Das aufgeräumte Welterbe
Die Weltkulturerbestätte Bois du Cazier in der Wallonie erzählt von der Geschichte der gleichnamigen belgischen Zeche und einer der größten Katastrophen des Bergbaus.
Den markanten Klinkerbauten sieht man die 160-jährige Geschichte nicht an. Würde der Gebäudekomplex nicht von den beiden weithin sichtbaren Gerüsten der Fördertürme überragt, käme kaum jemand auf den Gedanken, dass es sich bei dem Ensemble um eine Zeche mit langer Tradition und bewegter Geschichte handelt. Kein Dreck, kein Müll, alles ist blitzblank. Und doch gilt Bois du Cazier als eines der wohl beeindruckendsten Denkmäler der Industriekultur.