Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Die Gelsen sind los: Was hilft gegen die Plagegeister?

Von Valerie Hader, 19. August 2020, 00:04 Uhr
Gelsen
Sie stechen wieder munter zu. Bild: apa/dpa

Drei Experten erklären, wie man sich am besten gegen die Stechmücken schützt – und was man im Fall eines Stiches tun kann.

Kaum jemand, der heuer nicht schon einen oder mehrere Gelsenstiche hatte: Ist 2020 ein ausgewiesenes Gelsenjahr? "Das lässt sich nicht eindeutig sagen, fest steht aber, dass der Mix aus Sonne und Regen für die Tiere vorteilhaft ist", sagt Insektenexperte Fritz Gusenleitner. "Gelsen entwickeln sich in stehenden Gewässern – ob das die Regentonne hinterm Haus ist, das Spielzeugküberl der Kinder im Garten oder die Wasserlache auf der Wiese. Ob man eine Gelsenplage hat oder nicht, hängt also von den individuellen Gegebenheiten ab. Deshalb sollte man – wenn möglich – solche Wasseransammlungen in seiner Nähe vermeiden."

Damit die Plagegeister gar nicht erst ins Haus kommen, rät er zu Fenstergittern: einfach und effektiv – und nicht nur im Sommer empfehlenswert. "Im Gegenteil, Gelsen sind im Herbst aufgrund der frischeren Temperaturen noch aktiver als jetzt. Die begleiten uns oft sogar bis in den November hinein." Und was nimmt der Experte, wenn er gestochen wird? "Ich schwöre auf Johanniskrautöl. Das setze ich selber an."

Kühlen und cremen

"Die erste Maßnahme nach einem Gelsenstich ist auf jeden Fall kühlen", sagt Thomas Veitschegger, Präsident der Apothekerkammer Oberösterreich. "Und danach ein juckreizstillendes Gel auftragen", sagt er. "Das Wichtigste ist, dass man den Juckreiz stillt, denn wenn man sich dauernd kratzt, besteht die Gefahr, dass die Haut aufreißt und sich entzündet." Darüber hinaus gebe es sogenannte Thermostifte, die die Haut nach dem Stich punktgenau erhitzen und so die Folgen des Gelsenstichs lindern. "Das tut zwar kurz weh, ist aber hochwirksam", sagt Veitschegger.

Ein Gelsenstich ist im Normalfall kein Grund zur Sorge. Meist vergehen der Juckreiz und die leichte Schwellung nach zwei bis drei Tagen von selbst", sagt Universitätsprofessor Wolfram Hötzenecker, Leiter der Kepler-Uniklinik für Dermatologie. Dass manche Menschen heftiger auf einen Stich reagieren als andere, hat dem Experten zufolge nichts mit einer Allergie zu tun. "Der Grund dafür liegt auch nicht in der Aggressivität der Gelsen. Ausschlaggebend ist die individuelle Immunreaktion der Person. Die ist eben bei einigen stärker ausgeprägt als bei anderen." Hötzenecker selbst gehört übrigens zu den "Glücklichen, die, wennsie überhaupt gestochen werden, kaum eine Reaktion zeigen", wie er erzählt. Und wenn doch, verwendet er eine entzündungshemmende Salbe.

Zwiebel und Spitzwegerichsaft

Daneben gibt es aber auch einige Hausmittel, die "das Leiden" verkürzen können. Eine aufgeschnittene Zwiebel auf die Wunde legen oder den Gelsenstich mit einer rohen Kartoffelscheibe einreiben – beides gilt als bewährtes Hausmittel. Auch verdünnter Apfelessig soll die Abschwellung beschleunigen. In der Naturheilkunde wird Spitzwegerich gegen Juckreiz eingesetzt, dazu wird der Pflanzensaft direkt auf die Wunde gepresst. Schwellungen lassen sich zudem mit kaltem Topfen lindern.

mehr aus Garten

Frühstart in die Gartensaison: Was Sie jetzt wissen müssen

Stellen Sie Fragen an den Biogärtner!

Das viel zu frühe Frühlingserwachen stellt alles auf den Kopf

Was bewegt die Gärtner im Land?

Autorin
Valerie Hader
Valerie Hader
Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

11  Kommentare
11  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Gugelbua (31.805 Kommentare)
am 19.08.2020 14:22

Seit ich denken kann ,hat schon meine Mutter, die Gössenstich mit Salmiakgeist abgetupft es löst das von der Gössen eingespritzte Eiweiß auf und der Juckreiz verschwindet

lädt ...
melden
antworten
schneit (202 Kommentare)
am 19.08.2020 09:19

Mein Tip: entzündungshemmendes agwa super kolloidales Silbergel. Hilft toll, übrigens bei allen kleinen Verletzungen !

lädt ...
melden
antworten
simo (85 Kommentare)
am 19.08.2020 09:17

Für sollche ratschläge braucht man keine experten, das weiss ja eh ein jeder 🤔

lädt ...
melden
antworten
Fragender (19.972 Kommentare)
am 19.08.2020 09:02

mein Tipp:

Bite-away

.... wirklich ein geniales Teil: 5 Sekunden etwas heiß statt stundenlangem Jucken.....

lädt ...
melden
antworten
LiBerta1 (3.293 Kommentare)
am 19.08.2020 08:55

Entweder schützt man sich VOR Stechmücken oder man unternimmt etwas GEGEN Stechmücken.

lädt ...
melden
antworten
adaschauher (12.083 Kommentare)
am 19.08.2020 07:57

Sie lasen ein Werbeeinschaltung der Apothekerkammer

lädt ...
melden
antworten
numquamretro (1.490 Kommentare)
am 19.08.2020 00:19

Gelsen sind auch lebenswerte und liebenswerte GESCHÖPFE !

lädt ...
melden
antworten
NeujahrsUNgluecksschweinchen (25.931 Kommentare)
am 19.08.2020 00:56

... solange sie sich an MEINE Spielregel halten: Nicht in meine Wohnung fliegen. Sonst grille ich sie mit dem elektrischen Hochspannungs-Tennisschläger.

lädt ...
melden
antworten
lentio (2.769 Kommentare)
am 19.08.2020 07:49

Sicher nicht. Gemessen an den Todeszahlen weltweit sind sie die gefährlichste Tierart überhaupt.

Gleich in die Apotheke rennen ist jedoch völlig unnötig und hilft nur dem Apotheker...

lädt ...
melden
antworten
Gugelbua (31.805 Kommentare)
am 19.08.2020 14:25

mal abwarten wann die Malaria zu uns kommt warm genug wirds ja schon dank Klimawandel

lädt ...
melden
antworten
lentio (2.769 Kommentare)
am 19.08.2020 16:03

Die Malaria war bis ins 19. Jahrhundert in dieser Gegend...

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen