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Wie Mili zur Super-Spürnase wurde

Von Barbara Jauk, 09. August 2022, 09:00 Uhr
Mili hat eine sehr gefährliche Reise überlebt Bild: Twitter/@Ministerio de Desarrollo Agropecuario

40 Tage lang war Hündin Mili in einem Container eingesperrt, bevor sie gerettet wurde, Jetzt arbeitet sie am Flughafen.

Eine weite und beschwerliche Reise hat Mili hinter sich. Die Hündin war 40 Tage lang ohne Fressen in einem Container eingesperrt. Der Container war auf einem Schiff, das von Spanien nach Panama fuhr. Spanien liegt in Europa, Panama in Mittelamerika. Das war also ein ganz schön langer Weg. Mili ist über den gesamten Atlantischen Ozean gereist. Das dauerte 20 Tage lang. Noch einmal 20 Tage stand der Container am Hafen, bevor Mili entdeckt wurde.

Tolle Spürnase

Dass Mili diese Reise überlebt hat, grenzt an ein Wunder. Deshalb wurde die Hündin „Milagro“ (kurz: Mili) genannt, das ist Spanisch und bedeutet „Wunder“. Als Mili gefunden wurde, war es schon sehr abgemagert. Ein kleines Loch im Container dürfte ihr Leben gerettet haben. Durch das Loch soll Mili zumindest etwas Regenwasser zum Trinken bekommen haben.

In Panama wurde Mili wieder aufgepeppelt. Jetzt geht es der Hündin sehr gut – und sie hat sogar eine Arbeit bekommen. Mili ist Spürhündin am Flughafen. Dort sucht sie nach frischen Lebensmitteln in den Koffern. Frische Lebensmittel wie Wurst oder Fisch nach Panama einzuführen ist nämlich verboten. In den Lebensmitteln könnten sich nämlich Schädlinge oder Krankheitserreger befinden.

Warum riechen Hunde so gut?

Hunde haben viel feinere Nasen als Menschen. Sie können Gerüche wahrnehmen, die wir Menschen nicht riechen können. Die Welt eines Hundes dreht sich um seine Nase. Mit der Nase nehmen die Vierbeiner alles wahr, was wichtig für sie ist: zum Beispiel Freunde, Feinde oder Fressen. Wir Menschen nutzen die Fähigkeit der Hunde und bilden sie zu Spürhunden aus. Spürhunde können zum Beispiel Menschen aufstöbern, die von Lawinen verschüttet wurden. Nach ihrer Ausbildung können die Hunde aber auch Drogen finden oder Tiere, die unerlaubterweise ins Land gebracht wurden. Manchmal helfen sie auch dabei, seltene Wildtiere aufzuspüren, indem sie deren Kot erschnüffeln. Und sie können vor Krankheiten, wie der Zuckerkrankheit, warnen. Zwischen 125 und 220 Millionen Riechzellen hat eine Hundenase. Zum Vergleich: Wir Menschen haben nur rund fünf Millionen.

Das ist ein Artikel aus der aktuellen Ausgabe der KinderNachrichten – der Wochenzeitung der OÖNachrichten für 6-12 Jährige. Nähere Infos: www.kindernachrichten.at oder gleich gratis testen: www.kindernachrichten.at/testen

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