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Warum Tiere spielen

23. April 2021, 09:42 Uhr
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Junge Katzen haben einen großen Forscherdrang – da hilft nur konsequente Erziehung. Bild: colourbox.de

Spielen macht stark und schlau! Das gilt nicht nur für Menschen. Auch Tiere toben, rennen und raufen zum Spaß .

Eines schönen Wintertages beobachtete eine Familie in Russland ein merkwürdiges Schauspiel: Durch das Fenster ihrer Wohnung sahen sie einer Krähe beim Snowboarden zu!  Sie saß auf dem verschneiten Dach des Nachbarhauses und hatte sich einen kleinen, flachen Gegenstand gekrallt. Damit rutschte sie die steile Dachfläche hinunter. Weil ihr das sichtlich gefiel, flatterte die Krähe immer wieder nach oben und rutschte runter. Ihre Zuschauer filmten sie dabei mit dem Handy – und schon war der Spaßvogel ein Youtube-Star! Warum Tiere so etwas tun, was offensichtlich nur zum Vergnügen ist? Das haben Verhaltensforscher herausgefunden: Spielen macht nicht nur uns Menschen, sondern auch Tiere schlau und stark – und das ist überlebenswichtig.

Gut für’s Gehirn
Zu den verspieltesten Tieren gehören die Menschenaffen, vor allem die Schimpansen.  Das ist wohl kein Zufall: Unsere tierischen Verwandten haben ein großes Gehirn. Je größer das Gehirn ist, desto mehr Nervenverbindungen müssen aufgebaut werden. Genau das passiert beim Spielen.

Spielen macht stark
Rennen, toben und Fangenspielen ist ein tolles Training für den Körper. Wenn ein Fohlen ausgelassen auf der Wiese herumspringt und zum Vergnügen galoppiert, stärkt es Muskeln und Gelenke. Und das ist lebenswichtig, wenn man irgendwann mal einem Feind davon laufen muss.

Geschicklichkeit trainieren
Wenn kleine Kätzchen mit einem Wollknäuel raufen oder einer Schnur nachrennen, sieht das lustig das. In Wahrheit trainieren die zukünftigen Mäusejäger ihre Geschicklichkeit und Reaktion. Manche Tiere lernen beim Spielen mit Gegenständen sogar, wie man sich Werkzeuge zur Nahrungssuche schafft. Krähen sind besonders experimentierfreudig. Sie haben zum Beispiel herausgefunden, wie man einen Draht verbiegt, um sich Futter zu angeln.  

Spielregeln lernen

Auch Raufen und Kämpfen gehört zum Spielen dazu. Dabei lernt man den Spielgefährten richtig kennen und einzuschätzen. Wie weit kann man gehen? Wann ist es dem Freund zu viel? Und wann hört sich der Spaß auf? Das alles sind lebenswichtige Spielregeln für Tiere, die in Rudeln oder Großfamilien zusammenleben.

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