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Zwei Drittel der Österreicher sporteln einmal pro Woche

Von Martin Roithner   13.September 2019

Der Wunsch nach Sport und Bewegung spielt im Alltag der Österreicher zwar eine wesentliche Rolle – aber häufig klaffen Vorhaben und Umsetzung auseinander.

Das legt der aktuelle Sportreport nahe, den die Welser Sporthändlergemeinschaft Intersport zum dritten Mal erstellt und gestern in Leogang präsentiert hat. Dafür wurden je 1000 Menschen in Österreich, Deutschland, Tschechien, der Slowakei und Ungarn befragt.

"Österreich ist ein Land der Top-Sportler", sagte Thorsten Schmitz, Geschäftsführer von Intersport Österreich. Zwei Drittel betreiben demnach zumindest einmal pro Woche Sport, jeder Dritte sogar mehrmals pro Woche. Als Motive geben die Österreicher an, ihre Gesundheit verbessern zu wollen, Freude an der Bewegung zu haben, Stress abzubauen und die Natur zu genießen.

Radfahren und Schwimmen

In der Rangliste der Sportarten ganz oben stehen bei den Landsleuten Radfahren und Mountainbiken, gefolgt von Schwimmen. Pro Sporteinheit sind 60 bis 80 Minuten fix eingeplant, bevorzugt am Abend.

Dass sie Bewegung in den Alltag integrieren möchten, sagen drei Viertel der Österreicher. Allerdings kommen sie nicht immer dazu: 72 Prozent hindert ein voller Terminkalender an sportlichen Aktivitäten, 67 Prozent scheitern an der Motivation. Viele würden sich gerne als Ausgleich am Arbeitsplatz mehr bewegen, bemängeln aber fehlende Möglichkeiten. Laut der Umfrage bietet nur ein Drittel der Arbeitgeber ein betriebsinternes Fitnessangebot. Intersport will hier nachbessern und stellt Trainer zur Verfügung, die helfen, Angebote in Firmen zu integrieren.

Aufholbedarf gebe es auch bei Kindern. So gut wie jeder Österreicher (93 Prozent) wünscht sich sportlich aktive Sprösslinge, aber fast jeder dritte Elternteil weiß nicht, wie viel sein Kind pro Woche mit Sport zu tun hat.

Im Mittelwert sind dies drei Stunden und 33 Minuten. Dies sei ausbaufähig, sagt Intersport-Chef Schmitz. Auch digitale Medien spielten eine Rolle. Drei Viertel glauben, dass Kinder, die häufig "online" sind, weniger sporteln als andere Kinder.

Mathias Boenke, Vorstandschef von Intersport in Deutschland, nimmt in diesem Punkt auch Schulen in die Pflicht. "Kinder sind immer mehr den Verlockungen von Computer und Handys ausgesetzt." Es sei wichtig, junge Menschen spielerisch zum Sport zu bringen – "und das ist mit einer oder zwei Turnstunden pro Woche einfach nicht möglich".

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