Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Wenn das Schwert eine Blüte trägt

Von Karl Ploberger, 07. Juni 2019, 00:04 Uhr
Wenn das Schwert eine Blüte trägt
Schwertlilien gehören im Frühjahr eindeutig zu den Stars in unseren Gärten. Bild: Colourbox/Ploberger

Sieben Tipps, wie man die Bart-Iris am schönsten hegt und pflegt.

Sie gehören seit ewigen Zeiten zu den frühsommerlichen Stars in den Blumenbeeten – die Schwertlilien. Zwar gibt es in dieser großen Blütenfamilie viele, die bereits im zeitigen Frühjahr ihre Blüten öffnen, im Sumpf wachsen oder neben ihren Blüten mit den herrlichen Fruchtständen begeistern. Den Sammlern und Züchtern haben es aber die sogenannten Bart-Iris angetan. Hier die wichtigsten Regeln für eine erfolgreiche Kultur.

  1. Der Boden der Schwertlilien sollte durchlässig, aber dennoch nährstoffreich sein. Lehm, vermischt mit viel Splitt, Sand und einem organischen Dünger, ist die Grundlage für ein jahrelanges Gedeihen.
  2. Als Standort ist der sonnigste Platz im Garten zu wählen. Zwar blüht die Bart-Iris auch im Halbschatten, oft leidet aber dann die Pflanzengesundheit.
  3. Gepflanzt werden die Rhizome am besten unmittelbar nach der Blüte. Dafür holt man die Stöcke alle fünf bis acht Jahre aus dem Boden und verwendet nur die äußersten Teile, dort, wo die Blätter herauswachsen. Die Teilstücke sollten etwa zehn bis 15 Zentimeter lang sein.
  4. Blätter auf gut ein Drittel Länge einkürzen und dann die Rhizome sofort wieder setzen. Wichtig: Die obersten Teile dürfen ohne Weiteres aus dem Pflanzsubstrat herausschauen. Sie lieben es, "flach" in der Erde zu liegen.
  5. Um eine gute Wirkung zu erzielen, sollte man pro Quadratmeter etwa acht Pflanzen setzen. Es gibt unterschiedliche Wuchshöhen – abgestuft gepflanzt und farblich abgestimmt erzielt man die tollsten Wirkungen.
  6. Pflanzenpartner für Bart-Iris sind neben Pfingstrosen und Ritterspornen auch Taglilien und Hosta. Gerade Letztere sind bei geschickter Platzierung eine ideale Abdeckung für die vergilbenden Blätter. Karl Foerster, der berühmte Staudengärtner aus Potsdam, beschrieb die Kombination so: Man sollte die Beete mit "Pauken und Trompeten" gestalten – also schlanke und wuchtige Blätter in Kombination.
  7. Schädlinge sind bei den Iris nur selten richtig lästig – Schnecken rechtzeitig im Frühjahr bekämpfen und absammeln. Sind Blütenknospen von Schädlingen betroffen, dann abschneiden und vernichten – nicht auf den Kompost geben. Sind Blätter von Krankheiten betroffen, dann befallene Teile abschneiden. Zu stickige Luft vermeiden.

Drei Gartenfragen

An den Wurzeln meiner Kohlrabipflanzen sind dutzende kleine Engerlinge. Die Pflanzen lassen schon die Blätter hängen.

Das sind vermutlich die Raupen der Kohlfliegen. Bei diesen Pflanzen ist leider nichts mehr zu machen. In Zukunft: Kohl erst nach vier Jahren wieder an denselben Platz setzen und bei starkem Befall mit feinem Insektenschutznetz abdecken.

Eine Rose im Topf hat in den letzten Jahren immer schön geblüht. Dieses Jahr wächst sie zwar, macht aber keine Blüten.

Rosen sind Pfahlwurzler und leiden im Topf. Tiefe Pflanzgefäße verwenden und jedes Jahr mit Bodenaktivator und organischem Dünger versorgen. Im Topf sogar dreimal – zeitig im Frühjahr, gleich vor der Blüte und noch einmal im Juli.

Sie schreiben, man solle den Rasen organisch düngen. Was passiert bei Kunstdünger?

Mineraldünger versorgen die Wurzeln zwar unmittelbar mit Nährstoffen, reduzieren aber das Bodenleben. Organische Dünger füttern die Mikroorganismen und versorgen die Gräser über einen längeren Zeitraum. Gerade bei Mulchmähern ist dies wichtig.

 

mehr aus Garten

Was bewegt die Gärtner im Land?

Checkliste für den Garten: Was im Frühling zu tun ist

Wird der Kirschlorbeer jetzt auch aus Österreichs Gärten verbannt?

Stellen Sie Fragen an den Biogärtner!

Autor
Karl Ploberger
Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

1  Kommentar
1  Kommentar
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
lentio (2.769 Kommentare)
am 07.06.2019 06:49

„Splitt“ hat im Garten nichts verloren.
Hosta und Pfingstrosen sollten nicht ganztägig in der prallen Sonne stehen, sind also keine guten Pflanzpartner, wenn man „Tipp Nr. 2 befolgt...

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen