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Im Spieleland der Superlative

Von Astrid Benzer, 16. April 2022, 09:00 Uhr
Im Spieleland der Superlative
Viel Spaß und Abwechslung bietet der Klettergarten. Bild: OÖN/Benzer

Großen und kleinen Abenteurern ist das Erlebnisresort Ikuna in Natternbach längst ein Begriff. Mit vielen neuen Spiel-Attraktionen startet man in die diesjährige Saison. Wir waren am Eröffnungswochenende dabei.

Strahlender Sonnenschein empfängt die Besucher. Während die Erwachsenen gemütlich die Wege zwischen Spielstationen, Bäumen, Bänken und Skulpturen entlangschlendern, lässt die Begeisterung ob der vielen außergewöhnlichen Spielmöglichkeiten die zehnjährige Tochter bereits unruhig werden. Doch Eile sollte hier im Erlebnisresort Ikuna kein Gebot der Stunde sein, gibt es auf einem Areal von 200.000 Quadratmetern doch knapp hundert Spielstationen zu entdecken.

Bildergalerie: Im IKUNA Naturresort

Im IKUNA Naturresort
(Foto: IKUNA Naturresort) Bild 1/85
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Ein erster Stopp wird bei der riesigen Hindernisparcours-Hüpfburg eingelegt. Am einen Ende krabbeln die Kinder hinein – und irgendwann am anderen Ende spuckt sie das luftgefüllte Ungetüm wieder aus. Thomas Rauecker wohnt gleich drei Häuser weiter, quasi ums Eck. Der Eröffnungstag ist ein jährlicher Fixtermin im Kalender des Natternbachers, bei dem er gar nicht aus kann: "Die Kinder wissen ganz genau, wann das Ikuna-Resort wieder aufsperrt, darum sind wir eigentlich jedes Jahr bereits am ersten Tag hier und kaufen immer die Jahreskarte. So kannst du auch schnell einmal für eine Stunde herübergehen."

Im IKUNA Naturresort
"Wir sind eigentlich jedes Jahr am ersten Tag schon hier und kaufen immer die Jahreskarte." Thomas R. aus Natternbach Bild: OÖN/Benzer

Andere genießen diese Nähe nicht, sind aber neugierig auf die neuen Spielstationen und darauf, was sich alles verändert hat, wie Familie Brunmair-Rettenbacher aus Kallham, die gerade die Mountaincart-Strecke erprobt. "Heute sind wir mit der ganzen Familie da, samt Urli-Oma und -Opa. Wir wollten gleich den ersten Tag nutzen, um zu sehen, was alles ausgebaut wurde", sagt Mama Brunmair-Rettenbacher und befindet: "Toll ist es geworden!"

Im IKUNA Naturresort
Die Familie B.-R. aus Kallham war schon sehr oft hier. Bild: OÖN/Benzer

Rasant und spektakulär

Seit 2017 wird jedes Jahr kräftig in die Erweiterung der Spielstationen investiert. Die Liste der Vorhaben liest sich auch heuer wie ein Reigen der Superlative: eine Mountaincart-XXL-Strecke, die 480 Meter Downhill-Spaß verspricht, ein freistehender Hochseilgarten mit 36 Kletterstationen für Erwachsene und zwölf für Kinder, ein Flying Fox von fast 100 Metern Länge sowie eine 3-fach-Seilbahn mit einer Länge von mehr als 50 Metern.

Im IKUNA Naturresort
Der achtjährigen Juliana aus Marchtrenk gefällt am besten die Triple-Tubing-Bahn und die Piratenburg. Bild: OÖN/Benzer

Auch die beliebte Triple-Tubing-Bahn, bei der man auf drei Rutschbahnen mit unterschiedlichem Gefälle hinuntersausen und Schanzensprünge vollführen kann, wird großzügig ausgebaut werden.

Die wohl auffälligste Erweiterung ist die Verdreifachung der Piratenküste, die wie eine Burg auf dem Hang thront und durch den riesenhaften, begehbaren Piratenkopf schon von Weitem zu sehen ist. "Wir sind das erste Mal hier", erzählt der Trauner Christoph Pranzl: "Meinem Sohn gefällt es total. Es ist zwar nichts für jedes Wochenende, aber wir werden definitiv öfter herschauen!"

