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Woher kommt das dauerhafte Summen im Ohr?

Von Johannes Neuhofer, 15. Jänner 2022, 00:04 Uhr

Seit ich 50 Jahre alt bin, habe ich immer öfter ein komisches Summen im Ohr – ohne erkennbare Ursache. Was kann das sein?

Fast jeder von uns kennt das: Plötzlich kommt es zu einem eigentümlichen Summen, Brummen oder Pfeifen im Ohr, das einige Sekunden anhält und ebenso plötzlich wieder verschwindet. Dauert das Geräusch nur kurz an, kommt es kaum zu Beeinträchtigungen im Alltag. Sollte es aber über längere Zeit bestehen bleiben, spricht man von einem krankhaften Tinnitus.

Besagtes Geräusch geht dann nicht von einer ,echten‘ Quelle aus, sondern wird gewissermaßen von einem selbst verursacht. Stress, emotionale Erlebnisse oder länger dauernde Lärmbelastung können dahinterstecken. Diese Symptome sollten unbedingt von einem HNO-Arzt abgeklärt werden. Denn ein gestörter Hörsinn kann nicht nur unser körperliches, sondern auch unser seelisches Wohlbefinden gehörig beeinträchtigen. Untersuchungen zeigen, dass Betroffene dadurch sogar Anzeichen einer Depression entwickeln können.

Häufig liegen im reiferen Alter Strömungsgeräusche – bedingt durch verengte Blutgefäße – zugrunde. Die Ursachen können aber sehr mannigfaltig sein. Das reicht von vermehrtem Ohrenschmalz über einen Trommelfelldefekt bis hin zu einer Verknöcherung im Innenohr. Aber auch Psychopharmaka, harntreibende Arzneien, Antibiotika und sogar Acetylsalicylsäure in höheren Dosierungen können unser Hörorgan beeinträchtigen. Besorgniserregend ist, dass immer mehr jüngere Menschen an einem Tinnitus leiden. Während in der Arbeitswelt stärker auf den Gehörschutz geachtet wird, geben sich immer mehr Jugendliche einer intensiven Dauerbeschallung mit Kopfhörern hin und schädigen damit dauerhaft das so sensible Hörorgan. Ich hoffe, dass Ihr HNO-Arzt eine harmlose und leicht behandelbare Ursache findet und Sie die lästigen Ohrgeräusche loswerden.

Haben Sie Fragen zum Thema Gesundheit?

Schreiben Sie OÖN-Doktor Johannes Neuhofer (Dermatologe), der diese Kolumne mit einem Ärzteteam betreut: Clemens Steinwender (Kardiologe), Reinhold Függer (Chirurg), Rainer Schöfl (Gastroenterologe), Josef Hochreiter (Orthopäde), Werner Schöny (Psychiater). E-Mail: doktor@nachrichten.at

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Autor
Johannes Neuhofer
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