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Goldendoodle, Cavapoo, Cockerpoo: Vor- und Nachteile von Designer-Rassen

11.Mai 2020

Einer der ersten weltweit bekannten Designerhunde war Robbie Williams’ Goldendoodle namens Spencer. Nachdem der Sänger den kuscheligen, weißen Riesen 2015 zu seiner Welttournee mitgenommen hatte, wollten Hundefreunde rund um den Globus auch so eine Hybridrasse aus Golden Retriever und Königspudel haben. Mittlerweile sieht man diesen Hundemix auch in Österreich oft.

Goldendoodle, Cavapoo, Cockerpoo: Vor- und Nachteile von Designer-Rassen
Robbie Williams mit seinem mittlerweile verstorbenen Goldendoodle Spencer

Aktuell entzückt die schwedische Königsfamilie die Welt mit ihrem Designerwelpen Rio. Er ist ein so genannter Cavapoo, also eine Mischung aus einem Zwergpudel und einem Cavalier King Charles Spaniel. Der große Vorteil Rios ist, dass er kaum Haare verliert und damit kein gesundheitliches Problem für den Allergiker Prinz Daniel von Schweden (46) darstellt. Deshalb konnten er und seine Frau, Kronprinzessin Victoria, ihren beiden Kindern Estelle (8) und Oscar (4) den großen Wunsch nach einem kleinen Hund erfüllen.

Nun ist zu erwarten, dass auch die Nachfrage nach dieser Rassenmischung wachsen wird und in absehbarer Zeit auch bei uns immer mehr Cavapoo-Welpen das Licht der Welt erblicken werden.

Goldendoodle, Cavapoo, Cockerpoo: Vor- und Nachteile von Designer-Rassen
Der Cockerpoo ist ein Mix aus Cockerspaniel und Pudel.

Doch blindlings von irgendeinem Hobbyzüchter einen Hybridhund zu kaufen, ist keine gute Idee. So mancher hat es nur auf das schnelle Geld abgesehen und paart Hunde, über deren genetische Anlagen er wenig oder gar nichts weiß. Dies birgt die Gefahr, dass Krankheiten und Verhaltensprobleme der Eltern weitergegeben werden und die Freude der neuen Hundebesitzer mit dem Tier von vielen Problemen überschattet wird.

Der Heterosis-Effekt

Seriöse Züchter suchen die Elterntiere sehr sorgfältig aus, um möglichst gesunde und wesensfeste Nachkommen hervorzubringen. Sie achten nicht nur auf die Optik, sondern auf sämtliche genetische Anlagen. Denn nur wenn beide Elternteile gesund und frei von Erbkrankheiten sind, können ihre Welpen von der Erweiterung des Genpools maximal profitieren und viele gute Eigenschaften der gekreuzten Rassen in sich vereinen. In der Fachsprache wird dies als Heterosis-Effekt bezeichnet.

Unterschied zwischen Hybridhunden und Mischlingen

  • Hybrid- oder Designerhunde sind das Ergebnis von geplanten Paarungen zweier unterschiedlicher Hunderassen. Im Gegensatz zu Mischlingen werden bei den Designerhunden also gezielt zwei Rassen verpaart, um ein bestimmtes Zuchtziel hinsichtlich Aussehen, Charakter oder anderer Eigenschaften (wie zum Beispiel nicht haarende Hunde) zu erreichen.
  • Ein weiterer Unterschied von Hybridhunden zu Mischlingen besteht darin, dass immer nur die erste Generation zur Zucht verwendet wird, die Nachkommen werden nicht verpaart. Daher hat zum Beispiel ein Labradoodle nie andere Labradoodle als Eltern, sondern immer einen Labrador und einen Pudel.
  • Besonders der Pudel ist ein gern verwendeter Elternteil für Designerrassen. Denn er bringt mehrere gute Grundeigenschaften mit. Er gilt als kluger, gutmütiger Hund und stellt zudem keine gesundheitliche Gefahr für Allergiker dar, weil er nicht haart.
    Aber Vorsicht: Nachkommen von Hybridrassen mit einem Pudel-Elternteil sind nicht immer für Allergiker geeignet. Setzen sich die Gene des anderen Zuchthundes durch, können seine Nachkommen sehr wohl haaren.
  • Problem: Leider tauchen mit zunehmender Beliebtheit von Hybrid-Rassen vermehrt unseriöse Züchter auf. Sie sind nur am schnellen Profit interessiert und verwenden willkürlich Elternhunde zur Zucht, ohne deren genetische Anlagen testen zu lassen.
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