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Ins Tal obischaun

Von Helmut Atteneder   11.Mai 2019

Garfield, der Hauskater, will eigentlich nur seine Ruhe haben. Die hat er im Moment, weil sich ausnahmsweise auch die Kinder unter den Gästen auf Gut Berg in Alpendorf nicht für ihn interessieren. Ihr Blick ist in die Ferne gerichtet. Sie stehen mit ihren Eltern auf der Sonnenterrasse, schauen über St. Johann im Pongau hinweg und bestaunen bei wolkenloser Sonnenstrahlen-Unterstützung den fernen Großvenediger.

Das kriegt man im Vier-Sterne-Haus, das vor einem halben Jahrhundert noch ein Bauernsacherl war, heute als Bonus mit. Am 18. Mai geht die Sommersaison im verkehrsberuhigten und doch leicht erreichbaren Haus auf rund 800 Metern Seehöhe los. Familien mit Kindern ab drei Jahren sind die Hauptklientel im Familienbetrieb der Gschwandls. Das Angebot ist reichhaltig und nahezu hundertprozentig naturverbunden. Hausherr Reinhard führt in den Stall mit Haflingern, Kühen und Ziegen, er bietet Kutschenfahrten an, ebenso Ponyreiten und – seit heuer – eine Boulderwand.

Gleich beim Stall beginnt auch ein liebevoll angelegter Baumlehrpfad mit gemütlichen Rastplätzen. Das Haus, das seit zwei Jahren den ehemaligen Bauernhaus-Namen offiziell angenommen hat, bietet den kleinen Gästen zusätzlich einen großen Spielplatz, eine Spielhütte und bei Schlechtwetter einen Spielraum – gleich neben dem Hallenbad und dem modernen Wellnessbereich.

Ins Tal obischaun
Anna, Reinhard senior und junior und Petra Gschwandl

"Viele Gäste kommen zu uns, weil sie einfach die Ruhe genießen wollen. Bei uns ins Tal obischaun ist etwas anderes als die Häuserschluchten in den Städten", fasst Reinhard Gschwandl die Liebe zu seinem Haus zusammen, das er mit seiner Frau Petra führt. Die große Tochter Anna Theresa und der 13-jährige Reinhard packen auch mit an. Selbstverständlich auf Gut Berg.

Das Hotel ist auch ein perfekter Ausgangspunkt für Wanderungen mit unterschiedlichen Ansprüchen und Längen. Von der gemeinsamen Entdeckungstour am Geisterberg über Wanderausflüge auf den Hausberg, den Gernkogel, bis hin zu anspruchsvollen Kletter-Routen im Hochkönigmassiv. Immer wieder ein Erlebnis ist die Wildromantik der nahen "Liechtensteinklamm".

Ins Tal obischaun
Hauskater Garfield

Strizzi-Kellner Gunnar

Abenteuer machen hungrig und in puncto Kulinarik hat das Gut Berg auch einiges auf Lager.

Eingekauft wird in der Hauptsache bei regionalen Anbietern, das Frühstücksbuffet inklusive eigenem Kinderangebot ist gesund und reichhaltig. Nachmittag gibt’s Jause und Kuchen und am Abend wird so richtig aufgekocht. Und wenn Kellner Gunnar im Dienst ist, werden nicht nur schnell und problemlos die "falschen" Spaghetti (Carbonara statt Bolognese) ausgetauscht. Gunnar nennt sich selbst einen "Strizzi-Kellner" und ist vielleicht gerade deswegen bei den jungen Gästen so beliebt.

Der Tag geht schön langsam zu Ende und Hauskater Garfield sitzt jetzt gemütlich auf einem Zaunpfeiler der Dachterrasse. Allein, weil die Hausgäste essen, kann er auch einmal in Ruhe in die Ferne schauen. Hinüber zum Großvenediger, über dem gerade feuerrot die Sonne untergeht.

 

St. Johann und Gut Berg

St. Johann im Pongau liegt rund 60 Kilometer südlich von Stadt Salzburg in einem breiten Tal der Salzach auf 615 Metern Seehöhe. Der Ortsteil Alpendorf liegt drei Kilometer in südlicher Richtung entfernt in Hanglage auf rund 800 Metern am Fuße des Gernkogels.

„Gut Berg“ Naturhotel, Alpendorfstraße 31, 5600 St. Johann, Alpendorf. Tel. 06412/5646. www.gut-berg.com

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28. März 2024