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Ikonische Design-Konzepte, die preisgekrönt sind

Von Sonderthemen-Redaktion, 13. Juni 2020, 00:04 Uhr
Bild: Braun

Für die Gestaltung der Produkte der Traditionsmarke Braun ist seit 2018 Duy Phong Vu als Group Designer verantwortlich.

Duy Phong Vu bringt heute mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Consumer-Product-Sparte mit und ein breites Design-Portfolio, das über Zahnbürsten, Rasierapparate, Kaffeemaschinen bis hin zu Dampfbügelstationen reicht. Seine Design-Konzepte sind nicht nur ikonisch, sondern auch preisgekrönt: Die Auszeichnung für die innovativste Marke innerhalb des Plus X Awards 2015 und die Auszeichnung zum Design Team Of The Year 2016 waren zwei der wichtigsten Meilensteine in seiner Karriere.

Duy Phong Vu wurde im Jahr 1972 in Vietnam geboren und wuchs seit 1979 in Deutschland auf. Im Anschluss an seine Ausbildung zum Werkzeugmechaniker studierte er Industrie-Design an der Universität Darmstadt. Das Studium schloss er im Jahr 1998 als Jahrgangsbester ab und erhielt sein Design-Diplom. Schon während der Studienzeit arbeitete Duy Phong Vu als Freelancer für diverse Agenturen und Unternehmen.

Bereits 1999 begann er für Braun zu arbeiten, und nachdem er von 2013 bis 2018 zunächst als Head Of Design der De’Longhi Braun Household GmbH für das Design der bekannten Haushaltsprodukte verantwortlich war, ist er seit 2018 nun Group Designer und damit federführend in den Designprozessen der Marken De’Longhi, Kenwood und Braun.

"Am Anfang eines Produktentwurfs stehen viele Fragen im Raum, auf die ich als Designer eingehe. Die für mich bedeutungsvollst ist die Frage über den Nutzen für den Verwender. Wenn diese Frage sich klar beantworten lässt, dann sind die im Entwurfsprozess nachfolgenden Fragen einfacher zu bearbeiten. Werte wie Design, Qualität, Funktionalität und Innovationsgrad entspringen dieser Grundfrage."

Der Designer begleitet die einzelnen Fertigstellungsphasen und prüft immer wieder den Originalgehalt des finalen Designs. Jede Änderung findet in enger Absprache statt. Der Reiz und die Herausforderung liegen in der Verschmelzung der Benutzergewohnheiten und ihrer Wünsche. Zeitloses Design in seiner Einfachheit mit hohen Qualitätsansprüchen für den täglichen Gebrauch zu gestalten, dazu braucht es lange Erfahrung und das richtige Gespür. "Unsere Produktionen finden 50 Prozent in eigenen Werken und 50 Prozent bei externen Partnern weltweit statt. In beiden Fällen achten wir darauf, dass wir Materialien einsetzen, die dem höchsten Industriestandard entsprechen. So garantieren wir auch eine hohe Lebensdauer für unsere Produkte. Die Küche ist die Heimat der Produkte und als Designer sind wir gut beraten, dieses genau unter die Lupe zu nehmen." Wie man darin arbeitet, sich bewegt und die Dinge aufbewahrt. Jeder hat da so seine eigene Welt in seiner Küche. Der Designer ist immer neugierig und schaut auch gerne mal in die Schränke und stellt die Frage: Warum? In der Regel sind die Menschen offen und erzählen von ihren Gewohnheiten. "So kann ich mir immer sehr gut ein Bild machen, wie zum Beispiel unser Stabmixer in den verschiedenen Küchen seinen Platz findet."

Die Optik alleine ist kein Kaufargument für den Verbraucher. Optik hat aber immer mit Wahrnehmung und dem Sehsinn zu tun, der wie man aus der Wissenschaft weiß, mit dem Gehirn direkt vernetzt ist.

"Sehen bedeutet erkennen"

Für Duy Phong Vu ist die Optik, also das Sehen, der erste Verknüpfungspunkt für eine positive oder negative Entscheidung. Nur dann, wenn diese positiv ausfällt, kommen die anderen Sinne ins Spiel. Die Kaufbereitschaft ist höher, wenn die Optik stimmt. Sie erweckt immer Interesse, so ist es auch im Design und ja, Menschen kaufen einen Stabmixer auch aufgrund des äußeren Erscheinungsbilds. Meistens kommt erst die Optik, danach stellt man den Sound auf die Optik ein. "Wenn wir bei Haushaltsgeräten von Sound sprechen, dann ist es in erster Linie die Lautstärke der Geräte. Motoren- und Gehäuseteile erzeugen Benutzungsgeräusche und diese werden von unseren Ingenieuren in einem Sound-Labor gemessen und in der Entwicklungsphase angepasst. Die Geräusche sollen dem Benutzer nicht lästig werden, aber ihn im Gebrauch unterstützen. Das Hören ist einer der drei Sinne, die im Design die Benutzung der Produkte unterstützt. Sehen bedeutet, die Dinge zu erkennen. Hören bedeutet, diese zu verstehen. Greifen bedeutet, die Dinge zu begreifen. Es kann auch passieren, dass sich in der späteren Entwicklungsphase das Design, also die Optik ändert. Sonst kann der Sound nicht geändert werden."

Wie nachhaltig kann Design überhaupt sein?

Ein gutes Beispiel ist die Zitruspresse von Braun, die seit 1972 produziert wird und seither am Markt ist. "Ich habe kein vergleichbares, nachhaltigeres Produkt gefunden, das so lange lebt. Erst wenn ich das Rentenalter erreicht habe, werde ich wissen, ob meine Produkte von heute nachhaltig sind."

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