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"Wir haben ein riesengroßes Schildkröten-Paradies"

Von Ulrike Griessl, 25. Mai 2022, 00:04 Uhr
Christian und Janine Denk genießen ihren riesigen Garten gemeinsam mit ihrem drei Monate alten Töchterchen, ihrem Zwergschnauzer und sehr vielen Schildkröten. Bild: Privat

In St. Peter am Hart hat Familie Denk einen ganz besonderen Garten: Auf 5000 Quadratmetern hat sie nicht nur für sich selbst, sondern auch für 250 gepanzerte Mitbewohner einen Landschaftspark errichtet.

250 Schildkröten in einem einzigen Garten – ist das überhaupt möglich? "Ja klar", sagt Janine Denk aus St. Peter am Hart fröhlich. In einem 5000 Quadratmeter großen Landschaftsgarten mit viel Wiese und einem großen Teich sei das überhaupt kein Problem. "Die Tiere sind extrem anspruchslos, sie ernähren sich von Löwenzahn und Klee und machen kaum Arbeit, dafür aber viel Freude", erzählt die Mutter eines drei Monate alten Mädchens.

Jedes Frühjahr, wenn die Tiere aus dem Winterschlaf erwachen, freuen sich die 31-Jährige und ihr Mann Christian Denk, "weil sich endlich wieder etwas rührt im Garten". Zu Ostern seien ihre 170 Wasser- und 80 Landschildkröten dieses Jahr erwacht. Mittlerweile hat bereits die Paarungszeit begonnen und man hört immer wieder eigenartig anmutende Geräusche im Garten der Denks. Diese würden Spaziergänger, die an dem Grundstück vorbeikommen, stets neugierig machen. "Unsere Schildkröten haben bei der Vermehrung daher oft Publikum", erzählt die Biologie- und Chemielehrerin lachend. Doch das würde die Tiere ganz und gar nicht stören.

"Wir haben ein riesengroßes Schildkröten-Paradies"
Grüne Leckerbissen für die Schildkröten

Die Familie wächst und wächst

Jedes Weibchen legt bald nach der Paarungszeit vier bis fünf Eier, die es in der Erde vergräbt. Danach beginnen die Denks damit, diese wieder herauszuholen, um sie in Brutkästen zu legen. 50 bis 65 Tage später ist die Schildkrötenfamilie im Garten um Dutzende kleine Panzertiere gewachsen.

Doch wozu braucht man so viele Schildkröten? "Das ist eine längere Geschichte", sagt Janine Denk. Ihr Schwiegervater Heinz Denk, der vor zwei Jahren verstorben ist, habe ein Faible für Reptilien aller Art gehabt. Als Lehrbeauftragter für Reptilien habe er sogar Vorträge an Schulen gehalten, wie die junge Frau erzählt. Aus diesem Grund sei Heinz Denk im gesamten Innviertel als "Schlangenmann" bekannt gewesen. Aus Liebe zu den Schildkröten habe er auf seinem 5000 Quadratmeter großen Grundstück ein Schildkröten-Paradies gebaut, wie er es nannte. "Er hat einen Teich und eine riesige Auslauffläche angelegt, an der sich nun nicht nur die Panzertiere, sondern auch unser Zwergschnauzer erfreut", sagt Janine Denk.

Ihr Mann und sie würden das Projekt, das der Schwiegervater mit viel Leidenschaft betrieben hat, jetzt weiterführen. Dieses Jahr plant das Paar, auch wieder mit dem Verkauf von Schildkröten zu beginnen. "Wer sich also so ein pflegeleichtes Haustier wünscht, kann sich gern bei uns melden."

Hochbeete und Obstbäume

Zusätzlich zu ihrem weitläufigen Landschaftsgarten haben die Denks auch Hochbeete mit Gemüse und Salat angelegt. "Wichtig sind uns auch die Obstbäume", fügt die Lehrerin hinzu. "Damit sind wir im Sommer gut mit gesunden Lebensmitteln versorgt."

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Autorin
Ulrike Griessl
Redakteurin Leben und Gesundheit
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17  Kommentare
17  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Gelesen (710 Kommentare)
am 26.05.2022 18:24

Mir fehlen die Blumen auf den Bildern. Die Bienen werden da wohl nicht gerne gesehen.

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TerraMata (1.121 Kommentare)
am 26.05.2022 13:38

Das Rezept war nur zum Spasssss SusiSorgenvoll ich würde nie eine Verspeisen. Mich faszinieren diese Tiere auf einsamen Insel die Älter (Galapagos) werden als 100 Jahre.

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susisorgenvoll (16.568 Kommentare)
am 26.05.2022 13:40

Ich habe das Rezept auch so aufgefasst, aber irgendwo im Ausland habe ich vor vielen Jahren tatsächlich irgendwo Schildkrötensuppe gegessen, vermutlich wurde sie mir vorgesetzt und ich musste sie zumindest kosten ....habe keine gute Erinnerung daran.

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susisorgenvoll (16.568 Kommentare)
am 26.05.2022 13:28

Können die Schildkröten nicht auch einmal zu viele werden? Natürliche Feinde haben sie ja bei uns keine.

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TerraMata (1.121 Kommentare)
am 26.05.2022 13:23

Es kommen jetzt Zeiten die wir uns noch nicht Vorstellen können, ganze Landstriche öde, kein Wasser,............ Wüstenbildung - kein Essen. Der Luxus von Haltung solcher Tiere werden wir uns bald Abgewöhnen zwangsläufig....
Wenn der Hunger Quält wird der Mensch zum Tier und holt sich alles mit Gewalt.

