmel in der großen Ebene, bevor wir endlich in Norseman, dem Ende der großen Durchquerung, ankommen. Dort kaufen wir seit langem wieder einmal in einem kleinen Supermarkt ein, tanken an einer Zapfsäule und nicht aus Kanistern und bleiben. Niemand hat Lust auf Autofahren und so geht es erst ein paar Tage später nach Esperance an die Küste. Wir vermissen das Meer und die Strände. Unsere Gedanken wandern zu unserem nächsten Ziel und Höhepunkt, dem Cape Le Grande National Park und der Lucky Bay. Lange im Voraus haben wir einen Stellplatz für drei Nächte gebucht. Denn die Strände sind atemberaubend und die Stellplätze über Monate hinaus ausgebucht.

Die Reiseidylle trüben lediglich wiederkehrende Autoprobleme. Unser Nissan hat sich – nach den anfänglichen Schwierigkeiten – zwar als recht zuverlässig erwiesen, doch nun schreit das Getriebe nach Aufmerksamkeit. Die Autowerkstatt in Esperance schickt uns zum Spezialisten nach Albany. "Getriebemechaniker?! 470 Kilometer?!" Fassungslosigkeit. Weder haben wir je von diesem Berufsbild gehört, noch mit dieser Distanz gerechnet, aber das ist Australien. Was für sie einfach ums Eck ist, ist für uns ewig weit weg. Doch bevor wir ins nahe/ferne Albany aufbrechen, gilt es noch eine Erledigung zu machen. Seit Wochen schauen wir den Fischern zu, löchern sie mit Fragen und besonders Laurin und Uli können es kaum erwarten, endlich auch selbst einmal eine Angel auszuwerfen. In einem Fischgeschäft und mit fachmännischer Unterstützung finden wir unter Tausenden genau das Gerät, das uns bald Anglerglück bescheren soll.

Sand, Schnee und 90 Meilen geradeaus
Selbst Buschfeuer können den riesigen Bäumen nichts anhaben. Bild: Ulrich Koller

Immer der Sonne nach

War das Wetter in Esperance noch wie aus dem Bilderbuch, so zeigt es sich in Albany zunehmend unfreundlicher. Zu den nächtlichen 6 Grad kommt auch noch Regen. Wir werden Zeugen des frühesten Wintereinbruchs seit 49 Jahren, Schnee am benachbarten Berg. Im nicht isolierten Wohnwagen wird es vor allem morgens ungemütlich, weshalb wir schweren Herzens unsere Reisepläne adaptieren und unserem Motto "Follow the Sun" (Folge der Sonne) folgen und weiter in Richtung Norden ziehen, um der Kälte zu entkommen.

Auch die Region um Walpole hat ihr Reize. Sie lädt zum Offroaden samt Flussüberquerung. Eine Premiere für uns. Reifendruck reduzieren, Topografie checken, langsam durchfahren, auf spitze Steine achten – geschafft. Das "Wandern mit dem Auto" macht Lust auf mehr und wissend, dass wir noch acht Monate Australien vor uns haben, steigt die Freude darauf, noch den einen oder anderen unberührten Pfad zu erforschen. Doch vorerst ziehen uns die Baumriesen in ihren Bann. Mit Durchmessern von mehreren Metern und Höhen von bis zu 70 Metern sind sie wahre Giganten. Wie stumme Zeugen aus einer anderen Zeit stehen sie geduldig, während wir unter ihnen durchgehen können. Auch die Landschaften lassen uns staunen. Riesige Eukalyptuswälder wechseln sich mit schönen Stränden ab, am Straßenrand immer wieder Obst- und Gemüsestände. Paradiesische Zustände, ist es auf Reisen doch nicht immer einfach, frisch und gesund zu essen. Allerhand Kürbisse, Tomaten in allen Farben und Formen, Gurken, frische Äpfel, Avocados wandern in unseren Bus. Bezahlt wird auf Vertrauensbasis in eine Box. Weil uns das nötige Kleingeld und auch auf der dazugehörigen Farm in der Nähe das Wechselgeld fehlt, vereinbaren wir, auf dem Rückweg unsere Schulden zu begleichen. Doch als wir bei Dämmerung am Stand vorbeifahren, ist dieser schon abgeräumt. Was wir finden, ist ein Zettel, adressiert an "die junge Familie", mit der Bitte, wir mögen doch zur Farm kommen. Auf der Zufahrt kommt uns bereits der Bauer entgegen, mit einem Strahlen und einem dicken Kürbis unterm Arm – als Dankeschön für unsere Ehrlichkeit.

