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Die sieben großen Sommer-Gartensorgen

22. Juni 2019, 00:04 Uhr
Die sieben großen Sommer-Gartensorgen
Der Mehltau macht Rosen und Plox zu schaffen – hier hilft nur noch düngen und mit Backpulver-Wasser besprühen.

Von Mehltau bis Kräuselkrankheit: Karl Ploberger erklärt, wie man die Pflanzen am besten behandelt.

Nach dem außergewöhnlich kalten und feuchten Mai kam die Tropenhitze. Für unsere Pflanzen eine extreme Belastung. Das hat unser Biogärtner Karl Ploberger durch Hunderte Anfragen festgestellt.

Hier sind die sieben größten Sorgen des tropischen Gartensommers 2019 und natürlich auch die besten Lösungsmöglichkeiten.

1. Mehltau bei Rosen und Zucchini: Ob bei Rosen, Gurken, Kräutern, Phlox oder Surfinien – der weiße, mehlige Belag an den Blättern ist ein typisches Zeichen für die tropische Hitze in diesen Tagen. Als "Schönwetterpilz" wird der Mehltau gerne bezeichnet und dennoch hängt sehr viel von der Pflege ab. Zu viel Stickstoff führt oft zu dieser Pilzkrankheit, aber genauso eine Unterversorgung an Nährstoffen oder ein falscher Standort. Daher: ausgewogen düngen und bei Befall mit Backpulver-Wasser

(1 Teelöffel auf 1 Liter Wasser) übersprühen.

2. Schrotschusskrankheit bei Kirschbäumen: Der feuchte, kühle Mai hat allen "Prunus"-Sorten und -Arten ziemlich zugesetzt – dem Kirschlorbeer genauso wie den Zierkirschen oder den Obstbäumen. Jetzt kann man den Pflanzen nur Gutes tun, in dem man Kompost auf dem Wurzelbereich verteilt, organisch düngt und die neuen Blätter, die sich bilden, mit Schachtelhalmextrakt wöchentlich besprüht. Aktiv war auch der Dickmaulrüssler – im Herbst heißt es also wieder: Fleißig Nematoden ausbringen.

Die sieben großen Sommer-Gartensorgen
Kirschbäume düngen für gute Ernte

3. Kräuselkrankheit bei Nektarine und Pfirsich: Auch das ist ein typisches Zeichen für den vielen Regen im Mai. Vitale Pflanzen überstehen diese Krankheit, weil sie die kranken Blätter abwerfen und die neuen dann gesund sind. Künftig gilt: bei starkem Befall im zeitigen Frühjahr mit einem Kupferpräparat besprühen. Auch Kren-Auszüge zum Besprühen helfen.

4. Ameisen, wohin man blickt: Waren sie schon im Vorjahr ein großes Problem, so tauchen sie auch jetzt wieder überall auf – die kleinen Lästlinge wohnen im Hochbeet, in Blumentöpfen oder zwischen den Steinplatten. Zimtpulver hilft, wenn es nicht regnet. Biostreumittel mit ätherischen Ölen und Steinmehl gibt’s als wirkungsvolle giftfreie Vertreibungsmöglichkeit. Mit umgedrehten Tontöpfen, in denen die Ameisen ihre Bauten errichten, lassen sie sich leicht absiedeln.

5. Blattläuse-Invasion: Wie immer im Juni tauchen die Blattläuse an den Rosenknospen, den Blättern von Ribisel und Obstbäumen in Massen auf. Einfachste Methode: beim Gießen mit dem Schlauch die Läuse abwaschen. Reicht das nicht: am besten Schmierseifenwasser an die direkt befallenen Stellen sprühen.

Die sieben großen Sommer-Gartensorgen
Blattläuse, wohin man schaut

6. Rasen wird gelb und braun: Zu viel an Wasser mag der Rasen nicht, denn da kommen Pilzkrankheiten: Rotspitzigkeit hat sich dieses Jahr extrem ausgebreitet. Rasen mähen, vertikutieren, dick absanden und dann mit Bodenaktivator und organischem Rasendünger versorgen.

7. Balkonblumen und Kübelpflanzen wollen nicht wachsen: Viele der frisch gepflanzten Balkonblumen, die dem Regen ausgesetzt waren, haben Wurzelschäden, weil es zu nass war. Bekommen die Pflanzen jetzt schon hellgrüne oder gelbe Blätter, zeigt das, dass ein Nährstoffmangel besteht. Regen wäscht nämlich viele Nährstoffe aus.

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