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Garteln ohne Garten

Von Karl Ploberger, 09. April 2021, 00:04 Uhr
Garteln ohne Garten
Es kommt nicht auf die Größe an: Ein grünes Paradies kann überall entstehen. Bild: Böhler

Das neue Ploberger-Buch in der OÖN-Edition:

Die Corona-Pandemie hat das Leben von uns allen ziemlich durcheinandergewirbelt. Vieles war von einem Tag auf den anderen unmöglich und es hieß, sich auf das Leben in der Wohnung, auf dem Balkon und im Garten zu konzentrieren.

Das spürte auch Biogärtner Karl Ploberger, der plötzlich unzählige Fragen zu Zimmerpflanzen, Balkon- und Terrassenbepflanzung gestellt bekam. "Ich hab mir eigentlich vorgenommen, mit dem Buch ‚Genau so geht Biogarten’ Bilanz zu ziehen und das als letztes Buch zu schreiben. Doch dann kam Corona", erzählt der Biogärtner und so entstand die Idee zu einem Ratgeber rund um das Garteln ohne Garten.

Video: Karl Ploberger führt diesmal im Video durch einen Teil seines Gartens – und schwelgt dabei in Erinnerungen.

Rundgang durch den privaten Garten

Karl Ploberger führt diesmal im Video durch einen Teil seines Gartens – und schwelgt dabei in Erinnerungen.

Die Vorarbeiten begannen bereits im April während des ersten Lockdowns. Karl Ploberger sammelte die Fragen und gemeinsam mit Lektorin Veronika Schubert wurde der Inhalt konzipiert. "Für mich war klar, ich will ein Buch, das kurze, klare Antworten gibt. Die Neo-Gartler wollen sich rasch informieren und keine endlosen Texte lesen." Sein Credo, das er seit 40 Jahren predigt: "Es muss ohne Gift gehen!" Gleich das erste Kapitel ist den heimischen Wildpflanzen, die auch problemlos im Kisterl wachsen und ein Magnet für Bienen und andere Insekten sind, gewidmet. "Natur will man heute auch auf dem Balkon erleben", weiß der Biogärtner aus den vielen Anfragen. Der Trend ist aber das Gemüse aus eigener Ernte. Auch nicht fehlen dürfen in diesem Buch Obst, Kräuter und der Traum vom Süden. Orangen, Zitronen, Palmen – so sehen Balkone aus, wenn der Urlaub daheim stattfindet. Erstmals widmet sich der Biogärtner ausführlich den Zimmerpflanzen. "In unserem großen Wintergarten ist ein kleiner Dschungel entstanden, aber auch im Arbeitszimmer oder im Badezimmer stehen die Topfblumen – oder wie ich sie jetzt immer nenne – die kleinen grünen Helden." Immer wichtig – Plobergers praktische Tipps: wie man gießt, düngt oder Schädlinge bekämpft. Und damit man frische Vitamine parat hat, zeigt der Biogärtner, wie Sprossen und Microgreen auf der Fensterbank gedeihen. "Freilich kommt die Blütenpracht nicht zu kurz. Mein Garten ist im Moment ein Meer aus blühenden Zwiebelblumen. Genau das will ich den Balkon- und Terrassengärtnern auch ermöglichen." Bei diesem Buch ist die Devise: Garteln geht immer und überall.

Der OÖN-Gartenexperte weiß Rat

Wieder einmal hat der Frost die Austriebe meiner Hortensie vernichtet. Soll ich die Pflanze zurückschneiden?

Nein, warten Sie einige Wochen. Viele Hortensien blühen an den vorjährigen Trieben, da kann es leicht sein, dass nicht nur die obersten Knospen Blüten bilden, sondern auch die noch „schlafenden“. Erst schneiden, wenn man wirklich sieht, was abgefroren ist.

Meine Tulpen haben keine Blütenknospen gebildet, letztes Jahr blühten sie wunderschön und ich hab nichts anders gemacht – gedüngt, spät das Laub entfernt etc. Was ist die Ursache?

Ganz einfach, es war die Witterung: Vor zwei Jahren hatten wir einen sehr trockenen Sommer, letztes Jahr gab es mehr Regen. Die Zwiebeln bilden nur Blüten, wenn sie im Sommer ganz trocken stehen oder gelagert werden. Also nach dem Einziehen ausgraben und im Keller lagern.

Wie war das mit den Karotten und dem Keimen im Sand?

Das ist ein Trick einer Bäuerin. Marmeladenglas zur Hälfte mit groben Sand füllen, Karottensamen einstreuen und alles leicht anfeuchten. Gut durchschütteln und auf einen Heizkörper stellen. Nach einigen Tagen keimen die Samen, dann sofort in die Saatrillen streuen und gut feucht halten. Funktioniert auch bei der Petersilie (aber erst Ende April).

Weiterlesen:

Plobergers Gartengeschichten: Der Garten im Wandel der Zeit [OÖNplus]

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Autor
Karl Ploberger

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