Wenn dann Artgerechte Haltung in Freigehegen für Arterhalt und keine Wohnungen.

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RunaBlodskafnagar (1 Kommentare)
am 26.05.2022 13:00

Da blutet Schildkrötenfreunden echt das Herz..

Das Ergebnis der "anspruchslosen"
Haltung sind leider häufig nicht artgerecht gehaltene Schildkröten, die auf Grund der Haltung auf die Dauer chronisch krank ihr Dasein fristen müssen und häufig unter Schmerzen leiden... Nur weil Schildkröten diese nicht äußern können, heißt es nicht, dass es Ihnen damit gut geht..

In Auffangstationen von Schildkröten sind leider viel zu viele Tiere, die unüberlegt angeschafft wurden und die auf ein artgerechtes, neues zu Hause warten...

Wenn man die Lebenserwartung einer Schildkröte bedenkt, macht es dann wirklich Sinn, sich ein Jungtier von einem Züchter zu erwerben...? Oder entscheidet man sich nach reiflicher Überlegung und sorgfältiger Planung dafür eine Schildkröte zu adoptieren und tut damit etwas Gutes ?

Die adoptierte Schildkröte bekommt ein artgerechtes zu Hause und es werden auch für ein Notfall Tier wieder Kapazitäten in einer Auffangstation frei..
Also besser adoptieren statt produzieren

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TerraMata (1.121 Kommentare)
am 26.05.2022 10:32

Wie bereitet man Schildkröte zu?
Die in Salzwasser gekochte Schildkröte wird aus den Schalen gelöst, ausgenommen, mit Rotwein, Suppe. Zwiebeln, Lorbeerblättern und Gewürz weich gekocht. Wenn erkaltet, schneidet man das Fleisch in Scheiben und richtet es auf dem sauber gemachten Rückenschild an. Nebenbei gibt man Essig und Öl, Salz und Pfeffer.

Das passende Rezept für heute: Mahlzeit
Vorteil man braucht kein Suppenteller auf offener Feuerstätte kochen und Panze einfach ..........

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susisorgenvoll (16.568 Kommentare)
am 26.05.2022 13:30

Vor Jahrzehnten habe ich einmal irgendwo Schildkrötensuppe gekostet, sie hat mir überhaupt nicht geschmeckt.

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Fuchsfreund (444 Kommentare)
am 25.05.2022 16:37

pflegeleichtes Haustier impliziert sicher bei manchen Interessenten, dass man sich "nicht viel antun muss"; aber natürlich haben auch diese Tiere Anspruch auf artgerechte Haltung, sie brauchen einen ordentlichen, gesicherten Winterschlafplatz, etc.......

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vinzenz2015 (45.950 Kommentare)
am 25.05.2022 12:28

Journalistischer Tip:
"Was Schildkröten unter ihrem Schild treiben."

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aloisia73 (133 Kommentare)
am 25.05.2022 11:59

Gratulation zum Zwergschnauzer - im Paradies der Schildkröten!

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picknick (496 Kommentare)
am 25.05.2022 10:35

sehr schöner Artikel !

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bian (81 Kommentare)
am 25.05.2022 22:13

Schön, dass die Tiere des Hernn Denk sen. im "Paradies" weiterleben dürfen, hoffentlich auch seine Schlangen und die Vogelspinnen, die die Kinder immer besonders faszinierten.Seine Vorträge in den Schulen waren ein Highlight, eine Schlange am Boden liegend zu berühren, auch die Geckos.
Das bietet kein mir bekannter Zoo. Schade, dass ihm kein längeres Leben gegönnt war, traurig auch für die Schulkinder.

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bian (81 Kommentare)
am 26.05.2022 16:33

Soweit ich mich erinnere, sind diese Schildkröten sogar zertifiziert, im Gegensatz zu denen, die im Koffer miteingeschleppt werden.
Mit "pflegeleicht" ist wohl gemeint, dass man das Tier auch einmal alleine lassen kann und nicht Gassi gehen muss. Dass jeder Tierhalter Verpflichtungen hat, ist mal klar und es mag auch "schwarze Schafe" geben, aber muss man wirklich alle verteufeln?

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Gugelbua (31.807 Kommentare)
am 25.05.2022 10:16

Reptilienhandel ???
Schildkröten sind nicht so pflegeleicht
und sind bei manchen Leuten/Kindern oft fehl am Platz 👎

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nichtschonwieder (7.777 Kommentare)
am 25.05.2022 10:55

Volle Beipflichtung.
Aber ich denke, wenn diese Leute schon so lange damit hantieren, wissen sie hoffentlich, was sie tun.

Als ich mit Reptilien und über haupt mit wechselwarmen Tieren anfing, wurde mir der Satz - Reptilien und Kriechtiere sterben langsam und unerkannt - zum Leitsatz. Und das natürlich genau so für Schildis.

Aber die sog. Tierschützer kennen sich ja nur bei bellende Hunde oder vogerlfressenden Katzen aus - wenn überhaupt.
Und in Tierheimen - da ist es leichter, ein Kind zu adoptieren, als irgendeinen Straßenköter zu bekommen.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (25.931 Kommentare)
am 25.05.2022 11:05

Stimmt. Viele sind artengeschützt, es braucht eine Ausbildung und Genehmigung, diese zu halten.
Unproblematisch ist es auch nicht, da viele Faktoren zu langfristigen Schäden an den sehr langlebigen Tieren führen (will man sich so lange binden?!), die Tiere spezielle Bedingungen an Ihr (Winter-)Quartier und Ernährung stellen... Als "pflegeleicht" würde ich das nicht abwerten!

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