Klimawandel bringt Wanderung von Amphibien durcheinander
Der Klimawandel bringt den Ablauf der Wanderung von geschlechtsreifen Fröschen, Kröten, Molchen und anderen Amphibien zu den Laichgewässern durcheinander.
Das bedrohe das Leben der bereits gefährdeten Tiere zusätzlich, warnt der Schweizer Umweltverband Pro Natura. Die lange Trockenheit im Februar und März 2022 führte dazu, dass sich nur wenige Grasfrösche und Erdkröten auf die Reise machten.
Kurz nach Beginn der Fortpflanzungszeit habe es außerdem nochmals Frostnächte gegeben, die den Grasfroschlaich absterben ließen. Damit kommt mit dem Klimawandel ein zusätzlich bedrohender Faktor für die Tiere hinzu. Denn Amphibien sind bereits stark bedroht wegen des großen Schwunds von Feuchtgebieten. Viele sterben zudem bei der Straßenüberquerung ihrer Wanderung.
Zwar können sich Amphibien laut Pro Natura von einzelnen Klimaereignissen erholen. Würden sie aufgrund des Klimawandels jedoch gehäuft auftreten, könne das ganze Bestände auslöschen.