Sand, Schnee und 90 Meilen geradeaus
Cricket: So richtig verstanden haben wir die Regeln noch nicht, aber Spaß macht’s Bild: Ulrich Koller

Die Region um Margaret River ist bekannt für Wein. Eine Übernachtung auf einem Weingut in den Weingärten bietet sich an. Die Weißweine sind jedoch für unseren, von der Wachau verwöhnten Gaumen sehr entbehrlich und auch der Rotwein entpuppt sich nicht so ganz nach unserem Geschmack. Doch irgendjemandem dürften die Weine schmecken, wird der Großteil doch exportiert.

Stachelrochen und Delfine

Bevor wir weiterziehen, wollen wir noch unbedingt nach Hamelin Bay – zu den Stachelrochen, die hier ganz nah an den Strand kommen sollen. Es ist heiß und niemand hat so richtig Lust auf Unternehmungen. Langsam schlendern wir den endlosen Strand entlang, als plötzlich in den Wellen große dunkle Flecken in unser Blickfeld rücken. Laut- und scheinbar schwerelos gleiten die bis zu mehrere Meter langen Rochen durch das Wasser und beeindrucken mit ihrer Spannweite und ihrer grazilen Art der Fortbewegung.

Es kommt noch besser. Die Kinder sichten eine kleine Schule Delfine, die zum Jagen einen Lachsschwarm in das seichte Gewässer treibt. Das bleibt auch Dutzenden Fischern am Strand nicht verborgen, die aufspringen und in Windeseile ihre Angeln auswerfen. Jetzt ist es wie Äpfel pflücken: Angel rein, Lachs raus. Auch Uli und Laurin wittern ihre Chance und werfen die Angel ins Wasser. Ein Haken verfängt sich an einem Felsen, nur ein Sprung ins Wasser kann Abhilfe schaffen. Während wir noch überlegen, plötzlicher Stillstand bei den Fischen um uns herum. Der Grund zeigt sich auch uns sehr bald: Eine Haiflosse durchpflügt einige Meter vor uns die Wasseroberfläche. Der maritime Auflauf zerstreut, alles entspannt sich. Ein wenig enttäuscht, nichts gefangen zu haben, treten wir den Rückweg an, auch die Delfine suchen bald das Weite. Für ein mehr als versöhnliches Ende sorgen zwei Burschen, die uns mit je einem Lachs entgegenkommen. Als wir ihnen zu ihrem Fang gratulieren, bekommen wir kurzerhand einen Fisch in die Hand gedrückt. Total sprachlos über so viel Großzügigkeit machen wir ein Foto und Platz in unserer Kühlbox.

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Ein köstliches Geschenk Bild: Ulrich Koller

Ein aufregender Nachmittag, dem das nächste große Ereignis folgt. Das Drehbuch für Laurins Geburtstag schreibt das Geburtstagskind selbst. Es soll ein Tag ganz nach seinen Vorstellungen werden und so gibt es selbst gemachten Schokoladenkuchen aus dem Kugelgrill und einen Stunt-Scooter, der bis zur Überreichung am Unterboden des Wohnwagens befestigt war. Wie sonst kann man auf zehn Quadratmetern etwas geheim halten. Den Nachmittag verbringen wir mit Reisefreunden und selbstgemachter Pizza im Skate Park in Australind. Am Abend lassen wir den Tag am Lagerfeuer (das die Kinder seit drei Tagen mit der Glut des Vorabends entfachen) Revue passieren und finden, dass sich der erste runde Kindergeburtstag recht stimmig angefühlt hat.

