Preisvergleich: So viel kostet das Campen in Europa
LINZ/WIEN. Zwischen 13 und 38 Euro müssen in Europa für eine Nacht am Campingplatz bezahlt werden. Österreich liegt mit 32,83 Euro durchschnittlich pro Nacht auf Platz fünf, Oberösterreich verlangt vergleichsweise wenig.
Auch in den Bundesländern gibt es Unterschiede: In Vorarlberg müssen Camper deutlich mehr Geld für eine Nacht auf einem Campingplatz in die Hand nehmen als in Wien. Bei ersterem liegt der Durchschnittspreis für zwei Personen, die in der Hauptsaison eine Nacht am Platz schlafen möchten - inklusive Stellplatz, Caravan, Strom und Ortstaxe - bei 36,52 Euro, während es in Wien um 12,02 Euro weniger sind - dort werden für die gleiche Leistung durchschnittlich 24,50 Euro verlangt. In Oberösterreich sind die Preise vergleichsweise niedrig, 28,70 Euro verlangen Campingplatzbetreiber hier im Mittel. Nur die Steiermark und Wien sind günstiger.
Im Vergleich zum Vorjahr sind die Preise um knapp drei Prozent gestiegen, informiert das Campingportal camping.info. Daran sei nicht nur die Inflation schuld, sagt der Geschäftsführer des Portals, Maximilian Möhrle. Auch die gestiegene Nachfrage und die höhere Qualität der Campingplätze erklären den leichten Preisanstieg.
Die Preise für Übernachtungen werden meist tagesaktuell an Auslastung und Nachfrage angepasst. "Wer sich seinen Standplatz zum besten Preis-Leistungs-Verhältnis sichern möchte, der sollte spätestens jetzt buchen", sagt Möhrle. Spontanreisende müssen mit höheren Preisen oder sogar ausgebuchten Plätzen rechnen.
Immer mehr Campingübernachtungen
Die Zahl der Campingübernachtungen in Österreich steigt seit 2015 kontinuierlich an - nur im Corona-Jahr 2020 gab es einen Einbruch. Im vergangenen Jahr übernachteten Menschen knapp 8 Millionen Mal auf einem heimischen Campingplatz. Somit stieg die Zahl um 23,1 Prozent im Vergleich zum Jahr 2021. Das sind auch um neun Prozent mehr als 2019, im Jahr vor der Pandemie.
Die teuersten und billigsten Campingdestinationen Europas
Das Preis-Leistungs-Verhältnis sei hierzulande ausgezeichnet, sagt Möhrle. In Europa liegen die heimischen Campingplätze mit ihren Preisen für eine Nacht an fünfter Stelle - nach der Schweiz (38,01 Euro), Italien (37,89 Euro), Kroatien (37,38 Euro) und Spanien (33,44 Euro). In Albanien zahlen Camper am wenigsten - nur 13,05 Euro kostet dort eine Nacht im Mittel. Auch Nordmazedonien (14,20 Euro) und die Türkei (14,59 Euro) verlangen weniger als 15 Euro für eine Übernachtung.
Vier österreichische Campingplätze sind unter den Top zehn europaweit. "Camping Grubhofer" in St. Martin bei Lofer (Salzburg) liegt sogar auf Platz zwei. Der beste oberösterreichische Campingplatz ist "Camp MondSeeLand" in Tiefgraben bei Mondsee. Europaweit belegt er Platz fünf, in Österreich Platz drei und folgt damit direkt auf "Camping Sonnenland" in Lutzmannsburg (Burgenland).
Mit dem Wohnmobil durchs Land zu reisen wurde seit Corona von vielen Menschen als willkommene Alternative zur den C-Hotelbeschränkungen erkannt und der Wohnmobil-Verkauf ging stark in die Höhe. Ich selbst besitze auch ein Wohnmobil, es ist eine sehr unkomplizierte und doch komfortable Art zu Reisen. Und es braucht nicht unbedingt ein Camingplatz zu sein auf dem man übernachtet, es gibt auch sehr viele ausgewiesene Stellplätze auf denen man europaweit sehr kostengünstig stehen kann.
Mit Betonung auf "ausgewiesene" Stellplätze.
Nichts ist ärgerlicher als die Wildcamperei..... "is ja eh nur ein VW-Bus" oder so.
Und wieder viel Meinung und wenig Wissen.
Schöne Grüße von einem Wohnmobilisten!
@NICHTSCHONWIEDER: "Mit Betonung auf "ausgewiesene" Stellplätze.
Nichts ist ärgerlicher als die Wildcamperei..... "is ja eh nur ein VW-Bus" oder so."
Mich interessiert das wirklich: was genau stört dich, wenn jemand nachts in seinem Fahrzeug schläft, keinen Lärm macht und keinen Müll hinterlässt?