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Mäuse, Wespen, Ameisen: So werden Sie Schädlinge schnell wieder los

Von Dietlind Hebestreit, 16. Juni 2020, 00:04 Uhr
Mäuse, Wespen, Ameisen: So werden Sie Schädlinge schnell wieder los
Wespen werden von Lebensmitteln angelockt. Bild: privat

Ein Experte gibt Tipps, wie man die unliebsamen Tiere aus dem Haus verbannt

Wespen schwirren über die Terrasse, ein Ameisenpfad führt direkt zum Obstkorb in der Küche oder durch die offene Balkontür hat sich eine Mäusefamilie eingeschlichen: Gerade in der warmen Jahreszeit machen sich oft unliebsame Mitbewohner in Haus und Garten breit. Wie man sie möglichst schnell wieder loswird, erklärt Günter Schachinger. Der Oberösterreicher arbeitet seit mehr als 30 Jahren als Kammerjäger (www.derschaedlingsbekaempfer.at):

Mäuse und Ratten: Bereits durch sechs Millimeter breite Spalten können Mäuse hindurchschlüpfen, bei Ratten sind es zwölf Millimeter. Darauf sollte man achten, wenn man seinen Wohnraum abdichten möchte. Die Tiere selbst sieht man selten, sehr wohl aber ihren Kot und angeknabberte Lebensmittel und Kabel. Dabei sind die Nager nicht sehr wählerisch. Wer sie mit einer Falle fangen möchte, hat mit Schokolade als Köder gute Chancen. Von Lebendfallen rät Schachinger ab, weil die klugen Tiere meist den Weg zurück ins Haus schnell wieder finden. Wichtig ist es, rasch zu handeln, weil sich die Tierchen rasend schnell vermehren. Wer darauf hofft, dass eine Katze die Jagd auf die Mäuse und Ratten erledigt: Hauskatzen, die genug Futter bekommen, sind oft nicht sehr motiviert, das Ungeziefer zu fangen.

Wespen: Sie bauen ihre Nester oft dort, wo die Fassade unter dem Dach abschließt. Große Vorsicht ist geboten, wenn man auf die Leiter steigt, um Wespenspray in die jeweilige Ritze zu sprühen; denn die Wespen reagieren darauf gerne aggressiv, und man fällt dann schnell von der Leiter. Der Profi verwendet dafür deshalb ein Spray an einem langen Stock. Wer die Insekten einfach von der Terrasse vertreiben möchte, kann dafür Kaffeepulver anzünden. Das mögen die geflügelten Tiere überhaupt nicht. Hornissen dürfen in Österreich übrigens nicht getötet werden. Sie stehen unter Naturschutz, sind aber ohnehin meistens nicht aggressiv.

Ameisen: Sie finden ihren Weg oft durch Türstöcke und Sesselleisten. Vorbeugend hilft es, alle Lebensmittel in luftdicht verschließbaren Behältern aufzubewahren. Wenn sich schon eine Ameisenstraße gebildet hat: Essig in das Bodenwischwasser geben. Dieses harmlose Hausmittel verwirrt die Krabbler, sie finden dann den Weg nicht mehr zurück.

Bettwanzen: Sie reisen oft im Koffer mit aus dem Urlaub in unsere Breiten. Weil sie sehr scheu sind und sich nur langsam vermehren, können Monate vergehen, bevor erste Stiche entdeckt werden. Sie müssen auch nur einmal pro Woche Blut saugen, um dann zwei bis drei Eier legen zu können. Handelsübliche Fallen imitieren durch CO2-Ausstoß den Menschen. Schachinger schwört auf eine von ihm selbst entwickelte Falle, bei dem der Mensch in der Nacht in einer Wanne liegt und selbst als Köder für die scheuen Tierchen dient (bettwanzenfalle.at).

Silberfischchen: Sie verstecken sich gerne in Ritzen und Ecken im Bodenbereich in Nassräumen. Auch im Dachgebälk fühlen sie sich wohl. Vorbeugend sollte man alle Spalten in Bad und WC gut abdichten.

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Autorin
Dietlind Hebestreit
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5  Kommentare
5  Kommentare
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Kannmichnurwundern (1 Kommentare)
am 16.06.2020 20:59

Ich kann mich nur wundern über Artikel in denen Wespen durch Schleichwerbung von Schädlingsbekämpfer von maximal Lästig für den Menschen zu Schädlingen werden. Nichts desto trotz wissen vielen Österreicher einfach nicht das unsere heimischen Wespenarten wichtige Nützlinge sind die wiederum selbst natürliche Schädlingsbekämpfer sind und auch wiederum zb. Vögel als Nahrung dienen und somit einen wichtigen Beitrag zum Ökologischen Gleichgewicht beitragen.

Nur weil Tiere Lästig sind bedeutet das nicht das Schädlingsbekämpfer sie töten dürfen weil Schädlingsbekämpfer nur Schädlinge machen dürfen.

Nur gut das unsere Länderspezifischen Naturschutzgesetze unsere heimischen Wespenarten vor diesem Gewerbe schützen.

Beispielsweise für Wien: Allgemeiner Tier- und Pflanzenschutz § 13. (1) Nicht geschützte freilebende Tiere in all ihren Entwicklungsformen dürfen nicht mutwillig (§ 10 Abs. 5) beunruhigt, verfolgt, verletzt oder getötet werden. Die anderen Länder sind sinngemäß gleich.

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betterthantherest (33.933 Kommentare)
am 16.06.2020 15:48

Wie bitte kommt man auf die Idee, Mäuse und Ratten lebend zu fangen und wieder auszusetzen?

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Linzzza (167 Kommentare)
am 22.06.2020 09:24

Wenn man z.B. eine Maus nach Hause gebracht bekommt von der Katze, dann kann man diese nehmen und wieder ins Feld tragen, habe ich schon mehrfach gemacht. Ob ich damit der Maus das Leben gerettet habe oder vielleicht nur um einige Stunden verlängert habe, weiß ich nicht zwinkern

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Gugelbua (31.900 Kommentare)
am 16.06.2020 12:15

Ganz einfach „Sauberkeit“ ist das oberste Gebot wenn die Viecherl nichts zu fressen finden kommen sie auch nicht
Hygiene ist mit Arbeit verbunden das schreckt viel davon ab😁

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xolarantum (2.762 Kommentare)
am 16.06.2020 11:46

ameisen + wespen als schädlinge…
es lebe das alk-affine oön-blattl !

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