Im IKUNA Naturresort
Christoph P. aus Traun ist mit Sohn und Opa hier, und zwar das erste Mal. Bild: OÖN/Benzer

Wir verabschieden uns. Die neue 540 Meter lange Kugelbahn will begutachtet werden. Sie startet am höchsten Punkt des Parks und führt in mehreren Stationen bis nach unten. Für zwei Euro (Achtung: Es werden nur 2-Euro-Münzen angenommen) holen wir uns beim Automaten eine golfballgroße Holzkugel und schon geht es los. Gespannt verfolgen wir ihren Weg über Kurven, Trichter, Röhren, Hindernisse und Klangflächen bis zum Ziel – Kuhglocken-Gebimmel inklusive. Zwischen den Stationen finden sich immer wieder Sitzbänke, Liegen und Hängematten, die zum Ausruhen einladen, und Skulpturen, die die Fantasie anregen.

Im IKUNA Naturresort
Noch drei Loopings, dann ist die Kugel am Ziel. Bild: OÖN/Benzer

"Inspiration, Kunst und Natur" ist auch das Kernkonzept von Ikuna, das sich übrigens auch im Namen widerspiegelt. Wie ein roter Faden zieht es sich durch die gesamte Parkanlage: "Es geht um das Naturerlebnis, um Bewegung an der frischen Luft, Spiele, die die Motorik der Kinder fördern, und um die ökologische Ausrichtung in allen erdenklichen Bereichen", sagt Geschäftsführer Stefan Klinglmair.

Im IKUNA Naturresort
Ikuna-Geschäftsführer Stefan Klinglmair Bild: OÖN/Benzer

Gemeinsam mit dem Eigentümer Albert Schmidhuber, der auch Eigentümer der Biogena-Group ist, wird stetig an der IKUNA-Idee gefeilt: „Wir wollen der außergewöhnlichste Platz für Familien in Österreich werden“, sagt Schmidhuber.

Im IKUNA Naturresort
Ikuna-Eigentümer Albert Schmidhuber ist mit Herz und Leidenschaft bei der Sache. Bild: IKUNA Naturresort

Inspirationen für die Spielstationen holt sich der in Natternbach aufgewachsene Unternehmer auf Reisen. „Ich nehme da viele Themen mit, habe eine große Freude am Gestalten“, lässt Schmidbauer wissen, der selbst dreifacher Vater ist und es sich auch nicht nehmen lässt, die Attraktionen selbst auszuprobieren.

Sternderl schau’n deluxe

Wer möchte, kann auch über Nacht bleiben oder überhaupt hier Urlaub machen. Neben den 23 aus Vollholz gefertigten Vier-Sterne-Suiten in Form von Tipis, von denen zehn über einen direkten Badeteichzugang verfügen, gibt es seit dieser Saison auch zehn Sternenhimmel-Chalets speziell für Selbstversorger.

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Lagerfeuerstimmung bei den Tipi-Suiten Bild: Ikuna
Im IKUNA Naturresort
Für Selbstversorger gibt es ab Juni ein neues Nächtigungsangebot: die Sternenhimmelchalets Bild: IKUNA Naturresort

Wer sich schon mal gewünscht hat, im Bett zu liegen und dabei die Sterne beobachten zu können, ist hier genau richtig. Wie überdimensionale Fernrohre ragen die dreieckigen Chalets mit ihren schrägen Glasdächern aus dem Boden. Eine Wohnküche mit Zugang zur Terrasse, zwei Schlafzimmer sowie Bad und WC sind auf insgesamt 45 Quadratmeter und dreieinhalb Geschosse verteilt. Bis Mai sollen die markanten Gebäude und die Außenbereiche fertiggestellt sein. Die Buchungen ab Juni werden bereits jetzt entgegengenommen.

Das Grundprinzip „ökologische Ausrichtung“ ist auch hier fest verankert: Die Chalets wurden in Holzbauweise und mittels Erdschraubfundamenten errichtet. Sie kommen somit ganz ohne Bodenversiegelung aus. 

