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Achtsam Grenzen setzen

09. Dezember 2019

Warum ist es wichtig, sich abzugrenzen? Warum ist Abgrenzen manchmal so schwer? Kann man lernen, sich abzugrenzen? Man kann!

Abgrenzung ist wichtig, um sich nicht zu viel aufzubürden – in der Beziehung, der Familie, bei der Arbeit und gegenüber Freunden. Menschen, die keine Grenzen setzen können, sind immer wieder Grenzüberschreitungen ausgesetzt, gegen die sie sich nur schwer wehren können.

Erlauben Sie sich, NEIN zu sagen

Wer oft erlebt hat, dass die eigenen Grenzen nicht respektiert wurden, dem fällt es nicht nur schwer, sich abzugrenzen, er hat sogar Mühe, die eigenen Grenzen wahrzunehmen. Man verliert den Kontakt zu sich selbst und kann nicht fühlen, was man will, welche Bedürfnisse man hat und was man braucht.

Nein sagen lernen setzt voraus, dass Sie Ihre Grenzen wahrnehmen: Die körperlichen Grenzen (z.B. beim Sport, beim Wandern …), die Grenzen der eigenen Fähigkeiten („Nein, es tut mir leid, das kann ich Ihnen nicht beantworten!“), aber genauso die Grenzen Ihrer Freude. Wenn Sie den Spaß an einer Sache dauerhaft verlieren, hören Sie auf damit!

Natürlich sagt sich  das so leicht

Selbstverständlich müssen wir alle einige Schwierigkeiten auch einmal aushalten und meistern. Oft sprechen wir vom „Eingestehen“ der Grenzen, so als wäre es eine Schande oder eine Schwäche, ein Stopp-Signal zu setzen. Ich sehe es als eine Erlaubnis! Es hat etwas mit Achtsamkeit und Selbstmitgefühl zu tun, wenn Sie rechtzeitig innehalten  und sich bewusst machen, ob Ihnen das Vorhaben noch gut tut! Lernen Sie zu reagieren, wenn sich etwas in Ihrem Inneren „schräg“ anfühlt. Körperliche Signale können sein: Bauchweh, Jucken und Brennen der Haut (unser größtes Organ, das unsere äußere Körpergrenze darstellt), Durchfall, Erbrechen etc.

Mut für klare Worte

Es braucht Mut, alte Gewohnheiten zu verlassen und klare Grenzen zu schaffen. Es wird Sie anfänglich vielleicht ein schlechtes Gewissen oder sogar Angst vor Ablehnung begleiten. Einige Tipps zum Beschreiten neuer Abgrenzungswege:

  • Räumen Sie sich Bedenkzeit ein, wenn jemand etwas von Ihnen will.
  • Nehmen Sie 2–3 tiefe Atemzüge, um in sich reinzuhorchen, ob Sie weitermachen wie bisher, aufhören oder Ihre Tätigkeit in einer anderen Form fortsetzen.
  • Wenn Sie den Impuls haben, „Nein“ sagen zu wollen, sollten Sie es möglichst sofort tun, ohne lange nachzudenken, wie der andere reagieren könnte. Wer die Ursachen für die Probleme mit dem Abgrenzen erkennen will, kann mit professioneller Unterstützung einer psychosozialen Beratung die Gedanken und Gefühle erforschen, die hinter dieser Thematik stecken

Mag. Esther Lehermayr, Dipl. Lebens- und Sozialberaterin

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