Studie zeigt: Drei von fünf Katzen "gehen fremd"
Datenanalysen von GPS-Trackern zeigen, dass Freigänger bis zu 56 Kilometer im Monat unterwegs sind.
Freigänger-Katzen gehen bekanntlich gern auf Abenteuertour. Ihre Besitzer fragen sich oft: Was macht die Katze tagsüber und wo hält sie sich auf? Bleibt sie meist an einem Platz, oder ist sie ständig unterwegs? Und wie groß ist überhaupt ihr Territorium?
Im Rahmen einer Datenanalyse und einer unterstützenden Umfrage hat das GPS-Tracker-Unternehmen Weenect das Territorialverhalten von Katzen untersucht. Dabei wurden die zurückgelegten Kilometer und die Aktivitätszeiten von 100 Katzen in Deutschland und Frankreich ausgewertet, die zuvor mit einem Tracker ausgestattet worden waren. Außerdem wurden 483 Katzenfrauchen und -herrchen aus Deutschland, Frankreich, Österreich, Schweiz und Belgien zum Freigangverhalten, zur eigentlichen Wohnstätte sowie zu den bevorzugten Zielen ihrer Haustiere befragt.
Bis zu sieben Kilometer täglich
Mithilfe des GPS-Aktivitätstrackings konnten im Rahmen der Datenanalyse sowohl die zurückgelegten Kilometer als auch die Zeiten hoher und geringer Aktivität nachverfolgt werden. Dabei zeigte sich: Katzen legen im Durchschnitt zwei Kilometer pro Tag zurück. Doch die Spanne ist groß. Die Strecken reichen von wenigen hundert Metern bis hin zu sieben Kilometern täglich. Im Wochendurchschnitt legen Samtpfoten laut Analyse 20,23 Kilometer zurück, monatlich 56,50 Kilometer.
Der Großteil der Katzen, deren Freigangverhalten im Rahmen der Studie analysiert wurde, lebt in einem Haus mit Garten (91,76 Prozent). Diejenigen, die sich nicht weiter als 100 Meter von ihrem Zuhause entfernten, hielten sich durchschnittlich 9,05 Stunden im Freien auf. Die Tiere, die sich weiter entfernten, verbrachten bis zu 12,11 Stunden im Freien.
Doppelleben
Doch wo halten sich die Katzen bei ihrem Freigang meistens auf? Samtpfoten sind Gewohnheitstiere und lieben Routinen. So besuchen fünf von sechs Katzen (83,89 Prozent) regelmäßig dieselben Orte bei ihren täglichen Spaziergängen. Spannend dabei: Drei von fünf Katzen gehen ihren Besitzern fremd und besuchen regelmäßig ihre menschlichen Nachbarn (60,2 Prozent).
10,2 Prozent lieben es, in Wäldern auf die Jagd zu gehen, während es sich 8,16 Prozent der Tiere auf Feldern und Wiesen gemütlich machen.
Wenn die Tiere außer Sicht- und Hörweite unterwegs sind, kommen Besitzer oft an ihre Grenzen, wenn es darum geht, die Katze wieder nach Hause zu rufen. Die Umfrage ergab, dass fast die Hälfte der Befragten den GPS-Tracker nutzt, um ihre Haustiere wieder zurückzurufen.
So funktioniert der Rückruf
Mithilfe der Klingel- oder Vibrationsfunktion, die mit dem Telekommunikationsnetz GSM ohne Distanzlimit ausgelöst werden kann, können Katzenhalter ein Signal schicken. Vorher muss dem Stubentiger allerdings beigebracht werden, dass das Signal Klingel oder Vibration Futtergabe in den eigenen vier Wänden bedeutet. Auf diese Art lernten die Katzen, bei Signal schnurstracks nach Hause zu kommen.
Freigänger-Katzen ausserhalb des Grundstückes sind Neozooen und gehören letal bekämpft.
Zootiere und auch die der Landwirtschaft laufen auch nicht frei herum.
Der Gesetzgeber ist auf beiden Augen blind.
Weiter weg als 100 m?
Entnehmen!
Eine sehr entbehrliche Aussage. Ich vermute mal, ein Knallermann ...