Biologisch und regional

Der Magen knurrt. In Sachen Kulinarik wird im Naturresort Bio-Qualität geboten – egal ob beim Getränkeautomaten, im Hotelrestaurant oder beim Eisstand. Eleonora Weinek, gastronomische Leiterin, legt dabei ihr besonderes Augenmerk auf Regionalität und Saisonalität: "Bei uns wird man auf der Karte keine Avocado oder exotischen Südfrüchte finden. Wir achten auf Nachhaltigkeit und CO2-Levels. Wir sind bio-teilzertifiziert und daher auch in der Nachweispflicht."

Im IKUNA Naturresort
Eleonora Weinek (li.), gastronomische Leiterin, und Nico Reiter, Chefkoch vom Miraculix Bild: OÖN/Benzer

Noch einen Schritt weiter geht man im Restaurant Miraculix, das im Dezember 2021 eröffnet wurde. Man setzt auf eine vegetarisch/vegane Ausrichtung. "Wir sind davon überzeugt, dass das die Zukunft ist und nicht mehr nur ein Trend", sagt Weinek. Befürchtungen, dass das fleischlose Konzept von den Leuten nicht angenommen wird, hat sie nicht: "Wir haben die Karte so ausgerichtet, dass man auch den alteingesessenen Schnitzelesser abholen kann, weil ein gutes Kartoffelgulasch ist vegan, wenn man statt Butter Öl nimmt."

Für die Küche im Miraculix ist Nico Reiter verantwortlich und der zaubert vom Krautstrudel über Burger und Cevapcici bis hin zu Kaspressknödel und Apfeltarte vegetarische/vegane Gerichte auf den Teller. Besonders wichtig ist ihm die Produktqualität: „Ich achte darauf, dass ich meine Ware so frisch wie möglich bekomme und die Produkte immer frisch hinausgehen.“ Unsere Wahl fällt auf Flammkuchen und Mohnnudeln, die wir genüsslich verspeisen.

Im IKUNA Naturresort
Sehr köstlich: würziger Flammkuchen mit Rotweinschalotten und Bio-Blauschimmelkäse Bild: OÖN/Benzer

Zum Abschluss begeben wir uns in den angrenzenden Indoor-Spielpark, in dem man auf 1000 Quadratmeter in die Welt der Dinosaurier eintaucht. Es warten herausfordernde Spielstationen, wie der vier Meter hohe Klettervulkan, der Hochseilgarten und die Trampoline. Auf keinen Fall verpassen sollte man das 5-D-Kino: Auf einer beweglichen Plattform stehend, begibt man sich im Animationsfilm mit einem Fantasie-Fahrzeug auf eine turbulente Entdeckungsreise. Nur knapp entkommen wir Tyrannosaurus Rex!

Nach zwei spannenden Tagen endet hier unser Abenteuer und wir machen uns schweren Herzens auf den Weg nach Hause – mit dem Auftrag des Nachwuchses im Ohr, bald wiederzukommen.

Im Spieleland der Superlative
Ein absolutes Muss: das XXL-Hüpftuch Bild: OÖN/Benzer

Infos

  • Die 480-Meter-Mountaincartstrecke ist ab Mai fertiggestellt, die 3-fach-Seilbahn im Laufe des Sommers.
  • Eintrittspreise:
    Einzeltageskarte: 19 Euro (ermäßigt 15,20 Euro)
    Familientageskarte: 60 Euro (ermäßigt 48 Euro)
    Einzel-Saisonkarte: 89 Euro
    Familien-Saisonkarte: 219 Euro
  • Öffnungszeiten: täglich von 26. März bis 31. Oktober 2022, von 9 bis 19 Uhr (auch bei Schlechtwetter)
  • Preisbeispiel Tipi-Suiten (Frühlingsangebot): 3 Tage/2 Nächte mit Halbpension (So-Mi), inkl. Eintritt in den Naturerlebnispark ab 154 Euro pro Person und Aufenthalt
  • Weitere Infos: ikuna.at
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Autorin
Astrid Benzer
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