Sand, Schnee und 90 Meilen geradeaus
Das Geburtstagsgeschenk, der neue Stunt-Scooter, wird sofort getestet. Bild: Ulrich Koller

Der Stier braucht einen Namen

200 Kilometer vor Perth, der Hauptstadt Westaustraliens, besuchen wir wieder eine kleine HelpX Farm in Boddington. Diesmal wollen wir nur für vier Tage bleiben, aber immerhin verbringen wir ein paar sehr schöne Stunden auf den Ponyrücken im Busch und in einem Wohnzimmer mit Unmengen von Legosteinen und anderen Spielsachen, die unsere Kinder seit Monaten nicht gesehen haben. Von den beiden Umweltwissenschaftern erfahren wir viel über die landwirtschaftliche Entwicklung, über Rohstoffabbau und allerlei andere Trends hierzulande. Ihr konsequent nachhaltiger Lebensstil ist sehr inspirierend, geht die fünfköpfige Familie nur alle fünf Wochen in einen Supermarkt und lebt von dem, was sie selbst anbaut und erntet. Wir begleiten sie durch den Tag und melken die Ziegen am Morgen, nehmen den Hühnern die Eier ab, füttern die Schafe, Pferde und Hunde. Vom Ketchup bis zur Nascherei wird auf der Farm alles selbst gemacht und auch wir werden kulinarisch verwöhnt. Mit zwei Säcken selbst gemachten Chutneys und anderen Köstlichkeiten ziehen wir weiter zur nächsten Farm.

Sand, Schnee und 90 Meilen geradeaus
Lucky Bay – unser Wohnzimmer für ein einige Tage Bild: Ulrich Koller

Diesmal handelt es sich um ein kleines Anwesen mitten im Wald, das sich für die Artenvielfalt (natural wildlife) einsetzt. Wir kommen spätnachmittags in Karrakup an. Die Besitzerin begrüßt uns und übergibt das Wort sogleich an ein älteres Ehepaar, das seit drei Monaten mit seinem Wohnmobil auf der Farm steht und sie instand hält, während die Besitzerin beruflich viel unterwegs ist. Am Lagerfeuer wird schnell Freundschaft geschlossen und Jackie und Morris freuen sich über die "Ersatz-Enkerl", die nun für fünf Tage um sie herumtanzen. Mit einem elektrobetriebenen "Golfwagerl", das die Kinder selbst fahren können, helfen wir, den Wald aufzuräumen, die Schafe, Alpakas und "George", den sprechenden Kakadu, zu füttern und holen einen kleinen Stier von der Nachbarfarm ab. Zur Freude der Kinder dürfen sie ihn mit der Flasche füttern und ihm einen Namen geben. Die einzige Bedingung der Besitzerin: Der Name muss möglichst österreichisch sein. Die Kinder grübeln, diskutieren und verhandeln. Einen Namen zu finden, den die Australier auch aussprechen können, stellt die größte Herausforderung dar. Schließlich macht "Bruno" das Rennen. Nach ein paar Tagen übergeben wir die große Milchflasche an Jackie und machen uns auf, um den restlichen Teil von WA zu erkunden.

Im nächsten Artikel entdecken wir den total konträren "Wilden Westen" mit seiner faszinierenden naturbelassenen Küste, erleben in einer kleinen Küstenstadt ein "Heimspiel" und treffen auf Freunde aus dem Vorjahr.

