Der Brexit und die Pflanzenjäger
An dieser Stelle habe ich ja schon mehrmals über das leidige Thema Brexit geschrieben. Notgedrungen, denn als Pflanzenliebhaber möchte man ja auch gerne die eine oder andere grüne Erinnerung von der Reise ins gelobte Gartenland mitbringen.
Und damit ist es nach dem Brexit vorbei. Die Englische Rose im Handgepäck ist dann "die Pflanze non grata". Mehr noch: Man begeht damit ein Zollvergehen, das sehr teuer kommen kann.
Alle Pflanzenjäger in meinem Bekanntenkreis sind deshalb bereits seit gut einem Jahr in Aufregung und bestellen und bestellen. Vor dem ersten Austrittsdatum gleich mehrere Pakete voll. Dann kam die Verschiebung. Und es wurde zum zweiten Termin wieder bestellt, was das Zeug hielt.
In den sozialen Medien werden die Ängste eines eventuell komplett abgeschotteten Landes geschürt. Händler bieten noch Eillieferungen an, Sammler antworten mit Eilbestellungen. "The 31st October is coming..."!
Gestern wurde nun die Einigung zwischen dem britischen Premierminister Johnson und EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker bekanntgegeben. Aber das ist mittlerweile unerheblich.
Die vielen Versandhändler in Großbritannien machen das Geschäft ihres Lebens, auch wenn sie genau wissen, dass es möglicherweise für lange Zeit das letzte ist, das sie mit dem "Kontinent" abschließen können. Und so bleiben die meisten der Gärtner absolute Brexit-Gegner, auch wenn sie in den vergangenen Tagen die verworrene Lage genossen haben ...
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