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Schlaf gut!

03. März 2021, 16:37 Uhr

Wir Menschen verschlafen ein Drittel unseres Lebens. Das ist auch gut so! Warum Schlaf so wichtig ist und Tipps für eine gute Nacht.

Ein Traum: Der Mensch kann im Tiefschlaf lernen
Das funktioniert: schlafend lernen. (cb)

Warum müssen wir schlafen?

Unser Gehirn räumt auf: Tagsüber sammeln wir viele Eindrücke, die nachts verarbeitet werden. Wenn die Augen zu sind und keine neuen Reize auf uns einprasseln, hat das Hirn endlich mal Zeit, alle Informationen zu verarbeiten und zu sortieren. Was du gelernt hast – egal ob Schwimmen oder Rechenaufgaben - wird nochmal wiederholt und gespeichert. Manche Erlebnisse kommen dir vielleicht in Träumen wieder unter. Das ist ganz normal, weil das Gehirn so viele Erlebnisse verarbeiten muss. 

Der Körper tankt neue Kraft: Wie bei einer leeren Batterie wird der müde Körper nachts mit neuer Energie aufgeladen. Besonders wichtig ist guter Schlaf für das Immunsystem. Wenn du krank bist, brauchst du deshalb besonders viel Schlaf. Wer hingegen wenig schläft, ist öfter krank.

Warum schlafen Kinder länger als Erwachsene

Wichtig ist ein ausreichend Schlaf für Kinder, denn du wächst ja noch. Im Schlaf werden viele Wachstumshormone ausgeschüttet. Es kann also sein, dass du über Nacht größer geworden bist! Die größten Langschläfer sind Babies: Sie schlafen bis zu 18 Stunden am Tag. Schulkinder brauchen im Durchschnitt 10 bis 11 Stunden Schlaf. Erwachsene kommen mit sieben bis acht Stunden aus, manche Leute auch mit viel weniger.

Was passiert beim Schlafwandeln?
Manchmal macht man im Schlaf merkwürdige Dinge: Man richtet sich auf und erzählt irgendwas. Manche Leute stehen sogar auf und wandern in der Wohnung umher. Am nächsten Tag können sie sich an nichts erinnern. Die Rede ist von Schlafwandlern. Das kommt vor allem bei Kindern oft vor. Das hat mit der Entwicklung des Gehirns zu tun. Und das ist keine Krankheit, sondern eine Aufwach-Störung: Ein Teil des Hirns schläft noch, ein anderer ist bereits wachs.

Warum ist Gähnen ansteckend?

Kaum gähnt jemand, kann man nicht anders: Man muss auch gähnen, ob man will oder nicht. Manchmal reichen sogar schon Bilder von gähnenden Menschen und der Mund geht ganz von alleine. Aber warum ist das so ansteckend? Das hat sich wahrscheinlich schon vor tausenden von Jahren in uns Menschen eingeprägt, glauben manche Forscher. Als die Menschen noch nicht sprechen konnten, war das Gähnen ein klares Zeichen, dass jetzt für alle Zeit zum Rasten, Ruhen und Schlafen ist. Für unsere Vorfahren und das Überleben als Gruppe war das wahrscheinlich sehr wichtig.

Tipps für eine gute Nacht

Rituale: Ein Gute-Nacht-Geschichte, jeden Abend zur gleichen Zeit ins Bett gehen…

Das Bett ist nur zum Schlafen da, nicht zum Spielen oder zum Fernsehen

Handyfreie Zone: Verwende dein Handy nicht als Wecker. Und Nimm es abends nicht mit ins Zimmer. Sonst ist die Versuchung groß, dass du vor dem Schlafen nochmal Nachrichten checkst und abgelenkt wirst.

Frische Luft: Wer tagsüber viel an der frischen Luft ist, schläft besser. Vor dem Schlafen kannst du dein Zimmer auch nochmal durchlüften. 

Warme Füße: Mit kalten Füßen schläft man schlecht ein. Da helfen ein warmes Bad oder warme Socken.

Wenn du nachts nicht schlafen kannst

Plagen dich öfter Alpträume? Oder Stress in der Schule, Ärger mit Schulkollegen? Erzähl von deinen schlechten Träumen und sprich über deine Sorgen. Was helfen kann: Wenn du abends mit deinen Eltern nochmal den Tag besprichst: Was war schön, was war nicht so toll? Was erwartet dich am nächsten Tag? Worauf freust du dich, wovor hast du Bammel? Erzähle davon und nimm deine Sorgen nicht mit ins Bett. 

Das ist ein Artikel aus der aktuellen Ausgabe der KinderNachrichten – der Wochenzeitung der OÖNachrichten für 6-12 Jährige. Nähere Infos: www.kindernachrichten.at oder gleich gratis testen: www.kindernachrichten.at/testen

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