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Wieso Schwangere nicht geimpft werden

20. März 2021, 00:04 Uhr
Wieso Schwangere nicht geimpft werden
Bild: colourbox.de

Zu wenig Daten: Covid-19-Impfung nur in Ausnahmefällen empfohlen.

Für schwangere Frauen ist die Corona-Pandemie eine besondere Herausforderung: Einerseits ist für sie die Gefahr eines schweren Krankheitsverlaufes erhöht, andererseits erhalten diese Frauen aber keine Impfung. Denn es gibt noch zu wenige Erkenntnisse, wie sich die Impfung bei einer Schwangerschaft auswirken könnte.

Laut der österreichischen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (ÖGGG) müssen 15 Prozent der Schwangeren, die an Covid-19 erkranken, ins Krankenhaus, bei Nicht-Schwangeren sind es nur knapp sechs Prozent. Das Risiko einer Frühgeburt ist um 17 Prozent höher als bei Frauen, die nicht an Corona erkrankten.

Weil aber Schwangere von den Impfstoffstudien bisher ausgeschlossen waren, gibt es für sie regulär keine Impfungen. "Zum jetzigen Zeitpunkt kann keine definitive Aussage über die Sicherheit der Impfung während der Schwangerschaft getroffen werden", heißt es in einer Stellungnahme der ÖGGG. Daher wird die Impfung vom Gesundheitsministerium nicht empfohlen, sie sollte aber laut Homepage dann "in Betracht gezogen werden, wenn der potenzielle Nutzen die möglichen Risiken für Mutter und Fötus überwiegt".

Studie startet

Die ÖGGG konkretisiert: Wenn Frauen aufgrund einer Erkrankung (etwa Diabetes oder Adipositas) zu einer Risikogruppe zählen, sollte ihnen die Impfung vom Arzt empfohlen werden. Alle anderen schwangeren Frauen sollte mit dem Arzt eine "Nutzen-Risiko-Abwägung" treffen. Frauen mit Kinderwunsch rät die ÖGGG zur Impfung einen Monat vor einer geplanten Schwangerschaft.

Um ihren Impfstoff bald auch Schwangeren zukommen zu lassen, testen Biontech/Pfizer ihr Vakzin nun in einer Studie an dieser Gruppe. "Wir wollen unser klinisches Programm auf weitere gefährdete Bevölkerungsgruppen wie schwangere Frauen erweitern", sagt Biontech-Mitgründerin Özlem Türeci. Bei der Studie werden 4000 schwangere Frauen unter anderem in den USA, Großbritannien, Spanien, Brasilien und Südafrika geimpft. Die Teilnehmerinnen sind mindestens 18 Jahre alt und werden in der 24. bis 34. Schwangerschaftswoche geimpft.

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2  Kommentare
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Ingrid1961 (124 Kommentare)
am 20.03.2021 09:48

"Frauen mit Kinderwunsch sollten sich 1 Monat vor Schwangerschaftsbeginn impfen lassen" - das ist ein schlechter Scherz oder? Frauen in dieser Altersgruppe haben gar keine Chance, einen Impfstoff zu erhalten, so sieht's aus! Warum werden immer Empfehlungen ausgesprochen, die ohnehin nicht umgesetzt werden können?
Es wird auch gejammert, dass sich viele Jugendliche nicht für eine Impfung begeistern - ja wie denn auch? Es gibt ja gar keine Impfungen für diese Altersgruppen!!

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.219 Kommentare)
am 20.03.2021 13:29

Kommt Zeit, kommt Impfstoffverfügbarkeit.

Es ist gut, wenn es jetzt schon erste Informationen dazu gibt anstatt nur der Stehsatz, dass Impfungen für Schwangere Tabu sind.

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