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Muttertagsblumen im Wandel der Zeit

10. Mai 2019, 00:04 Uhr
Muttertagsblumen im Wandel der Zeit
Blumen für die Mama

Florale Trends: 1940 wurden Wiesenblumen verschenkt, 1970 waren es Nelken – und heute sind Hortensien der "Muttertags-Hit".

Hortensie, Flieder oder Orchideen? Blumen gehören in jedem Fall zum Muttertag. Karl Ploberger hat bei Gärtnern und Floristen nachgefragt, wie sich die Vorliebe für Muttertagsblumen seit dem Zweiten Weltkrieg verändert hat.

1940: Wiesenblumen und Vergissmeinnicht 
Den Muttertag gibt es schon seit den 20er Jahren. Im Nazi-Regime wurde er missbraucht, um das Mutterideal zu propagieren. In diesen Zeiten fehlte es an allem – daher waren Blumen kein Thema. Wiesenblumensträuße und Vergissmeinnicht waren auch noch in den Jahren nach Kriegsende das einzige blühende Geschenk.

1950: Flieder und Tulpen sind die Stars, meist aus dem eigenen Garten 
Der Wohlstand hat gegen Ende des Jahrzehnts begonnen. Gärten und Parks wurden gestaltet. Die Blumen für die Mutti kamen meist aus dem Garten (oder dem Park). Immer öfter gab es auch Tulpensträuße vom Gärtner.

1960: Hortensien kommen 
Sie waren Jahrzehnte der Star des Muttertags – bis sie in den Ruf einer Spießerpflanze gerieten. Farben und Formen waren überschaubar, es gab Ballenblüten in Weiß, Rosa, Rot und Blau. Kaum einer glaubte an ein Comeback …

1970: Gloxinien und Nelken ("Spraynelken") 
Viele werden sich noch an die großen samtigen Blätter und die trichterförmigen Blüten erinnern. Diese Topfblumen gediehen auch prächtig. Erste floristische Blumensträuße wurden zu dieser Zeit angeboten: Spraynelken und Asparagus. Vereinzelt kamen schon Schnittrosen dazu.

1980: Exotik zieht ein
Stephanotis, Usambaraveilchen, Drehfrucht: Immer weltoffener wurden die Blumenliebhaber und zeigten ihren Wohlstand mit nicht alltäglichen Pflanzen: Die Kranzschlinge, das Usambaraveilchen und die Drehfrucht kamen auf.

1990: Rosen immer beliebter 
Die Königin unter den Blumen erlebte in diesem Jahrzehnt den Sprung vom Garten ins Zimmer. Die Schnittblumenproduktion wurde intensiviert. Besonders gefragt: extra langstielige Rosen ohne viel Beiwerk.

2000: Orchideen als absolute Superstars 
Die Euphorie hielt sich zu Beginn in Grenzen, galten Orchideen doch als extrem schwierig zu pflegen und waren noch sehr teuer. Aber das änderte sich schlagartig, und innerhalb weniger Jahre wurde aus den Phalaenopsis-Orchideen die beliebteste Zimmerpflanze.

2010: Citrus und viele andere Kübelpflanzen 
Die Trendwende kam abrupt, der Garten wurde zum Lifestyle, und so waren Kübelpflanzen das große Thema. Margeritenstämmchen, Citrus und Palmen, Oliven und Kräuter schick arrangiert, gehörten und gehören zu den Stars.

Heute: Die Hortensien sind wieder da
Auch viele, die sie in den 70ern nicht mehr sehen konnten, sind heute wieder Fans. Hortensien gibt es in einer derart großen Sortenfülle: tellerförmige Blüten, immer blühende Stöcke und dazu noch attraktive Belaubung. Diese Kübelpflanzen gehören wieder zu den Muttertagsstars.

Das ist jetzt zu tun

Der Flieder blüht schon einige Zeit – damit sind wir mitten im Vollfrühling angelangt.

Blüht der Flieder, dann können die Balkonblumen gepflanzt werden. Zur Vorsicht Vlies für Nachtfröste bereithalten.

Kübelpflanzen können alle ausgeräumt werden. Spätfröste können aber empfindlichen Pflanzen wie Citrus oder Fuchsien arg zusetzen. 

Düngen von Oleander, Palmen und Citrus beginnen. Bei sonniger Witterung – zwei Mal pro Woche mit etwas schwächer dosiertem Dünger.

Im Gemüsegarten werden nun auch die Tomaten gepflanzt – auch hier Vlies bereithalten!

Schnecken absammeln! Umweltfreundliches Schneckenkorn auf Eisen-III-Phosphat-Basis streuen: Breitwürfig – auch in Blumenwiesen, beim Kompost und in Staudenbeeten.

Die Raupen des Buchsbaumzünslers bekämpfen. Mit „Xen Tari“ spritzen. Raupen müssen benetzt werden.

Fragen zu Hortensien

Meine Hortensie hatte im letzten Jahr nur wenige Blüten. Davor war sie prächtig. Ist sie zu alt?
Die Pflanze braucht extrem viel Dünger. Daher den Boden oberflächlich lockern, organischen Rhododendron-Dünger aufstreuen (ich dosiere hier großzügig) und dann mit Lauberde-Kompost oder Rhododendron-Erde abdecken.

Auf den Blattunterseiten waren letztes Jahr gefühlte hunderte Wollläuse. Ich habe die Pflanzen komplett zurückgeschnitten. Nun treiben sie herrlich, aber kommen die Viecherl wieder?
Es handelt sich bei den Schädlingen um die Napfschildlaus. Diese Tiere richten keinen nennenswerten Schaden an und stören nur optisch. Mit Schmierseifenwasser abwaschen und einem Biospray auf Rapsölbasis sprühen. Beobachten Sie: Wespen holen sich die Tierchen als Futter!

 

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