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Die wichtigsten Wohntrends der imm cologne 2020

Von Sonderthemen-Redaktion, 18. Jänner 2020, 00:04 Uhr
Bild: Birkenstock

Immer mehr Menschen denken darüber nach, wie sie nachhaltiger leben und wohnen können, wo sie wohnen, mit wem sie wohnen, wie ihre Wohnung aussehen soll, damit sie sich dort wohlfühlen, und was die Einrichtung ihrer Wohnung über sie aussagt.

Die internationale Einrichtungsmesse imm cologne ist ein Spiegelbild aktueller Einrichtungstrends und repräsentiert den Erfindungsreichtum der Möbelmacher. Medien und Messen sind die Orte, in und an denen der Diskurs über die Gestaltung unserer Lebensbereiche stattfindet und Impulse erhält. Auf der imm cologne werden die unterschiedlichsten Richtungen, in die sich das Wohnen entwickelt, abgebildet – zum einen in den Präsentationen der Aussteller und zum anderen in Sonderausstellungen, Wettbewerben, Diskussionen und Foren für Pub- likum und Kreative.

Hier wird wie sonst nirgends deutlich, welche Bedürfnisse und Sehnsüchte mit der Gestaltung des Wohnraums verknüpft werden. Aktuell wird das Interior Design immer wohnlicher und das Thema Gemütlichkeit scheint die Gestaltung nicht mehr nur des privaten Wohnens, sondern auch weitere Objekt- und Hospitality-Bereiche zu dominieren. Nach dem Bad wird nun auch das Entree als Gestaltungsobjekt entdeckt. Der Wunsch nach einem gut gestalteten Interior Design scheint umso größer zu werden, je mehr man sich auf wenige, qualitativ gute Ausstattungselemente beschränken muss oder möchte. Denn auch die bewusste Beschränkung auf weniges ist einer der Trends, die das zeitgenössische Interior Design prägen.

Ähnlich wie in der Mode scheint sich der Pendel von einem "Immer-mehr-und-immer-Billiger" zugunsten einer relativen Qualitätsorientierung zu bewegen. Dabei gibt es zwei sich stilistisch und qualitativ unterscheidende Hauptrichtungen: Während sich die von der Designszene geprägte Einrichtungskultur weiterhin eine reduzierte, eher schlichte Formensprache mit natürlichem Ausdruck und Materialien bevorzugt, wird in traditionelleren wie in modischen Einrichtungswelten nach mehr Glamour gesucht: Edel soll es sein, von originellem Ausdruck und klassischem Charme.

Wohnen mit Konzepten wie Co-Working und Co-Living, Patchwork-Haus oder Urban Gardens wird wichtiger. Auch darum wird geprüft, woran man sich bindet; man sieht lieber zweimal hin, bevor man sich für ein gutes Stück entscheidet. Qualitätsorientierung muss ja nicht gleich heißen, dass man nicht nach Schnäppchen sucht. Wo der eine nach dem Preis forscht, recherchiert der andere nach dem Vorleben des Möbelstücks – nach Materialherkunft, nach Recyclingfähigkeit und der allgemeinen Unbedenklichkeit in Bezug auf Natur, Klima und Sozialstandards. Einig sind sich alle darin, dass wir besser wohnen wollen: komfortabler, schicker, raumoptimierter, farbiger, smarter und nachhaltiger.

Natürlicher wohnen

Immer mehr Menschen versuchen ernsthaft, ihr Konsumverhalten zu verändern, um eine Trendwende zu einer nachhaltig agierenden Gesellschaft anzustoßen. Konsumentscheidungen in Bezug auf Mobilität, Handy oder Ernährung genauso wie auf Möbel werden stärker unter dem Aspekt der Klimaneutralität bewertet. Damit wird die Geschichte hinter dem Produkt, das Storytelling, wichtiger. Im Wohnbereich werden damit nicht nur aus Gründen der Wohnlichkeit, sondern auch aus ökologischen Überlegungen gerne natürliche Materialien und Vollholz eingesetzt. Unterstützende Deko wie Pflanzen, naturbelassene Stoffe und Indoor-Gewächshäuser sind dabei Ausstattungselemente bei der Gestaltung einer Wohnung und zudem auch Statements. Möbel mit einer hohen Designqualität versprechen einen nachhaltigen Effekt.

Holz und Naturmaterialien, aber auch Leichtbau- und Recycling-Werkstoffe werden überall eingesetzt, wo sie funktional sind, das heißt auch bei Produkten, die standardmäßig aus anderen Materialien hergestellt werden. Bambus wird als Holzalternative genauso ausprobiert wie kunststoffverstärktes Papier als lederartiger Bezugsstoff. Flechtwerk aus Rattan, Weide oder Bambus bringt Wintergarten-Feeling ins Haus. Die Sehnsucht nach natürlichem Wohnen hält den Trend zu skandinavischem Design am Leben. Dieser wird mit naturnahem, unkompliziertem und ursprünglich-rustikalem Lifestyle assoziiert, der in dem traditionell schlichten und im 20. Jahrhundert kultivierten Design seinen Ausdruck findet.

Zunehmend an Bedeutung gewinnt die Nähe zur Natur. Kaum wird mehr eine Neubauwohnung ohne Balkon gebaut, Wohnungen mit Garten- oder Terrassenanschluss werden gerade in den Innenstädten derzeit hoch gehandelt.

Grüner wohnen

Diese Berührungspunkte mit der Natur werden ebenso zum integralen Bestandteil des Wohnens und die Terrasse wird zum zweiten Wohnzimmer. Mit dem Trend "Indoor – Outdoor" sehen wetterfeste Outdoormöbel heute nicht nur aus, als ob sie aus dem Wohnzimmer kämen, sie werden auch dort benutzt. Edle Materialien und Hightech-Textilien machen es möglich, sie auch im Innenbereich einzusetzen. Ein Unterschied in der Ästhetik ist im oberen Preissegment kaum noch auszumachen und bei den neuen Indoor-Outdoor-Möbeln gleicht sich auch der Nutzungskomfort immer mehr an. Bei den Outdoor-Farben scheint die Farbe Grau den Zenit überschritten zu haben, Weiß hat sich als Grundfarbe für Outdoor-Möbel in Position gebracht.

Die Möbel, die zu diesem Trend passen, ähneln zum Teil denen aus dem Trend zum natürlicher Wohnen: Bambus und Flechtwerkmöbel sind angesagt, aber auch Flechtsessel aus Hightechmaterialien und modischere Akzente sind opportun. Pflanzen finden sich als Accessoires nicht nur in Töpfen, sondern auch auf Tapeten wieder, die Farbe Grün ist in sämtlichen Schattierungen zu finden.

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