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Das blüht uns heuer zu Weihnachten

Von Karl Ploberger, 08. November 2019, 00:04 Uhr
Das blüht uns heuer zu Weihnachten
Vom Pflanzen bis zur Blüte dauert es vier bis sechs Wochen. Bild: Ploberger

Wer jetzt noch Amaryllis pflanzt, kann sich spätestens am 24. Dezember über herrliche Blüten freuen.

Sie gehören zu den gewaltigsten Blüten unter den Zimmerpflanzen und bieten eine fast 100-prozentige Blühgarantie: die Amaryllis. Vom Pflanzen der Zwiebel bis zur Blüte dauert es vier bis sechs Wochen – zu Weihnachten strahlen sie somit in voller Pracht.

Hier die fünf wichtigsten Tipps, damit der Plan gelingt:

  1. Jetzt werden die großen Zwiebeln in Gärtnereien und Gartencentern angeboten. Meist schaut schon ein kleines Stück der Blütenstiele hervor, perfekt zum sofortigen Pflanzen!
  2. Der Topf darf nicht zu groß sein. Zwischen Zwiebel und Topfrand sollten zwei Zentimeter Platz für Erde bleiben. Ein Tontopf ist ideal, weil er schwer genug ist und verhindert, dass die Pflanze mit den großen Blütentrieben später umfällt.
  3. Als Erde kann man jede handelsübliche Blumentopf-Erde verwenden, etwas Tongranulat untergemischt verhindert Staunässe.
  4. Die Zwiebel wird etwa zur Hälfte (bis maximal zwei Drittel) eingepflanzt – niemals tiefer, sonst kann es zu Fäulnis kommen.
  5. Topf sofort ins warme Zimmer stellen. Temperaturen um die 20 Grad sind ideal. Nicht dunkel aufstellen. Nur leicht angießen. Würde man zu viel gießen, können die Blüten stecken bleiben und es wachsen nur Blätter aus der Zwiebel. Sobald der Blütentrieb gut 20 Zentimeter lang ist, wird regelmäßig gegossen. Als Standort ist nun ein heller Platz mit 15 bis 20 Grad ideal. Da öffnen sich die Blüten langsam und bleiben lange erhalten. Drehen Sie die Töpfe ab und zu, denn so verhindert man, dass die Triebe schräg zum Licht wachsen.

Und so werden die Amaryllis nach der Blüte gepflegt:

  1. Sind die Blüten verblüht, werden sie zunächst einzeln abgeschnitten, beginnt der Stiel zu welken, wird auch der entfernt. Keinesfalls die langen Blätter abschneiden.
  2. Nun beginnt die Zeit des Kraftsammelns: Die Blätter, die sich bilden, benötigen Sonne, Wasser und Dünger. Je mehr gedüngt wird, desto kräftiger wird die Zwiebel werden und desto wahrscheinlicher ist eine Blüte im kommenden Jahr. Bis nach den Eisheiligen bleibt die Pflanze im Zimmer, später kommt sie auf den Balkon oder in den Garten. Erst im August stellt man das Gießen und Düngen ein.
  3. Den Topf nun seitlich umlegen, so wird nicht mehr versehentlich gegossen, und die Blätter beginnen zu verwelken. Für die Pflanzen ist diese Ruhezeit, so wie in der Heimat, sehr wichtig. Am besten, man stellt sie in den Keller.
  4. Im November/Dezember werden die Töpfe ins warme Zimmer geholt. Sind sie kräftig genug (gedüngt worden), erscheinen wenig später die neuen Blüten. 

Drei Fragen an den Biogärtner ... 

Kann ich jetzt noch meine Hortensien schneiden? Ich hab’s nach der Blüte vergessen!

Jetzt schneidet man gar keine Hortensien. Die „Muttertagshortensie“ blüht im kommenden Jahr auf den vorjährigen Trieben. Würde man jetzt schneiden, wären die Knospen weg. Die Hortensie „Annabelle“ blüht auf den einjährigen Trieben. Sie schneidet man im Frühjahr zurück.

Meine Clivia hat Wollläuse. Muss ich sie wegwerfen?

Nein! Ich würde sie zunächst einmal so gut es geht mit Schmierseifenwasser abwaschen. Dann mit einem ölhaltigen Präparat („Wolllausfrei“) einsprühen. Das Rapsöl vernichtet die geschlüpften Tierchen. Da die Eier nicht getroffen werden, mehrmals wiederholen.

In meinem Kompost sind Unmengen an Engerlingen – sind das die Maikäfer?

Nein, das sind mit großer Wahrscheinlichkeit die Larven des Rosenkäfers (grün metallisch-glänzend), die nur abgestorbenes Material fressen. Dennoch so gut es geht aussortieren und auf einen Gartenweg legen – die Amseln holen sich die Leckerbissen rasch. Zu viele Rosenkäfer können auch lästig werden.

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Autor
Karl Ploberger
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