Mein bester Trainingspartner auf vier Pfoten
Es ist unfair, dass wir Menschen vom "inneren Schweinehund" sprechen, den wir überwinden müssen, wenn wir sportlicher werden wollen. Denn der beste Freund des Menschen hat es nicht verdient, als Ausrede für Faulheit herzuhalten.
In Wahrheit gibt es kaum einen besseren Bewegungscoach als einen Hund. Menschen, die ihr Leben mit einem wedelnden Zeitgenossen teilen, wissen, dass er ihren Alltag schon wegen der notwendigen Gassirunden aktiver macht.
Wer sich darüber hinaus sportlich betätigen will, findet in seinem Hund einen allzeit bereiten Trainingspartner. Denn für ihn ist nichts schöner, als sich in der Natur austoben zu können, Bewegung ist für Hunde ein Lebenselixier.
Wer also plant, den Frühling sportlich zu beginnen, muss sich nur vom Tatendrang und der Energie seines tierischen Gefährten anstecken lassen. An möglichen Sportarten scheitert es nicht. Sie reichen vom Wandern und Joggen bis hin zu professionellem Hundesport wie Agility oder Dog-Frisbee. Wichtig ist natürlich, dass man eine Sportart aussucht, die zur Rasse, zur Größe und zum Alter des Hundes passt:
Alltags-Sportarten
Wandern mit Hund: Jeder Hund ist für diese Art der Bewegung geeignet. Die Länge und der Schwierigkeitsgrad der Wanderung müssen natürlich an die Kondition des Hundes angepasst werden. Wichtig ist, dass man auch für das Tier Proviant mitnimmt. Dazu gehört in erster Linie ausreichend Wasser, das man dem Hund regelmäßig anbieten sollte, um eine Überhitzung zu vermeiden.
Gemeinsames Joggen: Wer seinen Hund zum Laufen mitnimmt, sollte beachten, dass dieser im Stadtgebiet angeleint sein muss. Es gibt sogenannte Laufleinen, die man mit einem Gurt um den Bauch befestigen kann.
Radfahren mit Hund: Für diese Sportart muss der Hund eine gewisse Größe haben. Ein Chihuahua eignet sich naturgemäß weniger als beispielsweise ein Border Collie. Das Tempo muss immer dem Hund angepasst werden. Das Training sollte langsam aufgebaut werden. Bevor es losgeht, muss das Tier Gelegenheit haben, seine Notdurft zu verrichten. Wichtig: Es gibt spezielle Vorrichtungen für das Rad, damit der Hund auf Abstand gehalten wird und nicht in die Speichen gerät. Wer gern mit seinem besten Freund gegen andere Menschen-Hunde-Teams antritt, kann folgende Sportarten ausprobieren:
Agility: Das ist eine Geschicklichkeits-Sportart, bei der es um die fehlerfreie Bewältigung einer Hindernisstrecke in einer bestimmten Zeit und Abfolge geht. Auch der Hundeführer kommt dabei ins Schwitzen, denn er leitet den Hund durch den Parcours.
Dog-Frisbee: Der Hundebesitzer wirft eine Scheibe, die der Hund fangen und apportieren muss. Bei dem Bewerb "Mini-Distance" wird gezählt, wie viele Scheiben der Hund in 60 Sekunden fängt. Beim Bewerb "Long Distance" wirft der Hundeführer drei Discs, die weiteste, die von dem Hund gefangen wird, zählt.
Canicross: Dabei müssen Hundeführer und Hund einen vorgegebenen Parcours mit etwa fünf bis sechs Kilometern Länge in möglichst kurzer Zeit bewältigen. Die beiden sind mit einer flexiblen Leine an Bauchgurt (Hundeführer) und Brustgeschirr (Hund) verbunden.