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Wo man Erdäpfeln beim Wachsen und Orchideen beim Blühen zusieht

Von Claudia Riedler, 21. August 2020, 00:04 Uhr
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Bildergalerie OÖN-Gartenwahl: Familie Schneller aus Wels
Bild: OÖN/Alexander Schwarzl

WELS. Beim OÖN-Besuch im Garten von Johann Schneller gab es viel zu entdecken.

Der "Hausgarten" in Wels, mit dem sich Johann Schneller (78) bei der OÖN-Gartenwahl beworben hat, hat eine lange Geschichte. Bereits als Kind wohnte er mit seiner Mutter und fünf Geschwistern hier in ärmsten Verhältnissen. "Wir waren Selbstversorger. Das schöne Gemüse wurde verkauft, das andere haben wir gegessen", berichtet Schneller. Als junger Mann kaufte er dann einen Teil des Grundstücks, bewirtschaftete es und baute ein Gartenhaus drauf. "Das wurde zum geselligen Treffpunkt für Freunde", erinnert er sich. Wichtigste Pflanze von Anfang an: Erdäpfel. "Die gab es hier immer. Das ist ein Grundnahrungsmittel, wir haben immer genug fürs ganze Jahr", so Schneller.

Das heutige Holz-Wohnhaus steht seit 25 Jahren. Doch auch hier war schon bei der Planung klar: Der Gemüsegarten bekommt einen zentralen Platz – direkt vor dem Wintergarten. "Wir können also die Erdäpfel wachsen sehen", so der Pensionist.

Den rund 800 Quadratmeter großen Garten bewirtschaftet er mittlerweile mit seiner Lebenspartnerin Elisabeth Strutzenberger (70). Sie macht aus den Kräutern, die an vielen Stellen wachsen, Tee. Die Blütenknospen des Schnittlauchs legt sie wie Kapern in Weinessig ein.

Der Schnittlauch wächst übrigens auf dem begrünten Dach der Garage. "Er ist der große Sieger unter all den Pflanzen, die hier aus der Natur angeflogen kommen. Wenn er blüht, ist das Dach blau", sagt Schneller. Auch im Gemüsegarten darf wachsen und blühen, was sich seinen Platz sucht: Ringelblumen, Cosmea, Buschnelken und Löwenmaul. "Das Gemüse – Erbsen, Kraut, Kohl, Salat, Rote Rüben, Paprika, Gurken, Lauch und vieles mehr – setzen wir dann rundherum."

Originelle und liebevolle Details findet man überall im Garten: eine Griechenland-Ecke in Hellblau, Fuchsien-Töpfe vor einer Dachziegel-Mauer (eine Erinnerung an die verstorbene Ehefrau, die Fuchsien sehr mochte) und das Tauchbecken im Biotop – entstanden aus der alten Senkgrube.

Vor vielen Jahren hat sich Schneller außerdem mit dem "Orchideen-Virus" infiziert. 600 Exemplare hatte er einmal, heute seien es noch 200. Er ist Mitglied im Orchideen-Verein und hat zahlreiche Preise für die Pflanzen bekommen. "Der Apfelbaum ist jetzt der Schattenspender für die Orchideen, die auf Sommerfrische draußen sind", erzählt er. Überall hängen die exotischen Pflanzen. Manche blühen, andere beeindrucken mit außergewöhnlichen Formen. Im Winter kommen sie wieder hinein. So ist der Kreislauf der Natur.

OÖN-Gartenwahl:

Viele Hobbygärtner haben sich bei der OÖN-Gartenwahl beworben. „Wir suchen wieder den schönsten Garten im Land“, sagt OÖN-Biogärtner Karl Ploberger. Auf nachrichten.at/gartenwahl gibt es alle Bewerber zu sehen. Sie können noch bis 31. August mitstimmen. Danach tagt die Jury unter der Leitung von Karl Ploberger und entscheidet, wer heuer den Preis für den schönsten Garten im Land bekommt. Die Gewinner werden bei der Abschlussveranstaltung am 6. Oktober bekanntgegeben.

Als Hauptpreis winken ein Besuch von Biogärtner Karl Ploberger im Gewinnergarten und Gutscheine der Firma Biohort. Gewinnspiel: Passend zur Gartenwahl gibt es ein Gewinnspiel auf nachrichten.at/gewinnspiele. Hauptpreis ist 2021 eine Gartenreise in den hohen Norden.

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Autorin
Claudia Riedler
Leiterin Redaktion Leben und Gesundheit
Claudia Riedler
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