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Auftauchen in Obertauern

Von Clemens Thaler, 26. Dezember 2022, 13:30 Uhr
Auftauchen in Obertauern
Was für ein Ausblick in den Radstädter Tauern: 26 Lifte und 100 Pistenkilometer gibt es in Obertauern, ein Highlight ist die Tauernrunde – die Umrundung des Tals Bild: ct

Das Skigebiet auf 1700 Metern in Salzburg ist nicht nur eines der schneesichersten, sondern zeigt sich auch gerne von seiner sonnigen Seite. Ein Geheimtipp für Beatles-Fans und Kinder ist das Hotel Steiner.

Das größte Glück Obertauerns ist seine geografische Lage inmitten der Hohen Tauern. Denn dadurch bekommt das Skigebiet sowohl große Schneemengen von Norden als auch von Süden ab. Das macht den Ort mit nur 188 Einwohnern zum schneereichsten Wintersportort Österreichs, wie auch wissenschaftlich belegt ist.

Mit 264 Zentimetern als mittlere maximale Schneehöhe führt Obertauern das Ranking mit großem Abstand an, das zeigen die seit mehr als einhundert Jahren existierenden Schneemengen-Messungen der österreichischen hydrographischen Landesdienste. Das Beste an den statistischen Daten ist aber ihr praktischer Nutzen: Es kann einem kaum etwas Schöneres passieren, als wenn man bei frischem Tiefschnee und Sonnenschein auf die Piste darf – ein grenzenloses Glückserlebnis, oft schon im Dezember. Mit 26 Liften und rund 100 Pistenkilometern kann man sich da in Obertauern auch so richtig austoben.

Auftauchen in Obertauern
Viel Holz in der Hütte: der neue Eingangsbereich im Hotel Steiner Bild: ct

"Meine Lieblingspisten sind Zehnerkar, Hundskogel oder die Gamsleiten", sagt Thomas Steiner, der das familiäre Viersterne-Superior-Hotel Steiner gemeinsam mit seiner Frau Andrea führt. Die Söhne Maximilian und Jakob hat er schon vor dem Frühstück zum Skitraining gebracht. Nur einen Steinwurf entfernt vom Hotel befindet sich einer der nach wie vor größten Anziehungspunkte Obertauerns: die legendäre Stelle, wo die Beatles im März 1965 für Dreharbeiten zu ihrem Film "Help!" posierten, Fotos machten und ihre Spuren im Schnee hinterließen. Dabei mussten sie aber gedoubelt werden, denn Ski fahren konnten die Pilzköpfe nicht.

Ein Paradies für Kinder

"Es kommen immer noch einige wegen der Beatles und eines Fotos hierher, sogar im Sommer", sagt Steiner mit einem Lächeln, "besonders Engländer." Bereits mit 20 Jahren hat er den Familienbetrieb übernommen und das Hotel in diesem Jahr spektakulär umgebaut – mit einem Rooftop-Spa samt Infinitypool mit Blick auf die verschneiten Pisten und einem Indoor-Waldspielplatz für Kinder.

Beim Umbau des Hotels hat die Familie Steiner damit ein Paradies für Kinder geschaffen: mit Holzwerkstatt, Indoor-Matschraum und Mal-Atelier. "Das gefällt auch den Erwachsenen, viele Väter arbeiten in der Holzwerkstatt mit", sagt Steiner augenzwinkernd. Für ältere Jugendliche gibt es eine Chill-out-Lounge mit Kletterwand und Tischfußball. Rund sechs Millionen Euro hat die Familie Steiner in den Umbau investiert, viel Holz und zehn unterschiedliche Holzarten wurden dabei verbaut.