Sand, Schnee und 90 Meilen geradeaus
Ein köstliches Geschenk

 

Höhepunkte

Giant Trees – Riesenbäume

Das sind riesige Eukalyptusbäume, die man erklettern kann. Wie bei einer Wendeltreppe sind kleine Bügel im Stamm befestigt, sodass man bis zur Spitze von

65 Metern hochklettern kann. Uns ist es immer noch ein Rätsel, so etwas in Australien zu finden, gibt es hier doch kein einziges offizielles Fleckchen, welches nicht unzählige Warnhinweisschilder und Dutzende Sicherheitsvorkehrungen hat. Die Bäume sind aber nicht nur zur Belustigung der Touristen begehbar gemacht worden, sondern dienen hauptsächlich der Entdeckung von Buschfeuern, die aus dieser Höhe einfach und vor allem früher zu erkennen sind.

Sandstrand „Lucky Bay“

Im Cape Le Grand National Park gibt es einige der schönsten Strände des Landes. Wir haben uns einen namens „Lucky Bay“ ausgesucht. Dieser übertrifft noch einmal alles, was wir in Reisemagazinen je gesehen haben. Der Sand ist schneeweiß und so fein, dass er unter den Füßen knirscht und sich anfühlt wie warmer Schnee. Das Meer ist türkisblau und bringt ein paar sanfte Wellen hervor, die wir alle zum Bodyboarden nutzen. Und während wir uns von der Sonne wieder aufwärmen lassen, legen sich die Kängurus zu uns in den Sand. So zutraulich hatten wir sie noch nie erlebt …Wissenswertes

Smartphone – die bessere Reisekamera?

Bisher hatte ich auf unseren Reisen immer meine Lieblingskombination – digitale Vollformat-Spiegelreflex mit 50 mm Fixbrennweite – dabei. Weniger ideal für Landschaftsaufnahmen, doch perfekt für meinen Anspruch, das Familien-Reiseleben mit hochwertigen Bildern festzuhalten. Im Wohnwagenalltag gestaltet sich die Kombination schon nicht mehr ganz so ideal. Denn die ach so tolle Kamera mit beeindruckenden technischen Werten ist irgendwo, nur nicht da, wo sie gerade gebraucht wird. Und da betritt nun das Smartphone die Bühne des Lebens, doch taugt das Handy als Kameraersatz? Bis vor kurzem hätte ich noch mit einem klaren „Nein“ geantwortet, doch seit die neue Generation der Smartphones auch noch echten, mehrfach optischen Zoom bietet, bin ich zum bekennenden Fan der Smartphone-Reisefotografie geworden. Denn die beste Kamera ist die, die man immer bei sich hat! Ach ja, zwei Drittel der Bilder in unseren Artikeln sind mit einem drei Jahre alten iPhone aufgenommen. Es muss also nicht immer das neueste Modell sein.

Western Australia, kurz WA

Westaustralien oder kurz WA wird oft als das „ursprüngliche Australien“ bezeichnet. Mit 2,6 Millionen Quadratkilometern macht der Bundesstaat fast ein Drittel Australiens aus, auf dem ebenso viele Menschen (2,6 Millionen) wohnen, etwa zwei Millionen im Raum Perth. Der südliche Teil von Westaustralien ist diametral anders als der nördliche und untypisch für den Kontinent. Er ist fruchtbar, grün, dicht besiedelt und üppig, und wären nicht die großen Eukalyptuswälder, könnte man sich fast wie in Europa fühlen. Während der „Weizengürtel“ im Hinterland erst in den 1970er-Jahren durch intensiven Einsatz von chemischem Dünger zu „fruchtbarem“ Land gemacht wurde, gibt es an der Küste genug Wasser für eine intakte Landwirtschaft ohne intensive chemische Eingriffe. Mancherorts kann man sogar Bioprodukte finden. Die beste Reisezeit für den Südwesten ist von Oktober bis Mai mit den wärmsten Monaten zwischen Dezember und März. Von Juni bis September können die Tage feucht und die Nächte teils kalt und unangenehm sein.

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