Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Viele neue Sonnenblumenarten

Von Karl Ploberger, 05. Juli 2019, 00:04 Uhr
Die Sonnenblumen kommen
Bild: OON

Nur noch wenige Tage, dann ist es so weit, und die herrlichen Blüten der Sonnenblumen erstrahlen. In den vergangenen Jahren sind neue Züchtungen entstanden – eine schöner als die andere.

Es ist schon gewaltig, wie rasch Sonnenblumen wachsen. Vom kleinen Samenkorn bis zur drei Meter hohen Pflanze dauert es kaum länger als zehn Wochen. Mit den großen schweren Blüten und den hunderten Samen sind sie zuerst für Insekten und später dann für viele Vögel eine begehrte Naschstation. In den vergangenen Jahren sind viele neue Züchtungen entstanden. Von der kleinen Topf-Sonnenblume bis zur Premiere im heurigen Jahr, der "Sunbelievable".

Blüte von Juni bis November

Mit ihr ist den Züchtern eine kleine Sensation gelungen. Diese 50 bis 60 Zentimeter hoch werdende Pflanze blüht von Juni bis November. Außen kräftig gelb und innen in warmem Braunton. Warum sie so lange blüht? Hauptgrund ist wohl der einzig gravierende Unterschied zu den großen Schwestern: "Sunbelievable" setzt keine Samen an und kann nur durch Stecklinge vermehrt werden. Die ganze Kraft geht damit in das Blütenwachstum und so verzweigt sie sich stark und blüht und blüht und blüht ...

"Helianthus annuus" – die einjährige Sonnenblume ist ein Kind aus Amerika. Zwischen Nordmexiko und Südkanada wurden diese Pflanzen bereits von der indianischen Bevölkerung angebaut. Zuerst für den Konsum der Kerne, später zur Gewinnung von Öl und Mehl. Die Pflanze gehört zu den Korbblütlern, wobei die Blütenköpfe selbst aus sehr vielen kleinen, unscheinbaren Blüten in der Mitte bestehen. Jede Blüte ergibt nach der Befruchtung einen Sonnenblumenkern. Der Name Helianthus rührt daher, dass die Sonnenblume ihr "Gesicht" immer der Sonne zuwendet (helios = Sonne).

So tolle neue Sorten

Neben der Neuzüchtung "Sunbelievable" sind viele Sorten für den Blumentopf im Handel. Die kleinste ist nur 30 bis 40 Zentimeter ("Pacino") groß, gefüllte Blüten hat die Sorte "Teddybär", besonders kräftig gelbe Blütenblätter hat die Sorte "Parade Gold", die auch unglaublich lang blüht und sehr gut für den Schnitt geeignet ist.

Besonders beliebt sind auch die dunkelroten Sorten wie "Prado" oder "Floristan". Die größten Blüten weist die Sorte "Taiyo" auf: Auf den fast zwei Meter hohen Stielen sind große, dunkle Scheiben mit goldgelben Blütenblättern. Von einzigartiger Schönheit ist auch der "Moonwalker" – seine zitronengelben Blütenblätter leuchten auf 250 Zentimeter hohen Stielen. Gigantisch präsentiert sich "Giganteus" – der Name deutet es schon an: Sie wird bis zu 5 Meter groß.

Im Prinzip sind Sonnenblumen äußerst pflegeleicht: ein humoser Boden, der gut gedüngt ist und der gleichmäßig feucht gehalten wird, reicht aus. Kommt dann noch ein vollsonniger Standort hinzu, so werden die Sonnenblumen in den Himmel wachsen.

Sonnenblumen halten in der Vase viele Tage lang, wenn man sie richtig behandelt: Nach dem Schnitt den Großteil der Blätter entfernen und dann die Stiele etwa zehn Zentimeter weit für einige Sekunden in kochendes Wasser tauchen. Erst dadurch werden die Zellen geöffnet und die Pflanze kann (auch ohne Wurzeln) Wasser aufnehmen.

Gartenfragen

Unsere Hortensien haben braune Blütenblätter. Sie stehen in voller Sonne. Licht dürfte nicht fehlen. Was tun?

Licht fehlt wirklich nicht, sondern ist in diesem Fall tatsächlich zu viel. Hier haben die intensive Sonnenstrahlung und die damit verbundene Hitze die Blätter verbrannt. Hortensien halbschattig aufstellen, ausreichend gießen, aber niemals staunass halten – da können die Pflanzen ebenfalls welken und eingehen.

Mein im Vorjahr herrlich blühender Blumen-Hartriegel hatte heuer überhaupt keine Blüten. Woran kann das liegen?

Eine mögliche Ursache könnte die Trockenheit im vergangenen Sommer gewesen sein. Diese Gehölze benötigen einen eher sauren, humosen und gleichmäßig feuchten Boden. Ich würde organisch mit Rhododendrondünger düngen und mit Rhodo-Erde (am besten torffrei) mulchen.

Meine Erdbeeren waren im verganenen Jahr gewaltig, dieses Jahr allerdings haben sie gelbe Blätter und tragen kaum Blüten und schon gar keine Früchte. Ich hab nur ein wenig gedüngt, weil ich biologisch gärtnere.

Gleich vorweg zum großen Irrtum: Auch wer biologisch gärtnert, muss düngen. Eben biologisch. Mit organischen Stoffen und vor allem Kompost. Ihre Erdbeeren sind vermutlich „verhungert“. Ich würde nun alle Blätter abschneiden, den Boden lockern, Beerendünger aufbringen und Kompost einarbeiten. Gut gießen, so wird’s im kommenden Jahr wieder saftige Erdbeeren geben.

 

mehr aus Garten

Aufgeblüht: Die ersten Gärten stehen zur Wahl!

Das sind die 5 großen Trends in der Gartengestaltung

Viele neue Kinderbücher: Früh übt sich, wer ein Gärtner werden will

Wer hat den schönsten Garten im Land?

Autor
Karl Ploberger

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen