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Der EM-Rasen für daheim
Vier Tipps, damit der Garten auch zu Hause "fußballfit" wird.
König Fußball regiert wieder und so manche Nachwuchskicker möchten auch daheim auf dem sattgrünen Rasen auftrumpfen. Chemie bei der Rasenpflege ist nicht mehr in, aber den schönen Rasen schafft man auch problemlos ganz ohne Unkrautvernichter oder Kunstdünger. Mit diesen vier Tipps wird der Rasen fit für die private Europameisterschaft:
- Nie zu kurz mähen: EM-tauglich und besonders unkrautresistent wird ein Rasen nur dann, wenn man ihn nicht zu kurz mäht. Ideale Schnitthöhe liegt bei trübem Wetter um die vier Zentimeter, bei großer Hitze aber bei sechs Zentimetern. Besonders wichtig ist das bei Mährobotern – sie sind fast generell zu tief eingestellt.
- Schnittgut immer entfernen Wird der Rasen mit Hand- oder Motormäher geschnitten, dann muss das Mähgut unbedingt entfernt werden. Verfilzungen führen zu stickigen Verhältnissen und zu Krankheiten beziehungsweise zu einem irritierten Wurzelwachstum. Bei Trockenheit sterben dann die Wurzeln aber sofort ab. Ausnahme sind die Mulchmäher (sie häckseln die Rasenstücke ganz klein) und die Mähroboter. Verfilzungen durch Vertikutieren beseitigen. Danach immer gleich nachsäen.
- Wer düngt, kräftigt den Rasen Das jährliche dreimalige Düngen versorgt den Rasen mit ausreichend Nährstoffen (April/Juni/Oktober). Bei starken Belastungen auch noch zwischendurch. Immer organische Dünger und eventuell Bodenaktivator verwenden. Neue organische Dünger wirken mit natürlichen Stoffen als Unkrautbremse (Substral UnkrautLOS).
- Ausreichend gießen Das heurige relativ nasse und kühle Frühjahr hat es gezeigt: Wenn gleichmäßig Feuchtigkeit vorhanden ist, wächst der Rasen "very british". Daher alle drei bis vier Tage bei Trockenheit durchdringend wässern. Das sind gut 20 Liter pro Quadratmeter. Der Boden sollte locker und humusreich sein. Also jährlich Sand und Kompost aufstreuen. Das verhindert Staunässe und Moosbildung.
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Autor
Karl Ploberger
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