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So schön wird der Herbst

Von Karl Ploberger   06.September 2019

Der Sommer brachte trotz der Trockenheit in vielen Gärten wunderbare Blumenbeete, die jetzt im Herbst so richtig nachblühen.

Damit die nächsten Wochen nicht herbstlich trist werden, hier einige nützliche Tipps:

  • Herbstkisterl pflanzen! Mit dabei müssen unbedingt die traditionellen Herbstblumen, die Eriken und Callunen, sein. Besonders empfehlenswert: die Gruppe der "Gardengirls". Das sind sogenannte Knospenblüher, deren Blüten sich nicht öffnen, aber schon kräftig Farbe zeigen, und so halten sie viele Wochen und sind ein Farbtupfer auf der Fensterbank. Attraktiv sind auch kleinere Gräser und als Strukturpflanze der Efeu. Ihn gibt es in den unterschiedlichsten Blattzeichnungen, wobei die gelb-bunten Blätter meist an jenen Pflanzen zu finden sind, die ein wenig frostempfindlich sind. Dennoch lohnt es sich, diese Pflanzen zu wählen. Interessant ist das erst vor wenigen Jahren zufällig entdeckte Immergrün "Illumination", das mit seinem gelb-grünen Laub leuchtet.
  • Kräuter als Zierde Interessant sind Kräuter, die nun für Herbstbepflanzungen angeboten werden: Salbei "Tricolor", der dreifärbige, ist als Blatt- und Farbschmuck interessant. Oder das Currykraut, das mit den silbrigen Blättern als heller Fleck auf der Fensterbank leuchtet.
  • Wie wäre es mit Duft? Mein Liebling – die Skimmia: Jetzt sind es die roten, geschlossenen Blütenknospen, die zieren. Im Frühjahr kommen dann die weißen Blüten, und die verströmen einen betörenden Duft. Allerdings nur dann, wenn es kein Jahrhundertwinter wird, mit Temperaturen, die wochenlang unter null Grad liegen.
  • Das genialste Gehölz Für mich ist es jedes Jahr aufs Neue der Lebkuchenbaum. Mit seiner intensiven Gelbfärbung ist er ein Blickpunkt, und der Duft nach Lebkuchen, wenn das Laub schließlich abfällt, ist noch ein zusätzlicher Bonus.
  • Giftig, aber schön! Herbstzeitlosen sind hochgiftig, da heißt es aufpassen – vor allem im Frühjahr, wenn die Blätter dem Bärlauch zum Verwechseln ähnlich sehen. Aber die Blüten, die sich jetzt zeigen, sind gewaltig. Wie Riesenkrokusse schmücken sie bei mir die Baumscheiben – und das viele Wochen lang. 
So schön wird der Herbst
Auch Herbstzeitlosen machen den Garten schön bunt.

Drei Gartenfragen an den Bio-Gärtner

Unter Steinen und Grasbüscheln finde ich immer wieder Schneckeneier. Schlüpfen die schleimigen Tierchen jetzt noch oder erst im Frühjahr?

Die Schnecken schlüpfen jetzt im Herbst, denn die Tiere überwintern in Erdritzen. Je kälter es ist, desto weiter wandern sie nach unten. Daher gilt: Alle Schneckeneier, die sie jetzt finden, sofort entfernen und vernichten. Wer Hühner hat – für die sind diese Eier eine Delikatesse.

Sie haben im Radio eine Himbeersorte erwähnt, die bis in den Herbst Früchte trägt.

Die herbsttragenden Himbeersorten habe ich da gemeint – konkret „Autumn Bliss“ mit roten Früchten oder „Golden Bliss“ mit gelben Früchten. Die Pflanzen werden erst nach der Ernte abgeschnitten, treiben im Frühjahr neu aus und tragen dann bis zum Frost köstliche Früchte.

Meine Rosen habe ich gut im Griff. Aber wann ist nun wirklich der beste Zeitpunkt dafür, um sie zurückzuschneiden? Wie ist das mit Balkonrosen?

Rosen, ob am Balkon oder im Garten, schneidet man im Frühjahr. Und zwar dann, wenn die Forsythie blüht. Allerdings können sie im Herbst einzelne, besonders lange Äste etwas einkürzen. Aber nochmals – der richtige Schnitt erfolgt im Frühjahr. Und der sollte im kommenden Jahr kräftig sein, denn viele Rosen waren heuer durch das feuchte Wetter besonders oft krank.

 

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