Außergewöhnlich ist schon der Eingangsbereich mit geschwungenem Holz. "Wir haben hier mit lokalen Tischlern zusammengearbeitet", sagt Steiner, der ursprünglich von einem Bauernhof in Radstadt abstammt, stolz. Die Stammgäste kommen zu 70 Prozent aus Österreich und Deutschland – aber auch viele Engländern finden den Weg nach Obertauern. Auch zu Mittag kann man zum Einkehrschwung im Hotel abschwingen und beim Mittagsmenü Kraft tanken – am Abend wartet dann ein Fünf-Gang-Dinner. Kann man eindeutig schlimmer erwischen …

Die meisten kommen aber natürlich wegen des Skifahrens hierher, und das ist auch die größte Attraktion, die Obertauern zu bieten hat. Schon bei der Anreise von Salzburg über Untertauern hat man normalerweise den ersten Schneekontakt – Allrad und Schneeketten sind von Vorteil. Im Hotel hat jeder Gast im neuen Skikeller einen eigenen Spind, dort gibt es nicht nur eine Heizung für die Skischuhe, sondern auch für Handschuhe und Helm. Sehr angenehm, wenn es draußen Minusgrade hat, was in Obertauern oft vorkommt.

Auftauchen in Obertauern
Die ideale Hütte zum Einkehren – die Hochalm, mit Blick Richtung Seekarspitz Bild: ct

45 Grad steile Buckelpiste

Auch die Pisten in dem hochgelegenen Skigebiet sind familientauglich – es warten 61 Prozent blaue Pisten, 35 Prozent rote und vier Prozent schwarze auf die Abfahrer. Wer es schafft, früh aufzustehen, kann begleitet von einem Guide bei den First-Track-Events schon um 7.30 Uhr die ersten Schwünge in den Schnee ziehen. Die Plätze sind limitiert und meist rasch ausgebucht, besonders dann, wenn Frau Holle in der Nacht brav Neuschnee macht.

Die 45 Grad steile Buckelpiste Gamsleiten ist nur etwas für Könner und zählt zu den steilsten Abfahrten in den Alpen überhaupt. Eine der besten Pisten mit Aussicht ist die Abfahrt vom Seekarspitz-Lift. Die Skipasspreise – eine Tageskarte kostet für Erwachsene 53 Euro, für Kinder 26,50 Euro – seien im Vergleich zu anderen Skigebieten noch moderat, meint Hotelier Steiner. In Ischgl sind es heuer etwa 67 Euro, in der Flachau 61 Euro.

Ein billiges Vergnügen ist Skifahren aber nicht, da bietet sich eher Langlaufen auf der 20 Kilometer langen Gnadenalm-Loipe an. Den vielen Gästen, die schon im Dezember hier sind, scheint dies aber nichts auszumachen. Sie sind froh, dass man wieder ohne Einschränkungen Ski fahren kann – ganz nach dem heurigen Obertauern-Motto: "We are back".

Familienhotel Steiner

Als ideales Basislager für Familien bietet sich das Viersterne-Superior-Hotel Steiner in Obertauern an. Besonderer Wert wird hier auf die Vereinbarkeit von Beruf – Skifahren – und Familie gelegt. Neben einem eigenen Spa-Bereich für Erwachsene steht die Familie im Vordergrund: mit Familiensauna, gemeinsamem Wellnessbereich, Mittagsbuffet für alle und einem einzigartigen Indoor-Waldspielplatz für die Kinder.

FamilienHotel Steiner
Die Familie Steiner: Thomas, Maximilian, Jakob und Andrea Bild: ct

Das Doppelzimmer kostet ab 132 Euro pro Person und Nacht. Für eine Familiensuite – 40 m² für bis zu vier Personen – muss man in der Hauptsaison mit rund 200 Euro pro Person und Nacht rechnen.

Infos und Preise: hotel-steiner.at, obertauern.com

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Autor
Clemens Thaler
Redaktionsmanager, stv. Chef vom Dienst
Clemens Thaler
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2  Kommentare
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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 31.12.2022 09:09

Wieviel zahlt Obertauern der Onlineredaktion für diesen Artikel,der locker seit 1 Woche zu lesen ist

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 07.01.2023 08:12

Also doch so bringt man Reklame unter

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