Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

Wiener Studie: Sport am Morgen senkt Krebsrisiko

14.Oktober 2020

Wenn die zirkadianen Rhythmen – die sogenannte biologische Uhr – gestört sind, kann dies das Risiko, an Krebs zu erkranken, erhöhen. Wiener Forscher haben nun gemeinsam mit spanischen Kollegen herausgefunden, dass sich dieses Risiko mit Bewegung deutlich senken lässt. Nur muss man sich dazu in der Früh aufraffen, denn Morgensport dürfte am effektivsten sein, fanden die Wissenschafter heraus. Die Erkenntnisse wurden im "International Journal of Cancer" publiziert.

Jakob Weitzer von der Medizinischen Universität Wien hat in Zusammenarbeit mit der Pompeu Fabra Universität, Barcelona die Hypothese untersucht, ob Morgensport das Prostata- und Brustkrebsrisiko möglicherweise stärker senken als sportliche Aktivitäten zu anderen Tageszeitpunkten. Die Hypothese beruhte auf Ergebnissen einer Untersuchung, in der gezeigt werden konnte, dass körperliche Aktivität am Nachmittag oder am Abend den Melatonin-Rhythmus zeitlich nach hinten verschieben kann.

Einfluss des Hormons Melatonin

Das Hormon Melatonin wird vom Körper hauptsächlich in der Nacht produziert und wird mit einem geringeren Krebsrisiko in Verbindung gesetzt.

In ihrer Studie konnten die Wiener Wissenschafter nun nachweisen, dass der schützende Effekt von Sport auf das Risiko, an Prostata- und Brustkrebs zu erkranken, möglicherweise dann am stärksten ist, wenn die körperliche Betätigung morgens von acht bis zehn Uhr stattfindet. Bei Männern war dieser Effekt allerdings ähnlich stark auch bei regelmäßiger sportlicher Betätigung am Abend (19 bis 23 Uhr).

copyright  2024
23. April 2024