Londons Blick auf das Auto
"Cars: Accelerating the Modern World" heißt die kürzlich eröffnete Schau, die bis 19. April in dem Londoner Designmuseum läuft. Sie wird Autofans ebenso ergötzen wie Kritiker. Denn der Blick auf die "Beschleuniger der modernen Welt" ist ein weiter. Er reicht historisch zurück zum Benz-Motorwagen und schaut in die Zukunft des Automobilbaus. Für die Stationen dazwischen wurden 15 Exemplare ausgewählt, etwa der grandiose Luxuswagen von Hispano-Suiza aus dem Jahr 1922. Drumherum werden autogetriebene Themen abgehandelt wie Design, Mode, Technik und Sicherheit.
Auto, das heißt aber auch Erfindung der entmündigenden Massenfertigung (Ford) oder Umweltzerstörung durch Ölförderung, Transport und Straßenbau. Es heißt einerseits blechgewordene Träume und Zukunftshoffnungen, andererseits apokalyptische Unfallzahlen, Luftverschmutzung und ökonomische Irrwege. "Wir stehen an einem Wendepunkt in der Mobilität", heißt es von den Museumskuratoren. Nicht nur im Hinblick auf den maßlosen Individualverkehr, sondern mit dem Fokus auf das große Bild: den Klimawandel.
Insofern möge die Anreise nach London klimaschonend erfolgen. Mit dem Zug ergeben sich folgende Möglichkeiten mittwochs ab Linz:
ICE um 10.36 Uhr über Frankfurt und Brüssel, Eurostar nach London St. Pancras, Kosten 388,40 Euro. Fahrzeit: 12 Stunden.
Westbahn um 8.58 Uhr nach Salzburg, Railjet nach München, ICE nach Frankfurt über Brüssel, Eurostar nach London. Kosten: 145 Euro, Fahrzeit: 14 h 39 min.
Mit dem Auto würde man 14 Stunden brauchen, Speisewagen exklusive.