"Wer Artenvielfalt will, muss etwas tun"
Tierärztin Josefine Stern aus Altenberg hat sich bei der OÖN-Gartenwahl beworben.
Früher war sie eine begeisterte Rasenmäherin. Seit aber die Söhne das "Fußballfeld" nicht mehr so dringend brauchen und ein Teil der Wiese stehen bleiben darf, sieht Josefine Stern plötzlich, was da alles krabbelt und schwirrt. "Und das begeistert mich sehr und wird mir immer wichtiger", sagt die Tierärztin aus Altenberg beim Rundgang durch den Garten. Natur und Diversität stehen im 600-Quadratmeter-Garten rund ums Passivhaus der Familie im Vordergrund. Für die 53-Jährige ist klar: "Wer Artenvielfalt möchte, muss etwas tun, um diese zu erhalten."
Wildnis wird in diesem Garten zugelassen. Brennnessel locken Schmetterlinge an, morsches Holz vom Hochbeet legt Stern unter die Sträucher – "und es wird immer aufgefressen". Sie setzt Weißdorn, der wichtig ist für Insekten und Vögel. "Nur der Faulbaum fehlt noch – den brauchen die Zitronenfalter", sagt die Altenbergerin. Bereits heimisch in ihrem Garten sind die Schwarzblaue Holzbiene und der Tigerschnegel (eine Schnecke, die nicht Salat, sondern die Eier der Nacktschnecken frisst).
Um zu lernen, wie man eine echte Blumenwiese anlegt, hat Stern einen Kurs belegt. "Je magerer der Boden, umso größer die Vielfalt", erklärt sie. Seit zwei Monaten blüht es hier in wechselnden Farben; derzeit ist die gelbe Färberkamille besonders auffällig. Im nächsten Jahr soll die Wiese weiter wachsen.
OÖN-Gartenwahl
Alle Bewerber finden Sie auf nachrichten.at/gartenwahl. Wenn Sie teilnehmen wollen, laden Sie maximal sieben Fotos hoch. Die Gewinner werden bei der Abschlussveranstaltung am 6. Oktober bekanntgegeben.
Als Hauptpreis winken ein Besuch von Biogärtner Karl Ploberger im Gewinnergarten und Gutscheine der Firma Biohort.
Wir pflegen sein eineinhalb Jahrzehnten 5ha Vogelschutzwiese, wo sich wegen der verspäteten Heumahd nun unzählige Wiesenblumen vermehren. Da wir ein Dutzend Schwalbennester haben, deren Bewohner rund ums Haus schwirren wie Düsenjäger, haben wir kaum lästige Fliegen, Wespen, Bremsen o. ä. Belästiger.
Allerdings bezweifle ich als Naturschützer sehr, dass das Fleilassen von Wölfen, Luchsen (wenn ein Luchs auf einem Jägerhochstand fotografiert wird, ist er an Menschengerüche gewöhnt , d.h. wurde aufgezogen und ausgewildert) oder Bären sinnvoll ist. Denn Naturschutz fängt nicht beim Raubtierschutz an, eher sollte man die Nuztiere besser vor Quälerei in Massentierhaltung schützen...
Beneidenswert 👍
hab gehört eine EU Verordnung verbietet Schwalbennester in Kuhställen,
wie krank ist das nun wieder ?
Die Arten sterben weg!
Noch vor einigen Jahren, bei geöffneten Fenster sind viele Insekten in die beleuchtete Wohnung zu den Lampen geflogen, heute nicht mehr, was sagt uns das? auch die Schwalben über Linz kann man auf einer Hand abzählen...
Wart`nur bis die Gelsen kommen. Dann kannst du zufrieden sein mit deiner Ansicht.
Ja die grauslichen Biester überleben, nicht nur bei Insekten😁