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Garteln, so wie früher …

Von Karl Ploberger, 04. Oktober 2019, 00:04 Uhr
Tulpen als Kindheitserinnerung Bild: Ploberger

Viele Erfahrungen im Garteln habe ich bei meiner Großmutter gesammelt.

Sie war zwar nicht die große Blumengärtnerin, sondern legte großen Wert auf Gemüse, aber Tulpen gehörten einfach dazu. Die wurden dann zum Teil in den Blumengarten gesetzt, zum Teil aber auch in die Gemüsebeete, denn sie verwendete sie immer, um frische Schnittblumen zu haben.

Was mich – im Nachhinein – so begeistert hat: wie sorgsam sie mit den Zwiebeln umgegangen ist. Damals waren selbst diese Tulpen wertvoll, und so wurden sie nach dem Abblühen im Garten noch gedüngt und gegossen (sie nahm dafür meist verdünnte Jauche vom Bauern nebenan), bis die Blätter gelb waren. Dann holte sie die Zwiebeln aus der Erde und ließ sie im Holzschuppen abtrocknen.

Meist im Sommer saß meine Großmutter im Schatten eines Baumes und "putzte" die Zwiebeln, sortierte sie nach Größen und verstaute sie im Keller.

Im Oktober wurde dann wieder gepflanzt. Die ganz großen Zwiebeln kamen in den Blumengarten, die blühten sicher. Die mittelgroßen in die Blumenbeete am Rand des Gemüsegartens, die waren zum Abschneiden. Und die ganz kleinen legte sie in Reih und Glied in Gemüsebeete, die sie erst spät für den Anbau von Gurken und Tomaten verwendete. Dort durften sie heranwachsen, um in den folgenden Jahren einmal als blühende Tulpen im Garten zu stehen.

Da merkt man, wie der Wohlstand Einzug gehalten hat: Heute werden Tulpen sehr oft nur noch für ein Jahr verwendet. Darüber sollten wir alle miteinander nachdenken.

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Autor
Karl Ploberger
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