Der Winter schneit herein …
Ski amadé: Vier FIS-Rennen stehen auf dem Programm, Tagespässe wurden wieder teurer.
Ski amadé hat diese Woche in Linz einen Ausblick auf die bevorstehende Skisaison gegeben, die traditionell mit dem Ski-Opening in Schladming beginnt (6. Dezember). Höhepunkte werden die vier FIS-Weltcuprennen sein, die heuer in der Region (Schladming-Dachstein, Salzburger Sportwelt, Großarltal, Hochkönig, Gastein) stattfinden.
Fix ist, dass dieser Winter ein Rekord-Winter werden soll. "Wir peilen 260 Millionen Euro Umsatz an – und damit um zwei Millionen mehr als im Vorjahr", sagt Präsident Wolfgang Egger. Auch was die Nächtigungen betrifft, soll es wieder nach oben gehen, nachdem die Zahl im Vorjahr – von 7,55 Millionen auf 7,42 Millionen gesunken war. Gleiches gilt für die Eintritte: Waren es im Vorjahr 7,8 Millionen, so soll heuer wieder die Acht-Millionen-Marke geknackt werden – so wie bereits vor zwei Jahren.
Die Prognosen sind gut, sagt Egger. Sowohl die Zahl der bisher eingegangenen Buchungen als auch der Verkauf von Tickets machen die Verantwortlichen optimistisch. Zudem fallen die Osterferien für den Tourismus nächstes Jahr besser als heuer. "Wenn das Wetter auch mitspielt, werden wir das Ergebnis vom Vorjahr überbieten. "
Was den Schnee betrifft, so verweist Egger darauf, dass bis zu 90 (!) Prozent des Skigebiets beschneit werden können. Die Ausgaben für die künstliche Beschneiung liegen allerdings bei rund 20 Prozent des Gesamtumsatzes. "Der Schnee ist halt das Um und Auf", sagt Egger.
Und die Schneesicherheit ist es auch, die bei den FIS-Rennen benötigt wird. Jene, die also nicht nur selber fahren, sondern dies auch mit einem Besuch bei einem Weltcuprennen verbinden wollen, sollten sich diese Tage dick im Kalender anstreichen:
11. und 12. Jänner: Abfahrt und Alpine Kombination der Damen, Zauchensee
14. Jänner: Nachtslalom, Flachau
14. und 15. Jänner: Snowboard- Weltcup, Bad Gastein
28. Jänner: Nachtslalom der Herren, Schladming
Um den erhofften Besucheransturm bewältigen zu können, wurde auch heuer wieder in die Infrastruktur investiert: 70 Millionen Euro – nachdem im Jahr zuvor bereits um die Rekordsumme von 108 Millionen Euro investiert worden war. Den Besuchern stehen 270 Lifte und Seilbahnen zur Verfügung. Im Skigebiet Schladming-Dachstein ging die neue Planaibahn in Betrieb, im Skigebiet Hochkönig erhöht eine 10er-Gondelbahn die Kapazität zwischen Dienten und Gabühel.
Genuss-Route und Bauernmarkt
Weiter ausgebaut wurde das kulinarische Angebot. "Regionalität rückt bei allen 260 Skihütten noch mehr in den Vordergrund", sagt Egger. Zudem gibt es erneut die Genuss-Ski-Routen, bei denen Einheimische Tipps geben, sowie den höchsten Bauernmarkt der Alpen (auf 2700 Höhenmetern auf dem Kreuzkogel – im März).
Neu ist auch das digitale Angebot: So kann (Vorsicht, Testphase) mit der App das Smartphone als Ticket verwendet werden. Wer eine alte Karte zu Hause hat, kann diese online verlängern. Und wer sich das Anstellen bei der Kassa sparen will, kann von zu Hause aus die Tickets kaufen und via QR-Code bei entsprechenden Automaten abholen. Zudem erleichtert die für Familien praktische Friend-Tracker-Funktion auf der App das Orten von Mitgliedern im Skigebiet.
Freilich gibt es für die Skifahrer auch einen Wermutstropfen: Die Preise steigen im Schnitt um drei Prozent. Preise für Tageskarten liegen je nach Region und Saison zwischen 38,50 und 57 Euro. (wm)
Weitere Infos skiamade.com