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Sanftmütige Seelsorger

Von Sonderthemen-Redaktion   13. Juli 2020

Vierbeiner leisten als tierische Therapeuten sehr gute Dienste.

Gib dem Menschen einen Hund und seine Seele wird gesund“ soll die deutsche Mystikerin Hildegard von Bingen einst gesagt haben. Tatsächlich zeigen Studien, wie gesundheitsfördernd der Umgang mit Tieren sein kann. Auch in der Arbeit mit alten oder an Demenz erkrankten Menschen können tierische ­Helfer so einiges bewirken. In tiergestützten Behandlungen werden vor allem Hunde gerne eingesetzt. Die Vierbeiner leisten als Therapeuten tolle Arbeit. Kaum jemand weiß das wohl besser als Marianne Reifberger aus Bad Schallerbach. Sie bildete vor rund 20 Jahren den ersten Therapiebegleithund in Oberösterreich aus und leitet seither die Landes-Zweigstelle des Vereins Tiere als Therapie (TAT).

Vielfältige Einsatzbereiche

„Eine tiergestützte Therapie mit Hunden wirkt entspannend, beruhigend, angstlösend und aktivitätsanregend“, so Reifberger. „Die Patienten werden aus ihrer Apathie gerissen.“ Der Einsatzbereich eines Therapiehundes in der Arbeit mit alten Menschen ist vielfältig: Ein geprüftes Therapiebegleithundeteam besucht zum Beispiel Seniorenheime oder arbeitet therapiespezifisch, also beispielsweise in einer tiergestützten Physio- oder Ergotherapie.

Der Verein TAT hat sich zum Ziel gesetzt, verantwortungsvolle Hundebesitzer  und ihre vierbeinigen Partner zu einsatzfähigen Teams auszubilden. „Für die Ausbildung zum Therapie-Begleithundeteam eignen sich alle Hunde, die  keine Aggressionen gegenüber Mensch oder anderen Hunden zeigen“, so Marianne Reifberger. Und die Menschen? „Diese sollten einfühlsam, geduldig, ruhig und ausgeglichen sein und natürlich eine gute Bindung zu ihrem Hund haben.“

Billys Besuch wirkte wahre Wunder

Ein „tierischer“ Einsatz ist Reifberger besonders in Erinnerung geblieben. Bei der Patientin handelte es sich um eine 87-jährige Dame, die sich nach mehreren Knochenbrüchen noch nicht mal mehr im Bett umdrehen konnte. Bis Marianne Reifberger eines Tages mit ihrem damaligen Hund Billy am Bett der alten Frau stand.

Die Patientin freute sich so sehr, den schwarzen Labrador streicheln zu können, dass sie sich wie von selbst auf die andere Bettseite drehte, als der Hund dort hinüberwechselte. Mithilfe ­ihrer Therapeutin und des Rollators gelang es der betagten Dame irgendwann sogar, dem Hund den Gang ihres Seniorenheimes entlang zu folgen. Und bei ­jedem seiner regelmäßigen Besuche wurde sie sicherer und mobiler.

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