Gartenreisen „in diesen Zeiten“
Wo immer ich in den vergangenen Tagen von meinen geplanten Reisen erzählte, leuchteten die Augen der Gartenfreundinnen und Gartenfreunde.
Die Blumenfans sind sich einig: In diesen grauen Novembertagen mit einer Katastrophenmeldung nach der anderen braucht man einen Lichtblick. "Aber werden wir wirklich reisen können?" – eine Frage, die sich natürlich stellt.
Experten versprechen (mir), dass spätestens im Frühjahr die ganz großen Probleme vorbei sein dürften.
Dennoch gilt natürlich bei allen Reisen ab nun: "2G", möglicherweise noch einmal mit einem "+", wenn es darum geht, sich zu testen. Endlich, kann man da nur sagen, denn England ist und bleibt nun einmal das Gartenland Nummer eins. Pandemie hin und Brexit her.
Vieles wird anders sein, aber eines kann ich versprechen: Wenn wir durch das erste Gartentor gehen, wird die Welt wieder in Ordnung sein. In den Video-Telefongesprächen mit den britischen Gärtnerinnen und Gärtnern konnte man ihre Vorfreude spüren – denn auch ihnen haben das Lob und die Freude der Besucher gefehlt, die ihre grünen Paradiese besichtigen.
Eines allerdings wird tatsächlich anders sein. Die Koffer werden nun auf der Heimreise nicht mehr mit Pflanzenschätzen gefüllt sein – der Import von Pflanzen aus dem Drittland Großbritannien ist nun leider verboten.
Nichtsdestotrotz werden wir uns an der Pracht und Opulenz erfreuen, die diese Gärten seit Jahrhunderten ausstrahlen, und noch mehr fotografieren. Egal, welche Katastrophen sich rundherum ereignen. Mein Reisemotto: "Wenn die Welt Kopf steht, dann geben Gartenreisen wieder Kraft!"