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Es muss nicht immer der Jakobsweg sein

08. August 2021, 10:00 Uhr
Es muss nicht immer der Jakobsweg sein
Auf dem Ignatiusweg mit Blick zum Kloster Montserrat Bild: Julian Rafols

Vor 500 Jahren begab sich Ignatius von Loyola auf eine spirituelle Reise. Auf dem 675 Kilometer langen Ignatiusweg in Spanien können Pilger seinen Spuren folgen.

Für alle, die nach einer besonderen Herausforderung suchen und denen der Jakobsweg zu ausgetreten erscheint, öffnet sich der Ignatiusweg als Alternative. Vor 500 Jahren begab sich Ignatius von Loyola, Gründer des Jesuitenordens, auf die spirituelle Reise von Loyola im Baskenland bis nach Manresa in Katalonien. Zu Ehren dieses besonderen Jubiläums wird aktuell das Ignatianische Jahr gefeiert, begleitet von zahlreichen Veranstaltungen, Ausstellungen und Vorträgen.

Der 1491 geborene Ignatius von Loyola wurde 1521 in Pamplona durch eine Kanonenkugel am Bein schwer verwundet, als er die Stadt vor französischen Truppen verteidigte. Während seiner langwierigen Genesung im Jahr 1521 vertiefte er sich auf dem Krankenlager in eine Sammlung von Heiligenlegenden sowie eine Lebensbeschreibung Christi. 1522 machte sich der frühere Ritter und Edelmann als Bettler und Pilger auf, um seinen persönlichen Weg zu Gott zu finden. Er durchquerte die nördliche Iberische Halbinsel von Nordwesten nach Südosten und schiffte sich 1523 von Barcelona aus ins Heilige Land ein.

Es muss nicht immer der Jakobsweg sein
Die Grotte in Manresa Bild: José Pascual

Diesem vorläufigen Abschluss seiner spirituellen Suche innerhalb der Grenzen seines Heimatlandes gehen zwei Schlüsselerlebnisse voraus, deren Kulisse das legendäre Kloster Montserrat und eine Grotte in Manresa bilden. In Montserrat legte er seine Offizierswürde ab und schenkte Dolch und Schwert der Jungfrau Maria. In Manresa verbrachte er ein Jahr als Büßer und fand in der Höhle seine Erleuchtung.

El Camí Ignasià, der Weg des heiligen Ignatius, bietet Interessierten heute die Möglichkeit einer stillen und innigen Pilgererfahrung abseits der Ströme des Pilgertourismus. Er durchquert das Baskenland sowie die Regionen Rioja, Navarra und Aragón und weist nach Katalonien. Dort führt der Ignatiusweg durch die stolze Stadt Lleida am Rio Segre. Das historische Ensemble, bestehend aus der gotischen Kathedrale La Seu Vella, dem historischen Castell del Rei und dem Rathaus Palau de la Paeria, lohnen den Besuch. Weiter geht es auf den Spuren des heiligen Ignatius durch bezaubernde Dörfer wie Palau d’Anglesola und Verdú. In Cervera können Pilger die mittelalterlichen Festungsmauern bestaunen, bevor es weiter Richtung Montserrat geht. Hier, in den bizarren Felslandschaften des Montserrat-Gebirges, liegt das Epizentrum der katalanischen Spiritualität und bildet damit das bedeutendste Etappenziel. Manresa ist der Zielpunkt des Ignatiusweges und beheimatet die Cova de Sant Ignasi, jene Grotte, in der Ignatius sein spirituelles Erwachen erfahren haben soll und in der er wesentliche Teile seines Hauptwerks "Die Geistliche Übung" schrieb.

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