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Oberösterreichs Gärtner haben oft die Nase vorn

Von Karl Ploberger, 14. Februar 2020, 00:04 Uhr
plobergers gartengeschichten
Samen-Sackerl aus Graspapier Bild: OÖN

Seit gut 20 Jahren fahre ich nun Jahr für Jahr auf die Internationale Pflanzenmesse (IPM) in Essen, meist gemeinsam mit den oberösterreichischen Gärtnern, die sich hier über die neuen Trends informieren.

Oft zeigt sich aber, dass die Grünspezialisten bei uns die Nase vorne haben. Lange bevor in Essen das Gemüse im Mittelpunkt stand, gab es bei uns schon das "Gemüse des Jahres", Bio, heute fast eine gar nicht mehr extra hervorgehobene Normalität im Hausgarten, war bei den oö. Gärtnern mit zahlreichen Produkten schon lange eine ganz wichtige Sache, ehe es die Gartenwelt auf der IPM entdeckte.

Die kreative Verpackung eines heimischen Samenhändlers mit Graspapier war letztes Jahr das Gesprächsthema. Dieses Jahr gab es freilich schon den einen oder anderen Nachahmer, wie das in einer freien Marktwirtschaft üblich ist, doch viele internationale Firmen kamen doch beim kleinen Stand mit seinen ausgefallenen Ideen vorbei, um sich zu informieren. Dabei geht es ihm viel mehr um den Inhalt, denn er lässt im Innviertel Wildkräuter für Blumenwiesen vermehren und verkauft das Saatgut. Aber auch das schafftn nun großes Interesse.

Eines hat sich aber wirklich in den letzten Jahren geändert. Fast pünktlich war Jahr für Jahr zur Messe in Essen ein Schneechaos. Das findet nun schon seit einigen Jahren nicht mehr statt. Im Gegenteil: Entlang der Straßen blühen Narzissen und die ersten frühen Zierkirschen. Die Gartenwelt ändert sich – drinnen in den Hallen und draußen.

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Autor
Karl Ploberger
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